20.12.10

BSC Ü 50 wünscht allen Vereinskameraden und Freunden



... ein schönes, besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest - sowie ein gutes, gesundes und spannendes 2011, welches viele schöne Erlebnisse auf dem Fußballplatz mit sich bringt.

Das Jahrbuch!

Groß war die Freude, als Trainer Arne beim gestrigen Sonntagvormittaghallenkick jedem das neue BSC-Jahrbuch als Weihnachtsgeschenk überreichte.
Unser ausdrücklicher Dank gilt den Machern des Buches!!





Weihnachtsfeier 2010

Trotz Schnee und Eis versammelte sich Ü50 1 und 2 fast vollständig im BSC-Casino zur zünftigen Weihnachtsfeier


Arnes Schlips wurde gebührend bewundert.





Vortrag zur Halbzeitbilanz der laufenden Saison




Traditionell wird der Spieler des Jahres gewählt. Strahlender Sieger 2010 und damit diesmal Gewinner des aktuellen Playboyheftes einschl. Adventskalender: Peter S.




Maria ließ uns nicht verdursten und wurde dafür vom Trainer geherzt!












Dann wurde es ernst: Das Julklapp stand auf dem Programm. Zunächst stellte jeder eines der originellen Geschenke vor. Die Old Boys hatten wieder mal keine Kosten und Mühen gescheut, ihre Mannschaftskameraden zu überraschen.













Nach erfolgtem Auswürfeln war schließlich jedem ein Geschenk zugeordnet, anschließend wurden noch einige Tauschgeschäfte getätigt, so dass jeder zufrieden war.




Gegen Mitternacht wurde uns vom Casino noch ein Überraschungsdessert credenzt, vielen Dank Carsten dafür, ein angemessener Abschluss eines gelungenen Abends.

Effendis Nebenjob

Vor gut fünf Jahren stellten mehrere Dreamteamer fest, dass sie neben dem Rasenballsport ein weiteres gemeinsames Hobby haben, nämlich gepflegte Rock- (oder wie man damals sagte "Beat"-) Musik. Auch Effendi schrammelte Ende der 60er/Anfang der 70er erst im stillen Kämmerlein, dann in diversen Beatschuppen.
Im Sommer 2005 verabredeten sich die musikalisch vorgebildeten Dreamteamer spaßeshalber, ihre verstaubten Instrumente vorzuholen und erneut Musik vom Feinsten (es geht doch nichts über die alten Klassiker!) zu Gehör zu bringen.
Von Hacky perfekt gecoacht lieferte die Truppe ein paar sensationelle Gigs ab, die alsbald als Geheimtipp in der Szene kursierten. Hier ein paar Fotos derartiger Geheimauftritte.







Unvergesslich der gigantische Auftritt vor dem Spiel Deutschland – Argentinien auf der Fanmeile am Brandenburger Tor, 1,5 Millionen Fans waren aus dem Häuschen.




Legendär auch ein Konzert auf dem BSC-Gelände, das sogar durch einen Polizeibesuch, die sich über die dargebotene Ohrschmankerl sehr freuten, geadelt wurde.
Unser Vereinskamerad Effendi nimmt sich nun neben Job und Sportaktivitäten immer wieder Zeit, um seiner Gibson Les Paul kräftige Riffs zu entlocken. Seine Virtuosität ist auch Profikreisen nicht verborgen geblieben, so dass er des öfteren als Studiomusiker engagiert wird.




Neulich war er sogar für die Begleitband von Shakira in der O2-World aufgeboten worden, siehe Foto.



Nicht verstummen wollende Gerüchte besagen, dass Mick Jagger angefragt hat - für den Fall, dass ein Ersatzmann für Keith Richards gesucht wird…

Play it again, Effendi!!!

27.11.10

Ü50-1 hält Kurs

Im Gegensatz zur 2. läuft es bei unserer 1. Ü50 rund. Der Tabellenfünfte wurde mit 4 : 0 abgefertigt; der Blick auf die aktuelle Tabelle ist rundherum erfreulich.



Bei der Gelegenheit noch herzlichste Glückwünsche nachträglich an unsere beiden Geburtstagskinder vom 21.11., Roland Gr. und Bernd, genannt Grimmi, hier bei seiner Lieblingsbeschäftigung:

26.11.10

Dämpfer für die Ü50-2

Der Platz war leicht gefroren, die Stimmung auf dem Feld ebenfalls und die Leistungen konnten die Zuschauer auch nicht erwärmen. In einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, gewann TeBe durch ein überaus glückliches Tor zwei Minuten vor Schluss mit 1:0 gegen eine zusammengewürfelte Ü50-2.
Hans Sch.

US-Präsident Barack Obama am 25.11.2010: „Eine Mannschaft braucht einfach Zeit, sich zu finden, egal, wie gut eine Gruppe von Spielern ist, wenn sie noch nie zuvor zusammen gespielt hat, wird sie als Mannschaft nicht so gut sein wie eine Mannschaft, die schon lange zusammen spielt.“
Damit meinte Obama aber nicht die Old Boys vom Berliner SC – Ü50-2, sondern die Stars der Miami Heat in der Basketball-Profiliga NBA.

