30.9.07

Spielbericht zum Spiel BSC gegen Berliner Stadtauswahl Ü50

Von einem Jahrhundertspiel zu sprechen, wäre etwas zuviel Überschwang! Aber eine so ausgelassene Stimmung, nachdem wir nur zweiter Sieger wurden - was ist passiert?

Wir, die Ü-50, haben die Berliner Stadtauswahl zu einem Vorbereitungsspiel eingeladen. Immerhin vier Spieler kommen von Hertha BSC und weitere neun aus Spitzenclubs von anderen Berliner Vereinen.

Einige sagten im Vorfeld, das werden wir zweistellig verlieren. Sogar auf ein 20 : 0 wurde getippt.

Ich nehme mal das Ergebnis vorne weg. Das Spiel ist 5 : 1 für die Stadtauswahl ausgegangen. Bei schottischem Wetter ging es dann los. Ich berichte erst mal von der zweiten Halbzeit, die mit einem 1 : 1 gewertet werden muss. Na gut, die erste Halbzeit, da waren wir noch etwas schüchtern. In der zweiten Halbzeit kam Carsten Duckwitz in die Mannschaft, was auch mehr Gefahr für den Gegner bedeutete. Carsten konnte zweimal aus kurzer Distance auf das gegnerische Tor schießen. Der Torwart konnte gerade noch parieren, bis ein gigantischer Pass von Axel Schwipps auf Andi Hänisch, der mit einem fulminanten Schuss in die rechte Ecke des gegnerischen Tors zum 1 : 5 das Ehrentor für den BSC schoss.

Unsere Abwehr, allen voran Pavis, Wolfgang, Arne und Werner Sommer, hat dem gegnerischen Sturm schwer zugesetzt. Allen voran möchte ich hier Michael Schmidt hervorheben, der es mit Michael Sziedat von Hertha BSC zu tun hatte. Michaels Beine, Körper und wer weiß noch haben den Herthastürmer zur schieren Verzweiflung gebracht.

Lob gehört aber der ganzen Mannschaft, vor allem da wir noch am Vorabend ein Punktspiel gegen Nordost hatten, das wir trotz gutem Einsatz verloren hatten, aber kräftezährend war.

Umso wichtiger möchte ich hervorheben, welche Energieleistung und Wille in der Mannschaft steckt. Beim anschließenden Bier in der Kabine (trotz Niederlage) strahlende Gesichter und ausgelassene Stimmung.

Anschließend im Casino ein entspannter Gegner mit positiven Worten für die Ü-50 vom BSC, der sie beeindruckte.

Dank an Olaf Wischnewski, Carsten Duckwitz, Hans Rottkowski, Behaim Nashat und Werner Sommer, dass sie uns so toll unterstützt haben.

Im anschließenden Gespräch mit Evelyn Buttlitz habe ich uns für ein weiteres Vorbereitungsspiel der Stadtauswahl im nächsten Jahr vormerken lassen.

gez. Peter

Anmerkung von Axel:
Einen ganz besonderen Dank an unseren Capitano Peter S. für die unermüdliche Vorbereitung und Organisation dieses Spiels (einige wenige Sportkameraden nehmen ja so was als selbstverständlich hin) sowie den Kasten Bier!

Es begann nicht gut …


… denn bei Organisator Arne hagelte es Absagen: Andi, Andi, Lür, Parviz, Peter S., Dicki und Hans Sch. waren verhindert. Zum Glück gewann Arne mit Michael Schmidt – ein neuer Spieler der Ü40 II-11er – als Mitstreiter. Wie sich zeigte, menschlich, kämpferisch und spielerisch ein Gewinn. Zudem zeugt von Stil, dass er nach dem match im Nordost-Casino (Hasseröder v.F.) prompto tutti paletti seinen Einstand gab.

Auch ist von der katastrophalen Anreise zu berichten. Die Fahrgemeinschaft Wolfgang, Axel und Hansi traf sich im Sturzregen, um dann von Stau zu Stau zu kriechen. 70 Minuten von Charlottenburg nach Marzahn! Axel hielt einen Vortrag, dass wir mit der S-Bahn (Näheres hierzu siehe z.B. www.stadtschnellbahn-berlin.de) relaxed in 30 Minuten von Charlottenburg nach Marzahn geschwebt wären.

So hatten wir zum verspäteten Spielbeginn sieben Aufrechte auf dem Platz, die aber durchaus erfolgreiche gegnerische Angriffe unterbanden. In der 10ten Minute flutscht Claus der glitschige Ball aus den Händen, 1:0. Kurz darauf spielt das favorite team besser nach vorn und kommt durch AxelWolfgangHansiArne zu Riesenchancen, vergibt aber kläglich. Dann fällt statt des Ausgleichs auch noch das 2:0.

