17.10.19

Blutmond über dem Hubi


Now, when the day goes to sleep
And the full moon looks
The night is so black
that the darkness cooks
...
("The Green Manalishi", Fleetwood Mac 1970; Lyrics: Peter Green)

Gegen 7 Uhr beginnt es zu nieseln, ab 9 Uhr stieben immer wieder Schauer über Berlin-Brandenburg. Der einhergehende Wind bringt deutliche Abkühlung und lichtet mächtig das Laub aus – das ist nun der Umbruch vom Spätsommer zum Herbst.
Gegen 18:30 Uhr hört es glücklicherweise auf zu regnen, so dass einige „Old Boys“ mit dem Fahrrad anreisen können.
Der Hubi zeigt sich gegenüber früheren Werktagen stark verändert: Ruhe ist eingekehrt, nach 19 Uhr sind ohnehin keine Schüler mehr auf dem Platz, und die Hockeys haben ihre Hallensaison begonnen, so dass die Anlage nur uns, dem Gegner SG Eichkamp-Rupenhorn, dem Schiri, 4 Zuschauern und dem Platzwart gehört.
Über Platz 1 wallen die ersten Herbst-Nebel, und pünktlich zum Anpfiff geht im Osten der Mond auf. Wir haben gerade Vollmond, und knapp über dem Horizont zeigt er sich in blutorangener Farbe – wer zu dieser Stimmung die passenden Riffs hören möchte, klicke aufwww.youtube.com.

Foto: Wikipedia
BSC Ü 60-II hat bis auf den erkälteten Manni und Röland Bö. Best-Besetzung. Für die beiden helfen Stephan Be. und Andi Hä. aus (vielen Dank).
Noch in der ersten Minute wird ein sauberer Angriff über rechts vorgetragen, Hartmut passt scharf nach innen, doch der Gegner kann den Ball noch abfangen. In der zweiten, dritten und achten Minute wird der gleiche Angriff nochmals vorgetragen, Stephan nimmt Maß und erzielt das 1, 2 und 3:0 - ein lupenreiner Hattrick!
Das ist natürlich äußerst überraschend, dass wir nach acht Minuten gegen den Tabellendritten mit 3 zu 0 davonziehen. Wir hatten aber auch höchst konzentriert angefangen, die Abwehr ließ absolut nichts anbrennen, und mit blitzsauberen Pässen überwanden wir die vielleicht noch nicht ganz wache Abwehr. Danach wechseln wir kräftig durch, wodurch zunächst die Ordnung ein wenig leidet.
In der 26. Minute jedoch ein Fernschuss von Axel, er trifft den Ball nicht voll, aber dieser setzt vor dem Torwart noch auf und flutscht ihm durch die Hände - 4:0.
In der zweiten Halbzeit steht die SG E-R besser in der Abwehr. Wir kommen zwar zu einigen Abschlüssen, treffen aber vorerst nicht mehr. Dann jedoch ein kräftiger Schuss von Stephan, der Torwart kann nur mit dem Fuß abwehren, Ebi ist zur Stelle und vollendet sicher, was die am Rand stehenden Wechselspieler und Zuschauer zu Begeisterungsrufen „Ebi, Ebi“ hinreißt. Fünf Minuten später hat Ebi nochmals eine gute Chance, als ihm der Ball aufgelegt wird, aber der Schuss streicht knapp über den Torwinkel.

Insgesamt waren alle Spieler heute gut aufgelegt, Peter im Tor fehlerfrei. Wenn Hannes nicht zwei kleine Fehlpässe gespielt hätte, hätte er sich als Abwehrchef das Prädikat „der neue Beckenbauer des BSC“ verdient.
Nachzutragen ist noch der Ehrentreffer der Eichkämper, als zwei Angreifer zwei Abwehrspieler geschickt ausspielen und Peter keine Chance lassen. Dass der türkische Torschütze humorvoll nach dem Treffer salutiert, nehmen wir mal als Späßchen, denn eigentlich ist ja Charlottenburg-Wilmersdorf entmilitarisierte Zone!
Inzwischen ist der Mond um 20 Grad gestiegen und leuchtet nun wie ein matt-gelber Lampion auf die aktuell Tabellenzweiten
Peter, Dicki, Hannes, Volker, Hartmut, Andi Hä., Berrie, Karl, Ebi, Stephan und
Axel

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