20.11.10

Gute Besserung Wolfgang We.

Vor Beginn des Spiels der Ü 50-2 beim 1. FC Union war Wolfgang noch guter Dinge, siehe Bild.
Aber Mitte der ersten Halbzeit stürzte unser Oldie unglücklich und erlitt am linken Mittelfinger einen komplizierten Bruch. Peter S. fuhr ihn ins Krankenhaus Waldfrieden Zehlendorf, das eine Abt. Handchirurgie hat. Da wir danach nur zu fünft gewesen wären, haben wir das Spiel (0:5) abgebrochen. Wolfgang wurde noch Donnerstag spätabends operiert und befindet sich schon kräftig auf dem Weg der Besserung. Das ist die Hauptsache, andere Randbedingungen des Spiels sind demgegenüber unwichtig.

13.11.10

Die Serie hält

Unser Glücksplatz (Volkspark Wilmersdorf) und unsere Glücksbringer Hans Sch. (verletzt) und Ändy He. (krank) als leidenschaftliche Anfeuerer haben es wieder einmal gebracht …



Dabei taten sich die Old Boys II vom Hubi zunächst schwer. Der Ball lief zwar kontrolliert und leicht feldüberlegen, doch leider wurden wenige Chancen zunächst allesamt vergeben. Hinzu kam ein tückischer Aufsetzer, der unseren ansonsten fehlerfrei haltenden Keeper Peter S. überraschte, infolge glitschigem Kunstrasen versprang und somit kaum zu halten war.
In Halbzeit Zwo das gleiche Bild: Geduldig trug BSC die Angriffe nach vorne, mal scheiterte Hannes, mal schloss Karsten zu spät ab, und wenn mal ein Schuss durchkam, parierte der Alemannenkeeper großartig. Dennoch zahlte sich das geduldige Spiel aus: Erst vollendete Karsten nach zwingendem Angriff in Abstaubermanier, und kurz vor Schluss erzielte Andreas W., der heute seine Schnelligkeit ausspielte und starke Offensivszenen hatte, das umjubelte Siegtor. Gute Besserung an Peter, der sich bei einer aufopferungsvollen Schussabwehr die Sehne eines Fingers verletzte und den Abend in der Notaufnahme des Gertraudenkrankenhauses verbrachte.
Bei Laszlo in der Sportsklause wurde der Sieg gebührend begossen. Somit haben wir aus den letzten vier Spielen 10 Punkte (na gut, einmal war ein Gegner nicht angetreten) geholt.

Wo bleibt Karsten

Ernste Stille in der Kabine – die Ü50-1 baut die nötige Konzentration für das schwere Auswärtsspiel beim Nordberliner SC auf.
Ein Spieler fehlt noch… aber Karsten M. hatte ja angekündigt, erst kurz vor dem Spiel einzutreffen, da er noch einen Elternabend zu absolvieren hat.
Die 1. beginnt gewohnt ballsicher und fährt gefährliche Konter. (Leider fehlt Karsten immer noch.) Dennoch wurde nach hartem Kampf die erste Halbzeit mit einer 2:1-Führung der Hubi-Boys (Wolfgang We., Hannes) beendet. Aber jetzt wäre Karstens Ankunft unheimlich wichtig, die Puste ist größtenteils schon hin. In der Halbzeitansprache wird richtig eingeschätzt, dass der Spielmacher des NSC technisch und athletisch außergewöhnlich gut ist und der Schlüssel zum erfolgreichen Abschluss der Begegnung in der Neutralisierung dieses Gegners liegt. Mangels Karsten wird die Aufgabe Stephan B. delegiert, der in offensiver Hinsicht einer der Besten von uns ist (übrigens, herzlichen Glückwunsch zum heutigen Wiegenfeste).


Der weitere Verlauf ist schnell berichtet. Der Spielmacher des NSC dreht unaufhaltsam auf, unsere Boys kommen kaum noch aus dem eigenen Strafraum heraus, und hätte nicht Keeper Ralle Sch. in seinem ersten Spiel dieser Saison eine Weltklasseleistung gezeigt, wäre das Spiel statt 2:6 2:15 ausgegangen.
Ein Problem bei Elternabenden besteht darin, dass in jeder Elternschaft ein oder zwei Väter/Mütter sind, die sehr gern sehr ausführlich in endlosen Redebeiträgen Dinge ausbreiten, von denen sie keine Ahnung haben. Der eigentliche Grund dafür ist unreflektierter und demzufolge ungebremster Selbstdarstellungsdrang. Für den Lehrer und die anderen Eltern ist das natürlich extrem nervig und wäre nur durch beherztes Eingreifen des Sitzungsleiters zu verringern. (Nach Beendigung von Karstens Elternabend hatte er ausgerechnet, dass er 10 Minuten vor Spielschluss auf dem Platz angekommen wäre, und hat diese Variante völlig zu recht verworfen!)
Ü50-1 aber, diesmal ersatzgeschwächt, hat die verdiente Niederlage schnell abgehakt und ist sich sicher, beim Rückspiel – dann möglichst in Bestbesetzung – den Nordberlinern auf Augenhöhe Paroli bieten zu können.

