29.10.19

Doppelbericht – wenigstens 1 Punkt

 1:1 gegen Wannsee 

Wannsee war ohne Dauster angetreten, wir ohne Hecki. In den letzten Jahren taten wir uns immer schwer gegen Wannsee und die Spiele endeten knapp. Klar, dass wir gewinnen wollten, auch und besonders gegen unsere Ex-Mitspieler Ändy H. und Micha R.
Am Ende mussten wir uns mit einem Punkt zufrieden geben. Trotz deutlicher Überlegenheit und einem Chancenverhältnis von rund 10:3 reichte es nur für ein 1:1-Unentschieden. 

Nach 15 überlegenen Minuten zirkelte Ömer den Ball von der Strafraumgrenze endlich zum 0:1 ins lange Eck. Leider leisteten wir uns kurz vor der Halbzeitpause einen unnötigen Ballverlust (Quarterback Sack), Micha hat dann keine Chance im 1 gegen 2 genauso wenig wie ich  danach im 1 gegen 1. Der Stürmer Willi, dem ich vor den Spiel einen torlosen Abend angekündigt habe, kann sich aus sieben Metern die Ecke aussuchen.

Auch in der zweiten Halbzeit sind wir am Drücker - aber ohne Torerfolg. Einen Aufreger müssen wir Mitte der zweiten Halbzeit überstehen: Bei einem seiner Kurzeinsätze versucht es Ändy He. mit einem Flatterball. Den kann ich nicht festhalten und Willi freut sich schon auf sein zweites Torgeschenk. Hart am Rande der Legalität kann ich ihn auf allen Vieren von hinten so behindern, dass Micha den verunglückten Torschuss problemlos klären kann. Dennoch bleibt  bei uns der Nachgeschmack von zwei verschenkten Punkten.

Micha S., Henny, Grimmi, Andi Hä., Andreas E., Stephan, Karsten, Ömer und  Hans. S.


1:3 gegen NSF

Gegen die Top-Mannschaft NSF (25 Punkte aus 9 Spielen) war Schadensbegrenzung angesagt. "Die Null muss stehen“ forderte Huub Grimmi. 

Leider stand sie nur zehn Minuten. Ein Fehlpass ohne Not im Spielaufbau lässt den bulligen Mittelstürmer allein auf mich zulaufen. Aus acht Metern versenkt er den Ball in meinem rechten Eck. Fünf Minuten später läuft wieder ein Neuköllner allein auf mich zu. Ich kann den Winkel so verkürzen, dass er neben das Tor schießt ? Pustekuchen – kein Fehlschuss sondern eine Ablage auf einen Mitspieler, der auf der linken Seite seinem Gegenspieler entwischt war. Im Nachschuss kann dieser dann den Ball zum 0:2 über die Linie stochern. Auch das 0:3 war nicht wirklich zwingend: Der lange Spielmacher von NSF will nach einem Freistoß knapp außerhalb des Strafraums den Ball um die Mauer ins lange Eck schlenzen – ich bin schon in der Luft als der Schuss von uns mitten ins Tor abgelenkt wird. 

NSF will noch mehr, aber wir haben nun auch genug von den Gegentoren und spielen fortan einen richtig guten Fußball. Fünf Minuten vor der Pause folgt die Belohnung. Der starke Hartmut schlägt aus dem Mittelfeld eine präzise Flanke an den langen Pfosten, wo Stephan nur noch den Kopf hinhalten muss und auf 1:3 verkürzt. 

NSF lässt den Ball geschickt laufen und versucht es immer wieder mit Pässen in die Spitze – aber fast immer können Micha, Hecki und Hartmut den Torschuss verhindern und gelegentlich darf auch ich klären. Auch wenn NSF presst, können wir uns geschickt befreien und kommen auch zu mehreren Torchancen. Einmal zwingt Stephan den gegnerischen Torwart zu einer Flugeinlage und Hecki hätte fast ein Traumtor zu 2:3 erzielt, als er dynamisch auf der rechten Seite durchgelaufen ist und den Ball über den herauslaufenden Torwart leider nur an die Latte hebt. Es bleibt beim 1:3. Also keine Punkte, aber eine starke Leistung von

Micha, Hecki, Hartmut, Grimmi, Andreas E., Andi Hä., Stephan, Karsten, Ömer und

Hans S.

