27.9.10

Es war wieder ein einseitiges Spiel


18:50 Uhr war Spielbeginn in Borsigwalde. Bis unmittelbar vor Spielbeginn trainierten 20 Jungens auf der einen Platzhälfte und 20 Mädchen auf der anderen. „Wir haben 27 Mannschaften, nur einen Platz und nur vier Kabinen“ klagte ein Borsigwalder. Die Ü50-Spieler von Borsigwalde wurden angemotzt: “Wieso müsst Ihr 18:50 Uhr spielen? Wer hat Euch das erlaubt? Ihr könnt doch nach 20 Uhr spielen!“.
Wir [Ü50-1] konnten uns also wie zu Hause fühlen und spielten auch so.
Eigentlich wollten wir diesmal den Gegner etwas kommen lassen - aber sie kamen nicht. Vom Torwart angefangen zeigten die Borsigwalder zwar einen ordentlichen Spielaufbau, aber der finale Pass auf den Mittelstürmer blieb ohne Wirkung, denn Ändy, Arne und Roland schirmten den 9er rigoros ab und ließen nur einen einzigen gefährlichen Torschuss zu. Bernd, Andi und Stephan machten im Mittelfeld Druck und Hannes und Karsten sorgten vorn für Gefahr. Wir erspielten uns eine Chance nach der anderen und Roland, Hannes und Karsten sorgten für die Tore zum 3:0, ein Eigentor der Borsigwalder stellte den 4:0-Endstand her. Es war unser bisher bestes Spiel: der Ball lief, kaum Fehlpässe, große Ballsicherheit und gutes Stellungsspiel. Noch zu verbessern ist die Chancenverwertung, und Mitte der zweiten Hälfte, als Grimmi draußen war, ruhte sich die Offensive kurz in der gegnerischen Hälfte aus.
Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Drei Spiele, drei Siege und 16:1 Tore!
Hans Sch.

Eduard Biermann, Borsigs Maschinenbauanstalt zu Berlin


Baureihe 05 von Borsig

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25.9.10

Sind wir Schalke?

Aufgrund paralleler Tabellenstände wurde diese Frage vor dem Spiel diskutiert. Nach jeweils drei Niederlagen standen wir (Ü50-2) wie die Jungs von der Emscher (de.wikipedia.org) mit dem Rücken zur Wand, ein Sieg musste her.


Und unser Spiel ließ sich gar nicht schlecht an: Gefällige Ballstafetten, Stephan schoss in der ersten Viertelstunde dreimal über das Tor. Einen Warnschuss hatte Stern Britz aber auch schon losgelassen: Von der Lattenunterkante sprang der Ball glücklich ins Feld zurück. Dann aber ein perfekter Angriff: Drei direkte Ballpassagen, ein Schlenker, und Andi Hä. konnte im langen Eck versenken.
Leider konnten wir – wie schon in Frohnau – den Vorsprung keine vier Minuten genießen: Ein leichter Fehler in der Verteidigung und Mittelfeld, 1:1. Dann ein mittlerer und ein schwerer Fehler in der Verteidigung und Mittelfeld: 1:3 zur Pause.
Danach ließen wir die Köpfe hängen, bei Stern Britz glückte hingegen alles. Ach ja, Andreas W. verkürzte nach schöner Einzelaktion kurz vor Schluss auf 2:5. Und Claus war an allen Toren absolut machtlos.
Nach dem Spiel diskutierten wir die Ursachen. Erstens ist Stern Britz nicht irgendwer, sondern die Südberliner sind eine prima eingespielte, abwehrstarke und torgefährliche Mannschaft (vor zwei Jahren verloren wir bei ihnen mal 1:7 - Spielbericht siehe hier).
Zweitens müssen wir die individuellen Fehler der Verteidigung und Mittelfeld abstellen: Es wurde vorgeschlagen, zum nächsten Spiel Hartmut (hält seit Monaten die Abwehr der 50-3 perfekt zusammen) oder Dicki (gibt knappe aber entscheidende Anweisungen in Düsentriebwerkslautstärke) einzuladen.
Im Spiel nach vorn klappt unser Standardspielzug nicht mehr. (Flaches Anspiel auf Mittelstürmer. Der dreht sich um Verteidiger und schießt aufs Tor. Perfekt darin waren Andi Au. – leider immer noch rückenkrank – und Hannes – spielt jetzt vornehmlich Ü50-1.) Stattdessen rennen wir mit drei bis vier Mann vor und werden ausgekontert.
Nach dem Mittwochstraining ist Krisensitzung angesagt. Kommenden Freitag gibt es beim VEB Fernsehelektronik I die nächste Chance, die rote Laterne abzugeben.