6.11.10

Na bitte, es geht doch!

Gut gelaunt trafen sich die Old Boys II. zu ihrem ersten Spiel der Saison auf dem Winterplatz Volkspark Wilmersdorf. War dieser doch in den letzten Jahren unser Glücksplatz mit tollen Gewinnserien, zudem – im letzten Jahr – mit drei Siegen über Spitzenmannschaften. Auch SV Adler hatte dies zu spüren bekommen.
Platzwart Fränkie versprühte Heimspielatmosphäre, zudem hatten wir endlich mal wieder genügend Auswechselspieler an Bord.
Von Beginn an lief der Ball gut durch unsere Reihen, Nur vor dem gegnerischen Tor klappte es noch nicht so gut. So plätscherte das Spiel dahin, wir versuchten dies und das, erste Chancen boten sich – und wurden allesamt vergeben. Ungeduld machte sich breit. Aber da war ja noch unser Strafraumungeheuer Hannes. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff ein schneller BSC-Angriff über Andi Hä., nach rechts außen zu Axel, dessen halbhohe Flanke erreicht Hannes. Dieser steht mit dem Rücken zum Tor, abgeschirmt von zwei Abwehrspielern. Eigentlich keine gefährliche Situation. Aber Hannes nimmt den Ball absolut perfekt an, dreht sich in Gerd-Müller-Manier und müllert zum verdienten Führungstreffer ein.
Zu Beginn von Halbzeit zwo kurbelt Adler die Offensive energisch an, aber unsere Abwehr steht insgesamt sicher. Zudem hält Peter S. in zwei, drei Situationen prima seine Hütte sauber. Auch dirigiert er, manchmal etwas zu lautstark - aber das ist weitaus besser als stumm wie ein Fisch zu verharren -, die Abwehr.
Nach zehn Minuten angelt sich Hannes an der Mittellinie den Ball und in einer spektakulären Einzelaktion setzt er sich gegen die Abwehr und durch schießt gegen Innenkante Latte, Innenkante Pfosten, der Ball springt kurz hinter der Linie auf, und wieder heraus. Der Schiri Lothar G. pfeift richtigerweise Tor, und das ist für heute seine letzte richtige Entscheidung. Denn nun wird es kurios bis Nerven zerfetzend. Einige sprachen hinterher davon, dass man von den Zuschauern einen hohen Kabarett-Zuschlag hätte verlangen können.
Der Schiri gibt Andreas W. für ein Allerweltsfoul die gelbe Karte. Eine Minute später möchte Andreas ausgewechselt werden. Aber der ruhende Ball läuft schon wieder. Unsere Wechselspieler weisen sofort darauf hin, dass er jetzt nicht wechseln könne. Kurz vor der Aus-Linie dreht er also wieder ab. Der Schiri zeigt ihm daraufhin "wegen Verlassens des Spielfeldes" die gelb-rote Karte, die er nach drei Minuten zur Fünf-Minuten-Zeitstrafe umdeutet. Spätestens jetzt ist das bis dahin absolut faire Spiel völlig zerfahren und es wird heftig diskutiert. Gespielt wird aber auch noch, und Adler drängt mit Überzahl mächtig auf unser Tor. BSC Ü50-II kämpft jedoch aufopferungsvoll und lässt weiterhin keine großen Chancen zu. Nach rund acht Minuten sind wir wieder zu siebt, aber nicht lange: Zwei Minuten vor Schluss ein vollkommen normaler Zweikampf zwischen Blondie und dem gegnerischen Stürmer – der Schiri pfeift, ruft kryptischerweise "Mit der linken Hand!", und gibt zu unserem Entsetzen Neunmeter plus rote Karte für Blondie. Der Neunmeter sitzt, und wir sehen uns wieder zu Sechst in die Defensive gedrängt. Na ja, letzte Minute, denken wir, aber der Schiri lässt noch geschlagene sechs Minuten weiterspielen. Aber auch die überstehen wir und fahren drei Punkte ein.
Unser bemerkenswert sportlicher Gegner erklärt, wir hätten verdient gewonnen, und verliert überaus deutliche Worte über die Schirileistung. So freuen wir uns auf's Rückspiel in der Hoffnung, dass dort ausschließlich Fußball gespielt wird.

5.11.10

Bericht zum Spiel der 1. Ü 50 beim SV Buchholz auf bsc-dreamteam.de !

1.11.10

Super-Freitag. Welcher Super-Freitag?