17.10.19

Blutmond über dem Hubi


Now, when the day goes to sleep
And the full moon looks
The night is so black
that the darkness cooks
...
("The Green Manalishi", Fleetwood Mac 1970; Lyrics: Peter Green)

Gegen 7 Uhr beginnt es zu nieseln, ab 9 Uhr stieben immer wieder Schauer über Berlin-Brandenburg. Der einhergehende Wind bringt deutliche Abkühlung und lichtet mächtig das Laub aus – das ist nun der Umbruch vom Spätsommer zum Herbst.
Gegen 18:30 Uhr hört es glücklicherweise auf zu regnen, so dass einige „Old Boys“ mit dem Fahrrad anreisen können.
Der Hubi zeigt sich gegenüber früheren Werktagen stark verändert: Ruhe ist eingekehrt, nach 19 Uhr sind ohnehin keine Schüler mehr auf dem Platz, und die Hockeys haben ihre Hallensaison begonnen, so dass die Anlage nur uns, dem Gegner SG Eichkamp-Rupenhorn, dem Schiri, 4 Zuschauern und dem Platzwart gehört.
Über Platz 1 wallen die ersten Herbst-Nebel, und pünktlich zum Anpfiff geht im Osten der Mond auf. Wir haben gerade Vollmond, und knapp über dem Horizont zeigt er sich in blutorangener Farbe – wer zu dieser Stimmung die passenden Riffs hören möchte, klicke aufwww.youtube.com.

Foto: Wikipedia
BSC Ü 60-II hat bis auf den erkälteten Manni und Röland Bö. Best-Besetzung. Für die beiden helfen Stephan Be. und Andi Hä. aus (vielen Dank).
Noch in der ersten Minute wird ein sauberer Angriff über rechts vorgetragen, Hartmut passt scharf nach innen, doch der Gegner kann den Ball noch abfangen. In der zweiten, dritten und achten Minute wird der gleiche Angriff nochmals vorgetragen, Stephan nimmt Maß und erzielt das 1, 2 und 3:0 - ein lupenreiner Hattrick!
Das ist natürlich äußerst überraschend, dass wir nach acht Minuten gegen den Tabellendritten mit 3 zu 0 davonziehen. Wir hatten aber auch höchst konzentriert angefangen, die Abwehr ließ absolut nichts anbrennen, und mit blitzsauberen Pässen überwanden wir die vielleicht noch nicht ganz wache Abwehr. Danach wechseln wir kräftig durch, wodurch zunächst die Ordnung ein wenig leidet.
In der 26. Minute jedoch ein Fernschuss von Axel, er trifft den Ball nicht voll, aber dieser setzt vor dem Torwart noch auf und flutscht ihm durch die Hände - 4:0.
In der zweiten Halbzeit steht die SG E-R besser in der Abwehr. Wir kommen zwar zu einigen Abschlüssen, treffen aber vorerst nicht mehr. Dann jedoch ein kräftiger Schuss von Stephan, der Torwart kann nur mit dem Fuß abwehren, Ebi ist zur Stelle und vollendet sicher, was die am Rand stehenden Wechselspieler und Zuschauer zu Begeisterungsrufen „Ebi, Ebi“ hinreißt. Fünf Minuten später hat Ebi nochmals eine gute Chance, als ihm der Ball aufgelegt wird, aber der Schuss streicht knapp über den Torwinkel.

Insgesamt waren alle Spieler heute gut aufgelegt, Peter im Tor fehlerfrei. Wenn Hannes nicht zwei kleine Fehlpässe gespielt hätte, hätte er sich als Abwehrchef das Prädikat „der neue Beckenbauer des BSC“ verdient.
Nachzutragen ist noch der Ehrentreffer der Eichkämper, als zwei Angreifer zwei Abwehrspieler geschickt ausspielen und Peter keine Chance lassen. Dass der türkische Torschütze humorvoll nach dem Treffer salutiert, nehmen wir mal als Späßchen, denn eigentlich ist ja Charlottenburg-Wilmersdorf entmilitarisierte Zone!
Inzwischen ist der Mond um 20 Grad gestiegen und leuchtet nun wie ein matt-gelber Lampion auf die aktuell Tabellenzweiten
Peter, Dicki, Hannes, Volker, Hartmut, Andi Hä., Berrie, Karl, Ebi, Stephan und
Axel

15.10.19

Leider wieder nur eine ehrenvolle Niederlage….

