25.2.20

Ü60-1 schlägt Hertha II knapp


Im Hinspiel hatten wir bei Hertha II keine Chance und konnten angesichts des Spielverlaufs mit der 0:4-Klatsche noch zufrieden sein. Es war also eine deutlich bessere Leistung nötig, insbesondere mussten wir einen geordneten Spielaufbau hinlegen, der uns wenigstens in die gegnerische Hälfte bringen würde.
Wir spielten ohne Hecki, Ömer und Karsten, das machte die Sache nicht einfacher. In den ersten zehn Minuten zeigte Hertha zwar die größere spielerische Klasse, aber unsere Defensive stand, und auch wir konnten den einen oder anderen Angriffszug spielen. Nach unseren ersten Wechseln geriet unser Bollwerk jedoch etwas ins Wanken. Der lange und schnelle Spielmacher mit der # 5 bekam den Ball am eigenen Strafraum, spielte steil ins Mittelfeld sprintete unbehindert bis an unseren Strafraum. Ich kam einen Sekundenbruchteil zu spät, um die gekonnte Ballannahme zu verhindern, so dass ein Herthaner ungehindert ins leere Tor einschieben konnte. Wenig später konnte sich der 5er im Dribbling durchsetzen, lief allein auf mich zu und spitzelte den Ball zum 0:2 ins lange Eck.
Ein Fiasko schien sich anzubahnen, und wir hatten Glück, dass ich noch die Chancen zum 3:0 und 4:0 abwehren konnte. Aber als Grimmi wieder aufs Feld gekommen war, fingen wir uns wieder. Hertha kam nur noch selten zum Abschluss und wir kamen immer häufiger vor das gegnerische Tor. Nach gut 20 Minuten konnte Stephan nach einem richtig schönen Spielzug den Hertha-Keeper nach einer gekonnten Körpertäuschung den Ball gegen dessen Laufrichtung von der Strafraumgrenze links unten einschieben. Fast hätten wir vor der Pause sogar noch den Ausgleich erzielt, aber Henni hatte leider nur den eigenen Stürmer angeschossen.
Zur Halbzeit lagen wir also 1:2 hinten, aber das Spiel war offen.
Nach der Pause versuchte Hertha es wieder mit Pressing. Wir konnten hinten zwar nicht jeden Zweikampf gewinnen, aber wir waren an den Stürmern dran und ließen keine gefährlichen Zuspiele zu. Zwei oder drei Fernschüsse und zwei oder dreimal Getümmel in unserem Strafraum – richtig zwingende Chancen sollte Hertha nicht mehr haben. Wir spielten meist sehr ballsicher von hinten raus, und nach ungefähr 40 Minuten lässt Andi Hä. eine hohe Flanke Richtung langer Pfosten segeln. Für Stephan nicht zu erreichen, weil zu nah ans Tor, für den Torwart schwer zu halten, da in hohem Bogen aus dem Flutlicht kommend, fliegt der Ball im Torwinkel erst an den langen Innenpfosten, dann an den kurzen, und dann zum Ausgleich ins Netz. Glücklich für uns, unglücklich besonders für den Hertha-Keeper.
Spätestens jetzt wurde uns klar, dass da etwas drin war für uns. Und dann kamen die Ecken des Andres E.: In der 50. Minute schlug er eine schöne Ecke Richtung langer Pfosten. Henni hatte die Verteidiger ins Zentrum gezogen, und der allein stehende Stephan musste nur noch den Kopf richtig hinhalten - 3:2 für uns. Hertha wollte auf den Ausgleich drängen, aber in der 55. Minute erneut Ecke Andreas E. von rechts. Wieder hoch und scharf aber diesmal zentral vor Tor. Martin steigt hoch und platziert mit dem Kopf einen Aufsetzer knapp neben den Keeper ins kurze Eck - 4:2.
Hertha wirft nun alles nach vorn, aber erst in der Nachspielzeit können sie einen Stürmer im Strafraum freispielen, der aus kurzer Distanz mit dem Schlusspfiff den Treffer zum 4:3 erzielen kann.
Ein hart erkämpfter Sieg, etwas glücklich zwar, aber nicht unverdient. Ein sehr faires Spiel, mal wieder hervorragend geleitet von Schieri Dahlke. Und wir haben uns damit etwas Luft verschafft im Kampf um den Klassenerhalt.
Esti, Micha S., Andi Hä., Grimmi, Henni, Martin, Andreas E., Stephan, Josef und
Hans

22.2.20

Bei diesen Fußballern ist Rennen verboten


Der rbb war zu Gast beim FV Wannsee und hat einen Beitrag über "Walking Football" gedreht.