"Es sollten ja unbedingt drei Mannschaften gemeldet werden" - so der Kommentar aus berufenem Mund zur mehr als schwierigen Situation, resultierend aus der Tatsache daß alle drei Ü50er-Teams am gleichen Abend zu spielen hatten. Für die Erste reichte es im Heimspiel gegen Pankow zu achteinhalb Spielern, die Zweite wurde auch voll, für die Dritte blieben leider nur Sechs - die sich zwar bravourös schlugen, die kostbaren Punkte aber liegen lassen mußten.

Die Erste machte an diesem Super-Freitag mit dem 7:0 über den VfB Einheit zu Pankow ohne Frage den besten Schnitt und ich, den die 'Umstände' (Training mit den Jungs der 5.E) in dieses Team gespült hatten, auch keinen schlechten.
Zunächst war da der Spielort: der neue Kunstrasen-Belag auf den Plätzen im Volkspark Wilmersdorf ein wahrer Genuß für jeden Hubi-Gequälten - ein Wohnzimmer-Teppich ohne jeden Fussel. Der zudem allerfeinste Derbystar-Spielball mit dem wir uns warmmachen durften, lief wie auf Schienen über das makellose Grün und die Vorfreude war dementsprechend groß. Zu dumm nur daß Karsten gleich seine erste Torchance so ungestüm abschloß, daß der schöne Derbystar nie wieder gesehen ward.
Das allerdings war der einzige Schönheitsfehler an diesem Spiel. Anfangs zwar noch einigermaßen schlecht abgestimmt in der Defensive und dem Gegner sogleich auch seine beste Torchance des gesamten Spieles ermöglichend, dann aber mit hoher Laufbereitschaft und gutem Spiel gegen den Ball langsam aber deutlich das Heft in die Hand nehmend.
Deutlich und unmißverständlich. Bernds Ansagen, den Druck auf den Gegner immer weiter zu erhöhen, zeigten klare Wirkung: Karsten, ich und Stephan konnte frühzeitig alle Fragen zum Ausgang des Spiels klären. Pankow war nach kaum zwanzig Minuten schachmatt, ihre sogenannte Offensive bekam kaum einen Stich und der Ball lief mit der berühmten schlafwandlerischen Sicherheit durch unsere Reihen. Weitere Treffer waren nur eine Frage der Zeit.
Nach der Begegnung gegen die Sportfreunde Neukölln, in der wir ungelogen keinen Stich gekriegt hatten, machte sich beinahe eine Art Glücks-Gefühl in mir breit. So schön also kann Fußball sein. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, wie schön es wohl wäre mir und uns jetzt selber von der Tribüne aus zukucken zu können. Nur - es gab keine Tribüne. Und der Ball lief zwar weiterhin wunderbar von Station zu Station, von hinten nach vorne, von links nach rechts, und umgekehrt, immer zum nächsten freien Mitspieler - aber irgendetwas fehlte. Es fehlte der konsequente Abschluß, es fehlte der unbedingte Wille und vielleicht fehlte das Feuer. Vielleicht fehlte auch der Gegner.
Nichtsdestotrotz, die weiteren Treffer fielen mit einer gewissen Zwangsläufigkeit. An die Namen der Torschützen kann ich mich kaum erinnern. (Bestimmt Bernd!) Nur noch an die Szene, in der ein halbwegs scharfer Ball in unseren Strafraum gespielt wird, den ich direkt mit dem Aussenrist nicht nur klären sondern gleich einen neuen Angriff damit einleiten will. Ich schieße dem Ball meinem Gegenspieler in die Füße und im Buch der Bücher heißt es, daß der Hochmut vor dem Fall kommt.

31.10.10

"Jede Niederlage ist anders"

Die gelegentlichen, unglaublich lässig eingestreuten philosophischen Weisheiten des Peter "Berrie" Geröllheimer sind das viel zu seltene Salz in der Ü50II-Suppe.
Glücklicherweise weilte Berrie am herbstlichen Großkampftag aller drei Ü50-Mannschaften am Zweitwohnsitz Berlin-Friedenau, so dass wir mit sechs Feldspielern und dem eine Stunde vor Spielbeginn angeworbenen Hannes als Torwart immerhin vollzählig an der Ruhlebener Chaussee beim Tabellenletzten Spandau 06 antreten konnten. Allerdings war Roland Bö. angeschlagen, und Mittelfeldrenner wie Andi Hä. (grippaler Infekt) und Hans Sch. (Bluterguss im Oberschenkel) hatten vorher abgesagt.
In der ersten Viertelstunde spielten wir leicht überlegen, leider im Abschluss etwas unpräzise, zudem hatte der Spandauer Torwart einen glänzenden Tag.
"Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu!"
Zwei Szenen der ersten Halbzeit erhitzten die Gemüter der Hubi-Boys: Nach optimal fairen 20 Minuten rauscht ein Spandauer ungestüm in Wolfgang Sch., mir schien es Foulspiel, der Spandauer plädierte vehement auf "unabsichtlich". Ergebnis: ein schwerer Pferdekuss schmerzte Wolfgang den Rest des Spiels über, nach dem Abpfiff kam er kaum noch die Treppe zur Kabine hinauf. Zweite Aufreger-Szene: Im Strafraum springt einem Spandauer der Ball an die hoch erhobene Hand – der Schiri erkennt auf … nichts. Und erklärt uns später noch, er sei kein Heimschiedsrichter …
"Wenn wir hier schon verlieren, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt."
Eigentlich wäre mindestens ein Punkt dringewesen. Der kleine aber feine Unterschied sind aber - wie schon in Frohnau leidvoll bemerkt - reichlich vorhandene bzw. keine Auswechselspieler. Während Spandau, wie mit der Eieruhr getimed, alle fünf Minuten zwei Spieler wechselte, mussten wir durchspielen, was natürlich Konzentrationsmängel unvermeidlich werden ließ.
Dem Halbzeitstand von 0 : 1 folgte bald nach der Pause ein unglückliches Eigentor von Roland Bö., der sein erstes Tor für den BSC zusammen mit seinem Einstand demnächst feiern wird, worauf wir die Köpfe hängen ließen und mit 0 : 4 abgefertigt wurden.
Deutschlands Fußball-Szenerie besitzt glücklicherweise nach einen weiteren Philosophen:
"Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)