Wir wussten, dass es gegen den letztjährigen Vizemeister Hertha nicht einfach werden würde. Man kennt sich und verkehrt vor und nach dem Spiel freundschaftlich, auf dem Platz schenkte man sich aber nichts. Unsere einzige Chance sahen wir darin, dass wir die spielerischen Vorteile der vergleichsweise etwas in die Jahre gekommenen Herthaner durch Einsatz und Laufbereitschaft kompensieren. Das ist uns auch in mehrerer Hinsicht gelungen: Wir hielten die Niederlage in Grenzen und in der zweiten Halbzeit waren wir durchgängig am Drücker. Leider leisteten wir uns in der ersten Hälfte zwei grobe Schnitzer, die Hertha eiskalt nutzte: Nach Fünf Minuten lässt ein Stockfehler im Spielaufbau einen Herthaner frei auf mich zulaufen – aus neun Metern nagelt er den Ball in den Winkel. Nach einer Viertelstunde kann Uwe G. sich im Rücken eines Abwehrenden absetzen und er läuft allein auf mich zu. Den ersten Schuss und den Nachschuss kann ich abwehren aber im dritten Versuch gelingt ihm das 2:0.
Danach erhöhten wir den Druck und das Spiel wogte fortan hin und her. Trotz mehr Ballbesitz auf unserer Seite konnten wir uns allerdings nur sehr wenige echte Chancen herausspielen, so dass der Hertha-Keeper deutlich weniger zu halten bekam als ich. In der 45. Minute keimte bei uns ein Fünkchen Hoffnung auf: Hecki hatte wieder einen schönen Angriffszug eingeleitet und Christoph passt von der Grundlinie flach in den Rücken der Abwehr. Stephan ist schneller als sein Gegenspieler und verkürzt zum 1:2.
Aber fünf Minuten später macht Hertha den Sack zu: Knapp innerhalb des Strafraums kommt ein Herthaner zu Fall. Der Schiedsrichter pfeift (für uns hart aber durchaus vertretbar) Strafstoß. Uwe G. schießt leider in die falsche Ecke zum 1:3 Endstand ein.
Micha S., Hecki, Christoph, Grimmi, Henny, Andi Hä., Andreas E., Stephan, Ömer und
Hans Sch.


4.10.19

Ü60-1 Ups and Downs

60-1 steht nun nach sieben Spielen mit acht Punkten im unteren Mittelfeld auf Platz neun.
Und wenn die Spiele nur 58 Minuten gedauert hätten, stünden wir mit 13 Punkten auf Platz fünf. 
Frohnau präsentierte sich als spielstarke aber etwas in die Jahre gekommene Mannschaft mit gehobenem Niveau. In der ersten Viertelstunde wirbelten wir sie gehörig durcheinander und deren Keeper konnte mehrmals zeigen, dass man auch mit 73 Jahren noch zwischen den Pfosten hin- und herfliegen kann. Nach unseren ersten Wechseln bekam unser Spiel aber einen Knacks und Frohnau gewann die Oberhand. Aber auch unsere Abwehr hielt. Zu Ende der ersten Halbzeit hatten wir uns wieder gefunden und es entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe.
Der Keeper von Frohnau hatte auch in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Arbeit als ich, aber unserem Offensivspiel fehlte heute der entscheidende Druck. Hinzu kamen einige unforced errors im Aufbauspiel, die Frohnau immer wieder Konterchancen eröffneten, wobei sie auch gelegentlich zu gefährlichen Abschlüssen kamen.
Kurz bevor der Schiedsrichter ein insgesamt gerechtes 0:0-Unentschieden abgepfiffen hätte, gab er Freistoß für Frohnau. Der Ball wird hoch auf den Strafstoßpunkt gezirkelt und unsere Abwehr zeigt den Frohnauern wie es geht: Kopfballverlängerung, noch leicht abgefälscht ins ganz lange Eck - 0:1 verloren.
Micha S., Christoph, Hecki, Grimmi, Andi Hä., Andreas E., Ömer, Stephan, Karsten und
Hans Sch.