24.7.15

Von irren und halbirren Fußballern

Empfohlene Urlaubslektüre: die Autobiographie von Uli Borowka. Neben seiner Schilderung vom Alkoholmissbrauch ist die Beschreibung des Profi-Alltags in den 80er Jahren sehr interessant. Unter Heynckes und Rehhagel gab es die brutalsten Trainingsmethoden, keinerlei seelische Unterstützung und die Anweisungen für Brutalo-Fußball. Daneben gibt es aber auch Geschichten von "feinen Kerlen" wie Klinsmann und den Rummenigges, von komplett Irren wie Mario Basler, Maradona und eben Borowka, und von leicht Bekloppten wie Matthäus. Aber allesamt Ausnahmespieler. Wer das Buch noch nicht kennt: kann ich wärmstens empfehlen.

Volle Pulle. Mein Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker. 304 Seiten, Edel-Verlag

Interviews:



Wer war Lilli Henoch?

Anlässlich der Makkabiade in Berlin (Juedische-Spitzensportler-zwischen-Erfolg-und-Verfolgung) erinnert eine Ausstellung am Berliner Hauptbahnhof an die Leichtathletin und vierfache Weltrekordlerin Lilli Henoch vom Berliner SC - eine der bedeutendsten Sportlerinnen der 1920er Jahre.
Näheres: lilli-henoch-juedische-sportlerin
und
Wiki/Lilli_Henoch.

Leider ist bisher unsere ehemalige Vereinskamaradin auf der BSC-Hauptseite (www.berlinersportclub.de), auch unter Historie, unerwähnt.

9.7.15

Staffeleinteilungen 2015/16

Siehe berliner-fussball.de.

Und da zeigt sich das Kuriosum, dass sich die Ü60-2 in der Landesliga wiederfindet, die Ü60 in der Bezirksliga (übrigens zusammen mit dem FC Viktoria 89 Berlin).

Große Klasse, die Ü60-Zweier, gleich im ersten Jahr nach der Gründung geht der Aufzug ein Stockwerk höher.



6.7.15

Hintergründiges zum Sport

„Der Sport ist für uns eine moralische Gegenwelt zur Wirklichkeit“, sagt der Sportsoziologe Karl-Heinrich Bette. „Es ist eine Welt, in der ehrliche Leistung noch ehrlich belohnt wird.“ Eine einfache Welt. Wo ist das noch so heutzutage? In der Wirtschaft? Nein, viel zu komplex. In der Politik? Nein, viel zu undurchschaubar. In der Religion? Nein, viel zu transzendental. In der Kunst? Nein, viel zu abstrakt.

Anlässlich des Starts der Tour de France 2015 veröffentlichte der Tagesspiegel ein lesenswertes Essay. Weiterlesen hier: tour-de-france-wir-selbstbetrueger