Weiteres Ergebnis vom 29.10.2010: Berliner SC Ü50 I - VfB Einheit zu Pankow: 7 : 0.
Ergebnis Berliner SC Ü50 III siehe www.bsc-dreamteam.de.

22.10.10

Abwehrschlacht gegen Rudow

Die 1. Ü50 musste nach makelloser Startbilanz gegen den bisher noch makelloseren Spitzenreiter Rudow-Neukölln antreten. Leider konnten in der Ferienzeit einige Stammspieler nicht dabei sein. Rudow hatte sechs Auswechselspieler und versuchte, uns schwindelig zu spielen. Wir verteidigten jedoch tapfer und die erstmals aushelfenden Klaus Sch. und Wolfgang We. legten sich mächtig ins Zeug. Zusammen mit Grimmi, Eljay, Arne und Dicki bildeten sie eine durchaus starke Abwehr und bis Mitte der ersten Halbzeit konnten wir das 0:0 halten. Dann kam ein Rudower jedoch im Strafraum frei zum Schuss. Den ersten Ball konnte ich noch halten, aber danach hatte er keine Mühe, den Abpraller zu verwerten.

Nach der Pause legte Rudow noch eine Schippe drauf, ein Stürmer setze sich auf unserer rechten Seite durch, knallte den Ball an den kurzen Pfosten. Von dort sprang er dem zurückeilenden Klaus in die Beine und dann ins Tor zum unglücklichen 0.2. Schließlich fiel noch das 0:3, ein verdeckter Schuss aus 15 Metern, heute leider nicht zu halten.

Die Tore waren zwar etwas unglücklich, aber Rudow hatte noch etliche weitere Chancen. Unsere Offensive mit Andi Hä. und Hannes musste meistens hinten aushelfen und bei zwei oder drei unserer nicht gerade zahlreichen Konter hätten wir uns fast Torchancen erspielt. Auf dem riesengroßen Kleinfeldplatz an der Wutzkyallee verließen uns allerdings vor dem gegnerischen Tor die Kräfte.

Fazit. Grimmi hat alles aus uns herausgeholt, jeder gab sein bestes und wir sind trotz „Notbesetzung“ nicht untergegangen. Das Rückspiel werden wir offen gestalten!

Hans Sch.

8.10.10

Pokalsieg der Ü50-1 im Elfmeterschießen

„Den Elfer hältst Du jetzt!“ munterte Eljay mich zu Beginn des Elfmeterschießens auf. Denn er ist ein Kumpel und er weiß, was ein Torwart braucht, nämlich Selbstvertrauen. Und das war mir etwas abhanden gekommen, nachdem die zweite Mannschaft von Westend 01 mich Mitte der zweiten Halbzeit mit einer Bogenlampe (tor-des-jahres-2007-von-diego) ins lange Eck ziemlich alt aussehen ließ. Damit stand es 1:1. Das hätten die Westender zur Pause kaum zu träumen gewagt, denn nach ihrer Aussage hätten wir zur Pause schon 5:0 führen können. Wir hatten das Spiel im Griff und die Westender hatten in der ersten Hälfte nur eine (allerdings 150%ige) Torchance als ihr starker 10er nach einer kleinen Unachtsamkeit unsererseits frei vor mir auftauchte und den Ball nur gegen den Pfosten donnerte.

Eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn waren erst vier Spieler in der Kabine. Wo ist Arne? Wer hat die Pässe? Und haben wir überhaupt einen Spielball? waren die bangen Fragen. Etliche der zum Training erschienenen Spieler boten ihre Unterstützung an – aber Stephan beruhigte: „Wenn Arne sich kümmert, dann klappt es auch!“. Tatsächlich erschien dann Spieler um Spieler mit Worten „Arne schickt mich her“. Am Ende hatte Arne eine gute Truppe zusammengetrommelt, die wir in unserer ersten Aufregung noch um Hartmut ergänzt hatten. Grimmi übernahm das Kommando, und als Arne auch noch mit den Spielerpässen erschien, war alles perfekt. Karsten spielte im Sturm, Stephan, Andi Hä., Andi E. und Grimmi im Mittelfeld und Wolfgang, Eljay, Dicki und Hartmut in der Abwehr.
Wir erspielten uns eine Chance nach der anderen, und Westend, immerhin verlustpunktfreier Tabellenführer in der C-Klasse, kam kaum dazu, seine guten Offensivkräfte in Szene zu setzen. Aber erst nach vielen ausgelassenen Chancen konnte Stephan Anfang der zweiten Halbzeit den Ball zum 1:0 ins Tor jagen.

Nach dem peinlichen Ausgleich ließen wir noch einige Hochkaräter aus, so auch einen Elfmeter, den der ansonsten bärenstarke Stephan leider auf der falschen Seite neben den Pfosten setzte. Kurz vor Schluss hatten wir sogar noch etwas Glück: Der 10er von Westend hatte erneut freie Bahn - doch ich konnte den Schuss aus Nahdistanz mit der Schulter abwehren.

Nach 60 Minuten stand es also 1:1, und ein Elfmeterschießen musste über den Einzug in die dritte Runde entscheiden: Nach Eljay´s Zuspruch konnte ich den ersten (und einzigen haltbaren) Elfmeter über die Latte lenken und der zweite Westender traf nur den Pfosten. Der Keeper von Westend musste dagegen die Tore von Bernd und Stephan konsterniert zur Kenntnis nehmen. Danach verwandelte der bullige Mittelstürmer von Westend (ich glaube, es war Gert Fröbe) mit 200 km/h und auch der vierte Westender traf sicher. Aber obwohl der Torwart bei Eljay und bei Andi E. jeweils die Ecke ahnte, waren auch deren Elfer zu platziert, um gehalten zu werden. Damit lagen wir uneinholbar 5:3 vorn. Karsten brauchte also nicht mehr anzutreten und konnte seine ziemlich blütenreine Torbilanz weiter pflegen.

Arne wünschen wir gute Besserung, damit er in der dritten Runde wieder dabei ist!

Hans Sch.

5.10.10

Sehr faires Spiel ...



... schreibt der souveräne Schiedsrichter Jürgen Mertens in die Rubrik "Besondere Vorkommnisse" des Spielberichtsbogens zum Spiel 21 des Wettbewerbs Ü50 Kreisklasse C Staffel 2 des Fußball Landesverbandes Berlin. Es spielten Fernsehelektronik I gegen Berliner SC II.

Nun, Herr Schiedsrichter, es gab sicher mehr "Besondere Vorkommnisse" in der vergangenen Woche im Umfeld des BSC Ü50 II, aber das können Sie nicht wissen. In mehreren Gesprächen mit den Hauptbeteiligten konnte ich die Fakten rekonstruieren und faszinierende Einblicke in das Leben dieser Fußballer abseits der großen Spiele gewinnen. Danke nochmal an die Mannschaftsleitung!

22.09.2010 20:55, Vereinscasino des BSC

Der Berliner SC Ü50 II hat gerade die dritte Niederlage in Folge kassiert. Stern Britz hat uns fünf Tore eingeschenkt, es herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Der junggebliebene Spielertrainer Arne G. trinkt seinen zweiten Kirschsaft aus und will gehen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürt. "Arne, wir müssen reden" raunt ihm eine vertraute Stimme ins Ohr. Es ist Axel Sch., der Strippenzieher der Mannschaft. "Ist gut, aber nicht hier" murmelt Arne. "23:30, an der Löwenbrücke. Bring was zum Schreiben mit".

22.09.2010 23:35, Löwenbrücke

"Da bist Du ja endlich" ruft Arne. Axel stellt sein Fahrrad ans Brückengeländer. "Ging nicht früher. Ich musste warten, bis alle weg waren". "Egal, pass auf: Wenn wir so weitermachen, werden wir ein Spiel nach dem anderen vergeigen. Es ist schwierig. Ständig wechselnde Besetzungen, keiner hängt sich richtig rein, schuld sind immer die anderen." "Sehe ich auch so. An der Besetzung hat sich gar nicht so viel geändert, aber es ist keine Mannschaft mehr" stimmt Axel zu. "Aber was sollen wir tun? Bloß keine Mannschaftssitzung, bringt überhaupt nichts". "Und Ansprachen vor dem Spiel kann ich mir im Moment auch schenken" seufzt Arne. "Die grinsen sich eins und spielen den gleichen Scheiß. Nein Axel, Du und ich, wir müssen das jetzt in die Hand nehmen." Arne legt seinen Arm um Axels Schulter. "Es geht um Teambuilding. Ich habe eine Idee, aber für uns beide wird es hart". "Ich bin dabei" erwidert Axel, drückt die Hand seines Freundes und ein Plan entsteht.