Übrigens war die einhellige Meinung: wir sind nicht Schalke, die wären froh, wenn sie unseren Schuldenstand hätten.

20.9.10

Was ist nur im Bundestag los?


Langeweile bei den Haushaltsdebatten, Schwarz-Gelb in Agonie. Geli Guttenberg flirtet nicht einmal mit den Zuschauerinnen, Schäuble stammelt, Gabriel rappt nicht mehr und wo ist Guido? Was ist nur im Bundestag los? Diese Frage stellen sich Experten, Insider oder Journalisten seit Wochen - doch nun konnte die Ursache gefunden werden: im Bundestag ist das BSC-Fieber ausgebrochen! Der überaus attraktive Ändy He. hat es bei seinen Fahrten mit den Abgeordneten ausgelöst. Die Volksvertreter vergessen ihren eigentlichen Auftrag – Politik ist Nebensache, denn Tag und Nacht ist das Auge auf die Ü50 des BSC gerichtet. Unsere Homepage ist überlastet und alle Abgeordneten wollen nur noch von Ändys Heldentaten hören.


Und auch in der kommenden Woche wird Ändy wieder ausgebucht sein, denn er kann Großartiges berichten:
In der 40. Minute nahm er das Heft in die Hand. Es stand 0:0 gegen Siemensstadt. Wir hatten mindestens sieben Riesenchancen vergeben und ich stand frierend im Tor. Dann kam Ändy. Er eroberte den Ball in der Abwehr, umzingelt von vier Siemensstädtern drosch er einen tödlichen Befreiungsschlag auf Karsten – wie an der Schnur verlängerte der in den Lauf von Stephan – der eilte dem Ball hinterher und vollendete Ändys Werk mit einem fulminanten Schuss ins Eck!
Ändy ließ sich sofort auswechseln, um sich von den Zuschauerinnen und Zuschauern herzen zu lassen. (Leider waren Anke und ihr Hund schon vor der Halbzeitpause gegangen.)
Kurz darauf erhöhte Stephan nach guter Vorarbeit von Karsten auf 2:0 und Bernd sorgte nach Vorlage von Andi Hä. für den 3:0 Endstand. In der letzten Viertelstunde spielten die Siemensstädter etwas offensiver, so dass ich im Tor wenigstens etwas zu tun bekam. Wir hätten allerdings auch zweistellig gewinnen können, denn jeder Offensivspieler konnte sich in der Kabine beim Verzehr von Stephans Einstandsbier an mindestens drei ausgelassene 100%ige Chancen erinnern!
Dennoch, es war ein schönes und sehr faires Spiel – besonders schön auch, weil mit Arne, Wolfgang und Micha K. (am Spielfeldrand) wieder etwas vom Original-Ü50-Feeling zu spüren war.
Hans Sch.

14.9.10

88 Kilometer und fünf Schweinetore

Hansens Navi zeigte die Entfernung zwischen Stahnsdorf und dem Poloplatz in Frohnau an: 44 km, das entspricht bei Hin- und Rückweg einem Verbrauch von 8 Liter Sprit und der CO2-Emission (235 g/km) von zwanzig Kilogramm pro Auto!



Hinterher wurde in der Kabine ordentlich geflucht; selbst so beherrschte Kameraden wie Wolfgang und Hans ließen ihrem Frust freien Lauf. Und tatsächlich: Wir waren wieder mal feldüberlegen, technisch und spielzugmäßig besser, haben uns aber blöde Tore – ja man muss es so hart sagen – selber reingehauen.
Frohnau war gleichmäßig besetzt, hatte einen gut reaktionsschnellen Torwart und spielte eine ruhige Kugel. Nicht gerade durchschlagskräftig, aber wir waren ja auch noch da.
Leider fanden gerade mal sieben Spieler den Weg in den hohen Norden, davon waren Hans Sch., Andi E., Axel und Arne auch noch angeschlagen. Und Roland Bö. machte sein erstes Punktspiel nach 33 Jahren, da zeigte sich noch Feinabstimmungsbedarf.
Arne hatte sich an den Tagen zuvor die Finger wund gewählt und erzielte 11 (elf!) Absagen. Die Entschuldigungen lauteten „Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Geburtstag der Tante, Spätdienst“. Merkwürdig nur, dass die Erste Ü50 am Freitag 10 Spieler auf der Matte hat...

