12.3.11

Großer Sport im Vatikan !!! Spielbericht Nr. 2



Als ich vom Himmel auf den vatikanischen Fußballplatz blickte, sah ich ein Revival der deutschen Fußballvergangenheit, wie ich sie als Reporter live miterleben durfte.
Erstmals in der Fußballgeschichte trat eine Berliner Auswahl gegen eine Mannschaft des Vatikan an. Unterstützt wurde das Berliner Team von einer Vielzahl weiblicher (!!!) Fans, die unermüdlich ihr Team anfeuerten.
Die Berliner Auswahl erinnerte an ein „Who is Who“ des deutschen Fußballs:
Im Tor stand Michael W. Kleff, der mit tollkühnen Paraden u.a. in den Schlussminuten weitere Tore verhinderte. Weltklasse, wie er waagerecht in der Luft mit dem Fuß den Ball abwehrte.
Auf der rechten Seite sicherte Roland W. Weber ab.
Dicki Kohler kannte wie gewohnt keine Freunde und klärte kompromisslos,
während Hartmut H. Höttges souverän und mit technischer Brillanz seine Abwehraufgaben erledigte.
Wolfgang Blondi K.H. Schnellinger ließ nix anbrennen und verteilte die Bälle sicher in das Mittelfeld.
Für Arne F. Beckenbauer war manchmal das Spieltempo zu hoch, aber bei seinen wohltemperierten Pässen bemerkte man den routinierten Überblick.
Vor der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm ackerte Berndie Hacki Wimmer und rieb sich in zahllosen Zweikämpfen auf.
Sein Nebenmann Stephan G. Grabowski war ebenfalls vorn und hinten zu finden und hatte immer wieder die Kraft Torgefährlichkeit auszustrahlen.
Axel B. Hölzenbein versuchte mehr Linie ins Spiel zu bringen, aber bei vielen guten Momenten, die er hatte, fehlte die körperliche Robustheit.
Im Sturm und Mittelfeld suchte Volker Hansi Müller seine Position und Kondition. Aber beim scharf und in den Winkel gezirkelten Kopfballtor zum 1:1 macht sich seine Routine bemerkbar.
Andi HÄssler bearbeitete wie gewohnt seine rechte Seite rauf und runter. Seine mit dem Außenriss geschossene Ecke köpfte Volker Hansi Müller unwiderstehlich ein.
Peter U. Kirsten ackerte wieder wie ein Schwerstarbeiter im gegnerischen Strafraum, was zu Abspielfehlern in der gegnerischen Abwehr führte. So entstand das 2:2 - Peter U. Kirsten störte vehement den gegnerischen Spielaufbau aus der Abwehr heraus. Er erkämpfte sich den Ball, passte ihn mal präzise zu Andi HÄssler in die Mitte, der den Ball aus zwei Meter Entfernung einschieben konnte.

Erwähnt werden müssen noch weitere Deutsche Fußballheroen, für die Höchstsummen geboten wurden, damit sie den Gegner verstärkten.
Hannes Siggi Held war wie gewohnt stets torgefährlich. Mit seiner körperlichen Präsenz und seinem Einsatz schoss er das 1:0 für den Vatikan: er gewann das Laufduell gegen seinen Berliner Abwehrspieler und schoss aus 25 m auf das Tor. Der Ball flog über den herauseilenden Michael W. Kleff in den langen oberen Torwinkel. Unhaltbar!!!
Berrie H. Haller war auf der linken Seite aktiv, wobei Roland W. Weber und Andi HÄssler ihm stark zusetzten. Seine sonst so brillanten Vorstöße wurden dadurch häufigst gestoppt.
Wolfgang W. Overath hatte es ganz schwer, weil sein Gegenpart Berndie Hacki Wimmer hieß. Immer wieder ließ Wolfgang W. Overath aber sein technisches Können aufblitzen und versuchte das Spiel an sich zu reißen, was ihm teilweise gelang. Er hatte seinen Anteil am Sieg der Vatikan-Mannschaft!

Das Spiel endete 3:2 für den Vatikan, was sicherlich daran lag, dass...
a) wir den hervorragenden Kunstrasenplatz nicht gewohnt waren
b) wir uns als Team noch finden mussten (takt. Mängel)
c) wir die Klimaumstellung nicht verkraftet hatten und
d) der Gegner im Durchschnitt mindestens zehn Jahre jünger und daher manchmal fixer war.
(geschrieben von Ernst Huberty)

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