26.09.2010 17:20, Dircksenstraße 42

Wolfgang S. steht am Fenster seines Büros und blickt auf die S 7, die quietschend in den S-Bahnhof Hackescher Markt einfährt. An der Wandtafel hinter ihm klebt noch das Jubelbild von der Ü50-Website. Aufstieg 2009/2010. Wie gern erzählte er seinen Kollegen von den Fußballerfolgen. Naja, jetzt ja nicht mehr.

Ein dezentes "Dingdong" kündigt eine neue E-Mail an. Betreff "§§§ Nächste Spiele und neuer Bericht §§§". "Was sollen eigentlich die blöden §§§", denkt er missmutig, öffnet den Link und beginnt zu lesen: "Sind wir Schalke?". Wenige Sekunden später sinkt er schweratmend in seinen Bürosessel zurück. "Das meint der nicht so. Nicht Axel ...".

Aber die Worte auf dem 30-Zoll-Samsung-Monitor lassen keinen Zweifel zu: "Ein leichter Fehler in der Verteidigung (...), 1:1. Dann ein mittlerer und ein schwerer Fehler in der Verteidigung (...): 1:3 zur Pause. (...) zum nächsten Spiel Hartmut (...) oder Dicki (...) einzuladen." Voller Sorgen fährt er den Rechner runter. "Das wars dann wohl. Das Ende nach 32 Jahren beim BSC. Kein Platz mehr für mich."

Er faltet das gebrauchte Butterbrotpapier, steckt es in die Radtasche und fasst einen Entschluss: "Einmal noch. Einmal noch streng ich mich richtig an. Gegen Fernsehelektronik gilts. Axel werd ich es zeigen."

29.09.2010 9:05 Königsallee

"Das wird sie beschäftigen", schmunzelt Arne befriedigt, klickt auf den Senden-Button und schließt den Deckel des Notebooks. Ein weiterer Klick auf die Kurzwahltaste seines Smartphones: "Axel, dein Bericht war super. Genau wie geplant. Ich habe gerade meine Antwort-Mail abgeschickt. Bleib jetzt bloß ruhig und lass dich nicht provozieren". "Mensch Arne, mir ist das so peinlich. Was müssen die von mir denken." "Denk nicht drüber nach. Es geht um die Mannschaft", sagt Arne und beendet das Gespräch. Sein Blick schweift über den herbstlichen Dianasee. "Gewinnst Du die Herzen, gewinnst Du die Spiele" sagt er leise, wendet sich ab und dem Spandauer Strumpfimperium zu.

29.09.2010, Nachmittag und früher Abend, Berlin

In den Büros und Lofts der Hauptstadt rasen E-Mails mit Lichtgeschwindigkeit über die Drähte des Internet. Die Replik des Spielertrainers ist Gesprächsthema Nummer 1. "Spinnen die jetzt total?" "Tritt Arne am Freitag zurück?" "Sind wir noch zu retten". Aber auch: "Bin ich nicht auch ein bisschen Abwehr?" "Hat Axel vielleicht sogar recht?"

Hans (Dampf in allen Toren) Sch. sucht Kompromisse, um den drohenden Zerfall der Ü50 II abzuwenden: "Sei doch bitte nicht so streng", ruft er Arne zu. Der in langjähriger Vereinsarbeit gestählte Roland Gr. sendet kraftspendenden Zuspruch von seinem Glienicker Landsitz: "Hans find ich geil!". Und sogar Bernd G. rechnet nach, dass er es bei 54 unter Par rechtzeitig zum Anpfiff schaffen könnte, kurz: Mindestens elf Männer im besten Mannesalter blicken in höchster Konzentration auf den kommenden Freitag, den Tag der Entscheidung.

01.10.2010, 17:30: Bruno-Bürgel-Weg 63, Kabine des BSC

Blauer Himmel über der Spree, bestes Fußballwetter, Rasenplatz. Neun BSCler trotten in die frischrenovierten Umkleideräume der Elektroniker. Die Auseinandersetzungen der letzten Woche haben Spuren in den Gesichtern der Fußballer hinterlassen und vom üblichen fröhlichen Geplapper ist heute nichts zu hören. Niemand spricht aus, was doch alle denken: "Darf ich heute spielen?" "Kriegt Axel einen Pass von Arne?" "Wo kommt Berri eigentlich her?"

In der drückenden Stille hallt die Ansage des Spielertrainers ungewohnt laut: "Im Tor Hans. Im Sturm Hannes. In der Abwehr Roland Bö., Berri, Wolfgang, Axel, Stephan, Andi Hä. und ich. Übermorgen sind wir das Volk. Heute sind wir die Abwehr." Die ganz in schwarz gekleideten Männer blicken in die Augen ihres Gegenübers und sehen ein Gefühl: Hoffnung. "So ist es", sagt Axel und wischt sich mit der linken Hand über die Augen. "Das sind wohl nicht nur die Kontaktlinsen", denkt Andi Hä. und zieht die schwarzen Stutzen hoch. "Kommt jetzt mit mir raus", ruft Arne und acht Männer folgen ihm durch den westlichen Kabinenausgang in Richtung der tiefstehenden Abendsonne. Durch die offenstehende Tür des Platzwarts ertönen Dionne Warwick und Stevie Wonder:

Keep smilin´, keep shinin´
Knowing you can always count on me for sure
That´s what friends are for.


