22.4.09

Schön wars!

15°, kein Wölkchen am Abendhimmel, leichter Wind aus Nordost. Ein echter Kleinfeldplatz am Elchdamm in Berlin-Heiligensee, ein paar Meter länger und breiter als die üblichen Platzhälften. Der Kunstrasen eher hart, aber durch Sandeinstreu gut bespielbar.

Beim Umziehen schlechte Nachrichten: Roland ist verletzt, Peter, Bernd, Ändy können nicht.

Die Restmannschaft: Hans S. hat Schmerzen im Oberschenkel (nach 20 Minuten bekommen wir mit: er kann keine Abschläge machen), Arne in den Lendenwirbeln, Andy Hä. an der Achillessehne. Immerhin sechs BSCler sind beschwerdefrei: Andy A., Axel, Hans W., Wolfgang, Michael und Dicki. Also alles im grünen Bereich.

Wir sind verhalten optimistisch. Das Hinspiel haben wir 1:3 verloren, Nordberliner SC ist zwei Punkte vorne. Unsere Offensive scheint durch die Ausfälle geschwächt.

Nordberlin beginnt eindrucksvoll mit hohem Laufwand und flüssigen Kombinationen. Sie kommen technisch sicher über die Mittellinie und versuchen es dann oft mit langen Bällen auf zwei Spitzen. Richtig gefährlich ist das nicht, aber wir kommen in den ersten zehn Minuten kaum zu eigenen Kombinationen.

Dann fällt doch das 1:0: Links fast auf der Grundlinie ist Michael K. nicht ganz konsequent, Nordberlin kommt an den Ball, flankt scharf und flach auf das Tor, der Ball fliegt an Torwart Hans S. und Dicki vorbei und der Achter von Nordberlin drückt aus 2 Metern ein. Nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt.

Dafür wird unser Spiel jetzt besser. Axel und Arne kombinieren aus der Abwehr heraus, und Hans W. und die beiden Andys kommen zu Chancen. Nach 20 Minuten gelingt Arne ein Anspiel (den Trick hat nur er verstanden) auf Andy A. am rechten Strafraumeck von Nordberlin, und jetzt kommt großes Kino: Andy A. legt den Ball drei Meter Richtung Tor vor, am Gegner vorbei. Klar, macht er öfters, aber jetzt setzt er nach! Er rennt! Stellt Euch einen hungrigen Eisbären vor. Kann man was dagegen tun? Stellt man sich dem in den Weg? Nein, natürlich nicht. Es steht 1:1.

Andy A. setzt sich unmittelbar nach dem Torschuss auf die Auswechselbank. Das ist aber normal. Die schnellsten Läufer unter den Säugetieren, die Geparden, haben bei der Jagd auf Gazellen auch nur genau einen Sprintversuch, und danach ist erst mal Pause.

Andy A. sieht ein verteiltes Spiel. Es gibt Freistoß für den BSC, ungefähr an unserem linken Strafraumeck. Eine gute Gelegenheit wieder eingewechselt zu werden. Andy A. begibt sich auf die linke Angriffsposition. Dicki schießt den Freistoß mit Unterschnitt, der Ball ist lang in der Luft, wird von Nordberlin falsch berechnet, erreicht Andy A. …

Es steht 1:2. Glücklich? Eigentlich nicht. Wir sind etwas überrascht, aber Nordberlin hat wirklich viele Chancen zugelassen. Andy Hä. und Hans W. haben auch einige klare Möglichkeiten. Und Nordberlin ist im Gegenzug nicht wirklich gefährlich – die schon erwähnten langen Bälle aus dem Halbfeld sind harmlos.

Nordberlin will jetzt seinen Fünfzehner einwechseln. Typ weißer Ronaldo mit Hüftgold. Der Schiedsrichter lässt ihn nicht wegen Ohrring. Ohrring ist aber nicht zu öffnen. Nimmt der Fünfzehner die Kneifzange! Macht den Ohrring kaputt um gegen den BSC zu stürmen! Dazu passt der Hinweis von Micha K.: „Der ist gut. Der hat im Hinspiel zwei Tore geschossen.“

Ronaldo kommt dann auch kurz vor der Halbzeit und macht Alarm. Torwart Hans S. bekommt mehr zu tun, spielt auch verbal gut mit. Pause beim Stand von 1:2.