Zur 2. Halbzeit stößt Hans Sch. noch zu uns, wir agieren überlegen, fangen aber zwei Konter. Unsere Treffer (schöne Aufsetzer von Wolfgang) zum 2:1 und 4:2 lassen nur kurz Hoffnung keimen. Peter S. hatte vor dem Spiel dem Gegner einen guten Sturm, aber auch eine wacklige Abwehr attestiert. Das traf zu, das Spiel hätte auch 7:7 enden können. Immerhin hat unsere Verlegenheits-Sieben in der 2. Halbzeit 2:2 gespielt.

Auf der Rückfahrt nach Berlin waren Wolfgangs Freundin aus Bebra (da stammt er nämlich auch her; 15.000 Einwohner, Nordosthessen, nahe Thüringen, ehemals bedeutender Eisenbahnknoten), die aussah wie Marsha Hunt, und Hansis Cousinen Thema, aber das würde hier zu weit führen.

20.9.07

In den neuen schwarzen Trikots zum 2:0 gegen SG Fernsehelektronik

Liebe Ü50-Fans,

am Mittwoch kam Euer favorite club zur gewohnten Heimspielzeit auf den Hubi. Die Anspannung vor dem match ist den Spielern ins Gesicht geschrieben.

Da der Gegner in Gelb kam, wurden erstmalig unsere von Strumpfecken-Arne (Laden in der Spandauer Altstadt, Superware, günstig, Fußballerrabatt) gesponserten oberschicken schwarzen Trikots eingeweiht – standesgemäß mit einem zu-Null-Sieg.

Der Gegner vom Birkenwäldchen im Ortsteil Oberspree (vorletzte Station der S-Bahn-Strecke nach Spindlersfeld) war nicht gut, aber auch nicht schlecht, v.a. die betonharte Abwehr schwer zu knacken. Wir spielten geduldig ein um den anderen Angriff, bis nach 15 bzw. 20 Minuten Andi H. und Andi A. mit schönen Flachschüssen alles klar machten. In der 2. Hz. waren bemerkenswerte Aktionen 6 weitere Großchancen von uns, und 1,5 Chancen von SG E, die Claus mit Reflex und einmal mit Herauslaufen sauber bereinigte.

Nach dem Spiel wurden von den Stars des favorite club die verbrauchten Kalorien wieder nachgefüllt. Im BSC-Casino gibt es zwar moderne, leichte und gesunde Küche, aber auch deftige Schwerarbeiterkost. Hier sehen wir Dicki an der Schlachteplatte und Arne beim Verzehr einer halben Ente. In der Mitte Arnes charmante Frau, die beim Biertrinken gut mithält.

Und hier noch die Spielkritik unseres Capitano Peter S., der selbst mit Muskelfaseranriss zurzeit außer Gefecht gesetzt ist:

Lieber Axel,
anbei einige Anmerkungen zum gestrigen Spiel.
Was mir gefallen hat, ist eine besser gewordene Laufbereitschaft in der Rückwärtsbewegung.
Andi Hä. ist verdammt schnell, aber auch erst kurz bei der Ü 50, Andi ist aber zu ballverliebt und sieht gelegentlich nicht den nächsten Mitspieler, denn dadurch würde unser Spiel noch temporeicher und druckvoller sein.
Das Ganze funktioniert jedoch nur, und hier möchte ich unbedingt meinen Finger in die Wunde der Ü 50 legen, wenn jeder von uns, wenn er den Ball führt, seinen unmittelbaren Mitspieler anspielt.... und dann nicht einfach stehen bleibt !!!
Es sind nur 2-3 METER, die er weiterlaufen müsste, um sich zum Doppelpass anzubieten, oder auch nur um 1-2 Gegenspieler abzuziehen !!!
Fußball macht Spaß, wenn der Gegner läuft und wir das Spiel und Ball kontrollieren - was das an Kraft sparen würde!!
Ansonsten kann ich vom gestrigen Spiel nur Gutes berichten!
Leider ein bisschen wenig Tore für unsere Überlegenheit.
Gruß
Peter

15.9.07

Netter Abend auf'm Dorf

Gestern kam ich zum ersten Mal nach Alt-Glienicke, eines der typischen Dörfer der ehemals Berliner Umgebung, die 1920 eingemeindet wurden. Eine andere Welt für uns Charlottenburg-Wilmersdorfer, etliche einstöckige Häuser stehen noch dort, ergänzt durch (zum Teil hässliche) Neubauten späterer Zeiten.

In einem aufgelockerten Wohn- und Kleingartengebiet befindet sich die Sportanlage der Volkssport Gemeinschaft Altglienicke eV. Bei schönstem Wetter fanden wir uns zu acht (wo war Dicki?) auf dem recht neuen, daher schön weichen Kunstrasenplatz ein.