Viele bekannte Gesichter sind im Bericht. Besonders auffällig Peter S. (Torwart BSC Ü60-2) und unser alter Sportsfreund Micha R. (bis 2019 BSC Ü60-1).

Video auf rbb24: www.rbb24.de.

Lesenswert ist auch der Kommentar unter dem Video – wer ist Werner Bremen??

18.2.20

Ü60-1 Knappe Niederlage bei Westend

Wir waren unzufrieden nach dem Spiel. Unzufrieden mit unserer Leistung. Wir wollten nicht verlieren und wir hätten es besser machen können. Der Sieg für Westend ging in Ordnung. Ich hatte im Tor deutlich mehr zu tun als der Charlottenburger Keeper. Eigentlich stand unsere Abwehr gut, aber nach Ecken und durch Fernschüsse hatte Westend doch mehrere größere Chancen. Wir kamen dagegen nur sehr selten zu gefährlichen Abschlüssen. Unser Offensivspiel lief nicht wirklich rund. Wir müssen da souveräner werden. Wenn man bei uns jemanden hervorheben möchte, dann Grimmi ob seines Einsatzes und seiner Übersicht. Ansonsten bemühten sich alle, keine gravierenden Fehler, aber es fehlten die Highlights.

In Halbzeit 1 standen wir sehr tief, und ließen hinten wenig zu. Aber ein Fehler im Spielaufbau und ein verlorener Zweikampf ließen den langen Spielmacher allein auf unser Tor zulaufen und mit etwas Glück konnte er den Ball aus spitzem Winkel an den langen Innenpfosten zum Siegtor spitzeln. Nach vorn brachten wir kaum gefährliche Aktionen zustande.

In Halbzeit 2 standen wir höher und spielten durchgängig Pressing. Das Spiel war dadurch völlig offen und wir kamen auch zu einigen Abschlüssen - aber richtige Riesen waren selten. Westend kam zu ein paar gefährlichen Abschlüssen, so dass wir das 1:0 als akzeptieren müssen (während Westend einem deutlichen höherem Sieg nachtrauerte).

Micha S., Esti, Andi Hä., Grimmi, Henni, Andreas E., Martin, Stephan, Karsten

und

Hans Sch.

Und echt erfreulich unsere illustre Schar an Schlachtenbummlern:

Arne, Dirk, Hecki, Marko und Schreibi,

und, im Gegensatz zum Hinspiel, war dieses Spiel ein sehr faires!

Und zur mentalen Nachbereitung zu unserem Spiel und zur Lage in Thürigen empfehle ich (möglichst laut):
Speak-to-me 

6.2.20

Vorfall auf Schalke


Gerade noch haben wir hier Schalker Fans gelobt, da erreicht uns folgende Meldung:

Hertha BSC-Verteidiger Jordan Torunarigha ist beim Pokal-Aus auf Schalke am Dienstagabend von Zuschauern rassistisch beleidigt worden. „Um nur ansatzweise annähernd eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich ein 22-jähriger Mensch fühlen muss, der in Deutschland geboren wurde, der nie in einem anderen Land gelebt hat, dessen Muttersprache Deutsch ist, der seit bald zehn Jahren für deutsche U-Nationalmannschaften seine Knochen hinhält – obwohl sein eigener Vater noch in den 90ern von Rassisten mit Messern durch Chemnitz gejagt wurde – und der dann mit Affenlauten beleidigt wird, sollte man sich die Bilder anschauen, die gestern während des Spiels entstanden sind“, schreibt Max Dinkelaker (11 Freunde). Zu sehen ist, dass Torunarigha weint. Dass seine Mitspieler versuchen, ihn zu trösten. Deutschland hat ein Rassismusproblem – auch auf dem Platz.

Ausgerechnet im Stadion des Vereins, dessen Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies erst vor wenigen Monaten mit zutiefst rassistischen Herrenmenschen-Aussagen aufgefallen war.




Berliner SC: „Gerade im Jugendbereich legen wir dabei sehr großen Wert auf die ... internationale, soziale Integration.“ [Siehe https://www.berlinersc-fussball.de/verein/ueber_uns.php]
   
BfV: [https://berliner-fussball.de/fileadmin/user_upload/soziales/PDF-Dateien/Rassismus_Handlungsempfehlungen.pdf]