Wir beginnen die zweite Halbzeit vorsichtig, Nordberlin kommt. Dicki ist am Fünfzehner, Wolfgang am Achter. Micha K. muss grätschen und Hans S. richtig stehen. Nach zehn Minuten lässt der Druck von Nordberlin nach und wir kommen wieder zu eigenen Chancen. Das Spiel wird entschieden durch Andy Hä. , der ein Zuspiel von Arne (?) zum 1:3 verwertet. Nordberlin gibt auf und Andy A. setzt den Schlusspunkt mit dem 1:4 nach Zuspiel von Wolfgang.

Mann des Spiels? Andy A. mit drei Toren? Könnte man meinen, aber richtig gut war auch Hans W. Richtig viel gelaufen, Bälle erobert, in der Abwehr ausgeholfen und immer im Angriff dabei. Klasse!

Wetter, Platz, Spiel, Ergebnis perfekt. Und die Kneipe am Elchdamm 171?

Roland, Peter, Bernd, Ändy u.a., Ihr habt da was verpasst…

# 18

21.4.09

Spielbericht BSC - Traber FC vom 17.04.09

Gegen unseren heutigen Gegner taten wir uns schon im Hinspiel nicht leicht (Endergebnis 1:1). Und obwohl diese Mannschaft bestimmt nicht zu den spielstärkeren in unserer Klasse zählt, lagen wir nach einem zu kurz geratenen Pass unseres Torhüters bereits unmittelbar nach Spielbeginn 1:0 zurück. Dies hatte jedoch auf unser Spiel kaum Einfluss, wir verstärkten unsere Bemühungen nach vorne, kamen zu Chancen und machten wenig später das 1:1 durch Andy A. Nach weiteren ungenutzten Chancen in der Folgezeit spielte ein Gegner Hand auf der Torlinie. Den fälligen 9-Meter verwandelte Roland G. souverän zum 2:1.
Nach einer Ecke von Axel gelang Andy A. per Kopfball kurz vor der Pause noch das 3:1. In der 2. Halbzeit verflachte unser Spiel zunehmend. Trotzdem gelang uns nach einem Konter noch das 4:1 per Kopfball durch Andy Hä. Da wir nun immer mehr nachließen, kam der Gegner besser ins Spiel. Aber mehr als einen weiteren Treffer ließ unsere insgesamt gute Abwehr nicht mehr zu.
Andy A.

14.4.09

Beim Spitzenreiter mitgehalten

Beim Hallenturnier vor drei Monaten sahen wir keine Sonne gegen den Mariendorfer SV, daher wollten uns in diesem Nachholspiel der Hinrunde sehr defensiv ausrichten. Doch Mariendorfer SV begann ziemlich passiv, so dass wir die Initiative übernahmen. In Hz I hatten wir die größeren Spielanteile, allein, es fehlte die Durchschlagskraft vor dem Tor. Mehrere Schüsse strichen am Ziel vorbei, Axel jagte ein prima Zuspiel von Andi Hä. in die Wolken (Gomez lässt grüßen).
Kläglich vergaben wir einen Freistoß, 15 m vor dem Tor. Hier sollte die Absprache über die Ausführung zwischen Grimmi und Roland besser werden.
Die beste Chance hatte Micha Schm.: Sein Fernschuss, den der Torwart nie gehalten hätte, sprang vom Pfosten zurück ins Feld. Sechs zu ein halb Chancen zählte der Chronist.
Leider war die halbe Chance des MSV drin, ein nicht ganz unhaltbar scheinender Fernschuss trudelte ins Eck. Aber kein Vorwurf an Peter S.! Selbstlos bot er sich nach Claus' Verletzung als Keeper an.



In Hz II passierte nicht mehr viel: Der Gegner tat nicht mehr als nötig, BSC kam zu keiner richtigen Tormöglichkeit mehr. Kurz vor Schluss fiel der Endstand durch Flachschuss ins lange Eck.
Ein 0:2 beim ungefährdeten Spitzenreiter ist durchaus einiger Ehren wert. Unsere Abwehr zeigte sich fast immer auf der Höhe des Geschehens, nach vorn liefen vielversprechende Spielzüge, allein, im gegnerischen Strafraum war das Ende der Fahnenstange erreicht. Hans W. rackerte als Sturmspitze, aber nach langer Pause infolge Meniskus-OP fehlte es ihm doch deutlich an Spielpraxis und Spritzigkeit. Auch das Mittelfeld hätte noch konsequenter Druck erzeugen müssen.
Insgesamt aber ist ein Aufwärtstrend der neu formierten Mannschaft zu erkennen, gegen die nächsten Gegner müssten nun auch wieder Punkte errungen werden können.