Zweimal gingen wir in Führung, durch blitzsaubere Tore von Stephan und Andi. Der Ball lief meist gut, natürlich gab es dann und wann aufgrund Konzentrationsschwächen Fehlpässe - kein Wunder, wenn man nicht auswechseln kann. Wenn Blondies Klasse-Kopfball jedoch zum 3:1 eingeschlagen hätte, wer weiß?
So müssen wir am 22.9. versuchen, gegen Stern Britz I den ersten Sieg einzufahren, vielleicht helfen da auch mal welche von der Ersten.

Gartenfest bei Helga und Michael

Die Old Boys waren zahlreich erschienen, Fam. K. hatte alles perfekt organisiert, in ganz besonderem Maße trifft dies auf das Wetter zu.

Vielen Dank für die Einladung - im nächsten Jahr kommen wir gern wieder.
























Zwischendurch gab es übrigens auf Wunsch von Ändy eine Mannschaftssitzung, mitsamt einer Abstimmung. Diese endete 8:0.

5.9.10

Schützenfest in Weißensee

Herrlich groß und gähnend leer war das Stadion in Weißensee. "Hier geht's nicht durch!" herrschte uns der Casino-Wirt an. Doch so lässt Hannes sich nicht abweisen - schon gar nicht heute. "Neun Bier und eine Fanta!" - "9 zu 1, wie das Spiel?" - "Ja, in Kabine fünf bitte!" Hannes hatte allen Grund einen auszugeben.

Wir hatten uns nach dem Pokalsieg auf zwei Positionen verändert: Roland als Kapitän für Grimmi und Eljay und Peter für Dicki (van Basten).

Allerdings mussten wir erst wachgerüttelt werden. Nach fünf Minuten ein Ballverlust, ein verlorener Zweikampf, und danach konnten drei Weißenseeer in aller Ruhe im Strafraum Jojo spielen - 0:1.

Das hatte gesessen. Kapitän Roland war gefordert. Er pumpte und gab Anweisungen. Wir gewannen die Oberhand und Hannes hatte seinen Glückstag.



Er schoss nacheinander das 1:1, 1:2, 1:3 und 1:4 - meist aufgelegt von Andi Hä, der kurz vor der Pause auch Peter mit einem Traumpass bediente: 1:5.

Auch nach der Pause unterband unsere Abwehr alle Angriffsbemühungen von Weißensee und wir machten die Tore: Hannes schoss sein fünftes, Peter sein zweites, Karsten M. erzwang sein erstes, und das schönste Tor des Tages leitete Ändy ein: Ein präziser Steilpass aus dem eigenen Strafraum, als Aufsetzer genau auf den Kopf von Karsten gespielt, der legt per Kopf auf Eljay, der krönt seinen starken Einstand mit einem prima Kopfballtor.

Hans Sch.

4.9.10

Drei Punkte gegen den Abstieg

Mit kräftiger Brust nach dem überzeugenden Sieg in der ersten Pokalrunde fuhren die Aufsteiger nach Weißensee.
Nach kurzem Geplänkel war plötzlich die BSC-Abwehr entblößt, lediglich Ändy stand noch hinten gegen Weißensee-Stürmer in Überzahl – 1:0, großer Jubel bei der Heimmannschaft.
Doch die Old Boys aus Grunewald spielten unbeeindruckt ihr Spiel, und schwupps – stand es zur Halbzeit 5:1 für die Gäste. Am Ende stand ein 9:1-Auswärtssieg zu Buche, Hannes hatte allein fünf Tore erzielt. Mit Grimmi hätten wir noch fünf mehr geschossen.
Der Gegner gratulierte und meinte, BSC würde jetzt zum Durchmarsch ansetzen. Doch Ändy antwortete mit seinem Standardspruch, dass dies nur drei wichtige Punkte gegen den Abstieg gewesen seien.
Trotz dem Torverhältnis von 9:1 ist BSC Ü50-1 nicht Tabellenführer, da SF Neukölln mit 15:0 gegen Nordberliner SC gewonnen hat. Weitere Ergebnisse lauteten 8:3 und 2:2, so dass in dieser B-Staffel bisher pro Spiel im Durchschnitt 10 Tore gefallen sind.