Die erste Halbzeit gestalteten wir durchaus überlegen, Torchancenverteilung etwa 6 : 2 für uns. Dank Andi H's Scharfschuss ins eigene Tor (11. Minute), 2 x Latte, dem superguten Keeper der Volkssport Gemeinschaft (62 J.) und Andi A's Knaller unter die Latte (17.) stand es nur 1:1.

Wir hatten schnell mitbekommen, dass die VSG einen Superstürmer dabei hatte, den Wolfgang aber gut unter Kontrolle hielt, so dass wir uns ohne größere Nervosität dem uns überlassenen Mittelfeld widmeten.

In der zweiten Hälfte ließen wir etwas nach. Nur noch zwei gute Chancen für uns, eine davon für Peter nach scharfer Eingabe landete aus einem (!) Meter Entfernung über dem Kasten. Der Gegner erzielte leider aus einer Chance zwei Tore, der Superstürmer hatte doch noch zugeschlagen (49., 55.). Zu einem Aufbäumen reichte es bei uns nicht mehr.

Nach dem Spiel ging es in das Sportcasino, in dem ein ausgezeichnetes Premium-Pils "Wernesgrüner" credenzt wird. Dieses Bier kommt bekanntlich aus Wernesgrün / Vogtland, in Sachsen, größte Sehenswürdigkeit dort ist der 659 m hohe Steinberg mit Ausichtsturm.

Der Gegner saß am Nachbartisch, und es entwickelten sich nette Plaudereien. Die VSG-Ü-50 entpuppte sich als letztjähriger Staffelmeister, gegen den zu verlieren durchaus keine Schande ist. Dennoch zollte er uns höchstes Lob, der Torwart meinte gar, wir wären ein Tor besser gewesen. Na ja.

Ich glaube, ein Punkt wäre schon drin gewesen, wenn wir noch etwas konzentrierter gespielt hätten. Jeder 2 Fehlpässe weniger hätte 14 mal längeren Ballbesitz und günstigeren Spielverlauf bedeutet. Die Taktik für das Rückspiel ist aber bereits sonnenklar, und da sollten wir die Punkte einheimsen. Hoffentlich schmeckt der VSG das Jever im BSC-Casino genau so gut wie uns das Wernesgrüner gestern abend.

6.9.07

Zwei Zuspätkommer, ein Hühnerhaufen und Marie Versini

Stern Britz : BSC 2:5 (2:4)

Spieler:

Claus, Dicki, Michael, Arne, Wolfgang, Axel, Hans, Peter S., Andi Au., Hansi.

Torschützen: Arne, Peter, Andi, Hans, Hansi.

Wieder mal wechselten geniale Angriffe mit dilettantischem Hühnerhaufengekicke. Fünf schöne Tore, mindestens fünf weitere Großchancen, das sind die high-lights. Aber die Unkonzentriertheiten, die zum zweimaligen Ausgleich durch den insgesamt recht schwachen Gegner führten, müssen wir schnellstens abstellen. Leider kamen die Herren D. und W. ein Viertelstündchen zu spät, so dass die dezimierte Abwehr anfangs ungewohnte Schwächen aufwies. Die ersten 10 Minuten der 2. Halbzeit, als der Gegner noch mal mächtig auf die Tube drückte und kurz vor dem 3:4 stand, überstanden wir mit Glück und Tüchtigkeit (insbes. von Claus). Sehr angenehm der gemäßigte Meckerfaktor, auch das Wechseln klappte zufriedenstellend.

Insgesamt verdient saßen wir nach dem Spiel bei angenehm milder Temperatur am Biertisch des Kiosks (immerhin Bier vom Fass, allerdings auch üble Bouletten – frisch aus Bayern?) in gelöster und ob des tollen Saisonstarts glänzend gelaunter Runde, ohne uns mit Kritik den Abend zu verderben.

Bei der Rückfahrt aus Buckow (kurz vor Leipzig) hingen wir dann unseren existenzialphilosophischen Gedanken nach, als sich am Schöneberger Kreuz folgender Dialog entwickelte:

D: Der neue Möbel-Kraft, da braucht man nicht mehr nach Bad Segeberg zu fahren.

W: Gibt es eigentlich die Karl-May-Festspiele noch?

H: Mit Pierre Briece und Lex Barker!

A: Wie hieß noch die Schauspielerin der Ntschotschi?

Nach zwei Sekunden alle vier wie aus einem Munde: Marie Versini, die gab's als Bravo-Starschnitt und ich war ziemlich verknallt.

A: Duschte die nicht nackt unter einem Wasserfall?

D, W und H: Nein, das war Dunja Reiter in "Der Schatz im Silbersee"!

usw. usf.