Und hier die Wetterprognose für unser Ü50-1-2-Gartenfest am 11.9., 15:30h:

3.9.10

Starke Gegner, knappe Ergebnisse

Beim Pokalspiel bescherte uns (Ü50-2) das Los einen A-Klassen-Gegner, was natürlich nicht zur Beruhigung beitrug. Hinzu kam die völlig neu zusammengestellte Mannschaft, die ohne Vorbereitungsspiel quasi ins kalte Wasser sprang.
Wir spielten dementsprechend in der gesamten ersten Halbzeit vorsichtig bis gehemmt. Meist blieben vier Spieler hinten. So bekamen wir keine echte Torchance. Statt dessen erzielte der Gegner nach individuellen Fehlerketten zwei Tore.
In Halbzeit zwo jedoch ein verändertes Bild: Die Old Boys rücken vor, kommen zu Chancen. Dadurch ermutigt spielen wir sogar Pressing - Ergebnis: Ein blitzsauberes Tor von Eljay, und zwei weitere Riesenchancen, die der Torwart gerade noch vereiteln kann. Lichtenberg kommt hingegen kaum noch nach vorn und ist froh, den Vorsprung über die Zeit zu retten.
Da alle eine Klatsche erwartet hatten, gab es hinterher dank des 1:2 bei erfreulich gutem Spiel durchaus zufriedene Gesichter, und das Geburtstagsbier von Micha Ka. schmeckte im Casinogarten dank schönem Wetter tadellos.
(Mannschaftsfoto vom Spieltag drei Berichte tiefer)

Zum ersten Punktspiel der Ü50-2 am 1.9. besuchte uns die zweite Mannschaft des FC Internationale. Motiviert gehen wir in das Spiel - doch erleben eine heftige Überraschung: Der FCI hat eine bärenstarke Truppe aufgeboten (wie wir erfahren, ist ein Teil gerade aus der 40er Altliga in die Ü50-2 gewechselt), und unsere energisch vorgetragenen Attacken werden zunächst kurz hinter der Mittellinie abgefangen. Allerdings kommt auch FCI nicht zu zwingenden Chancen, da die Abwehr gut steht. Dann folgt jedoch aufgrund starken Zwischenspurts des Gegners ein Doppelschlag, für unseren guten Torwart Hans (mit krass marmoriertem Auge versuchte er den Gegner einzuschüchtern) unhaltbar. BSC zeigt sich nicht geschockt, und dreht selbst auf: Der Sturm erarbeitet endlich Chancen. Hannes erzielt mit schönem Kopfball das 1:2. Und nach buttermäßiger Flanke von Axel aus dem Halbfeld stören sich zwei BSCler in bester Position gegenseitig beim Kopfball, sodass diese Großchance verpufft.
60 Sekunden nach dem Wechsel - zum psychologisch denkbar ungünstigen Zeitpunkt - erzielt Inter das 3:1. Wir ackern weiter, doch die bullige schwarz-blaue Abwehr steht nachwievor superkompakt. Immerhin gibt BSC nicht auf und erzielt noch das 2:3. Und legt in den letzten sieben Minuten sogar noch eine Schlussoffensive hin, so dass hinterher einige davon sprechen, dass ein Unentschieden verdient gewesen wäre.
Das gesamte Spiel betrachtet geht aber das Ergebnis in Ordnung. Ich meine sogar, wir haben einen der beiden Aufsteiger der laufenden Saison gesehen.

2.9.10

Trainingstermine

Beim nächsten Mittwochs-Training am 08.09.2010 werden wir (Ü50-1, -2 und Dreamteam) ein Turnier spielen, da die nächsten Punktspiele erst wieder am 15. bzw. 17.9. anstehen, und damit sich die Mannschaften zu Beginn der neuen Saison noch ein bisschen einspielen können. Auf zwei Kleinfeldern, vier Mannschaften, je 7 Mann. Die 1. Ü40 um Killer und Olli V. wird mitmischen.
Um das Turnier schön durchziehen zu können wird dringend darum gebeten, spätestens um 19:15h da zu sein, und um 19:30h warmgelaufen und spielbereit auf dem Platz zu sein.
Bitte auch beide Trikots mitbringen!

In Zusammenhang mit der neu aufgekommenen Diskussion um unsere missliche Trainingssituation hat Ü50-3 beschlossen, den am Montag brachliegenden Platz (19:30h) für ein Training zu nutzen. (Ü50-1 und -2) sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Nächsten Montag, 06.09.2010, geht's los!