Tja, soweit die Vorgeschichte. Wir haben dann ein bisschen besser gestanden als letzte Woche und keine Konter gekriegt, sondern öfter selber welche vorgetragen. Roland Bö. hat ein gutes Spiel gemacht, Axel war erfolgreich und Berri hat uns Glück gebracht. Arne hat die Elfmeterecke richtig vorausgesagt, Hans hat nicht auf ihn gehört, Hannes hat ein schönes Tor gemacht und ein anderes nicht gemacht, Stephan war ein Opfer des Schiri, Andi Hä. hat am schönsten gegrätscht und Wolfgang durfte diesen Bericht schreiben.

Die Tore:

21. Minute: Eckball von Axel. Stephan köpft, Ball wird abgewehrt, Hannes schießt aus der Drehung. 0:1
38. Minute: Einzelaktion vor unserem Tor: Wuseliger Fernsehelektroniker setzt sich gegen zwei BSCler durch. 1:1
46. Minute: Fernsehelektroniker läuft auf unserer rechten Abwehrseite bis zur Grundlinie, Stephan wehrt ab und schießt Ball gegen Fuß von Gegner, Ball geht über die Grundlinie und Fernsehelektroniker zu Boden. Schiedsrichter pfeift Elfmeter. 2:1
56. Minute: Schneller (ok, relativ) Angriff des BSC, Hannes nimmt in der Mitte an, legt ab nach links, Axel netzt ein. 2:2.

27.9.10

Es war wieder ein einseitiges Spiel


18:50 Uhr war Spielbeginn in Borsigwalde. Bis unmittelbar vor Spielbeginn trainierten 20 Jungens auf der einen Platzhälfte und 20 Mädchen auf der anderen. „Wir haben 27 Mannschaften, nur einen Platz und nur vier Kabinen“ klagte ein Borsigwalder. Die Ü50-Spieler von Borsigwalde wurden angemotzt: “Wieso müsst Ihr 18:50 Uhr spielen? Wer hat Euch das erlaubt? Ihr könnt doch nach 20 Uhr spielen!“.
Wir [Ü50-1] konnten uns also wie zu Hause fühlen und spielten auch so.
Eigentlich wollten wir diesmal den Gegner etwas kommen lassen - aber sie kamen nicht. Vom Torwart angefangen zeigten die Borsigwalder zwar einen ordentlichen Spielaufbau, aber der finale Pass auf den Mittelstürmer blieb ohne Wirkung, denn Ändy, Arne und Roland schirmten den 9er rigoros ab und ließen nur einen einzigen gefährlichen Torschuss zu. Bernd, Andi und Stephan machten im Mittelfeld Druck und Hannes und Karsten sorgten vorn für Gefahr. Wir erspielten uns eine Chance nach der anderen und Roland, Hannes und Karsten sorgten für die Tore zum 3:0, ein Eigentor der Borsigwalder stellte den 4:0-Endstand her. Es war unser bisher bestes Spiel: der Ball lief, kaum Fehlpässe, große Ballsicherheit und gutes Stellungsspiel. Noch zu verbessern ist die Chancenverwertung, und Mitte der zweiten Hälfte, als Grimmi draußen war, ruhte sich die Offensive kurz in der gegnerischen Hälfte aus.
Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Drei Spiele, drei Siege und 16:1 Tore!
Hans Sch.

Eduard Biermann, Borsigs Maschinenbauanstalt zu Berlin


Baureihe 05 von Borsig

[Näheres hier]

25.9.10

Sind wir Schalke?

Aufgrund paralleler Tabellenstände wurde diese Frage vor dem Spiel diskutiert. Nach jeweils drei Niederlagen standen wir (Ü50-2) wie die Jungs von der Emscher (de.wikipedia.org) mit dem Rücken zur Wand, ein Sieg musste her.


Und unser Spiel ließ sich gar nicht schlecht an: Gefällige Ballstafetten, Stephan schoss in der ersten Viertelstunde dreimal über das Tor. Einen Warnschuss hatte Stern Britz aber auch schon losgelassen: Von der Lattenunterkante sprang der Ball glücklich ins Feld zurück. Dann aber ein perfekter Angriff: Drei direkte Ballpassagen, ein Schlenker, und Andi Hä. konnte im langen Eck versenken.
Leider konnten wir – wie schon in Frohnau – den Vorsprung keine vier Minuten genießen: Ein leichter Fehler in der Verteidigung und Mittelfeld, 1:1. Dann ein mittlerer und ein schwerer Fehler in der Verteidigung und Mittelfeld: 1:3 zur Pause.
Danach ließen wir die Köpfe hängen, bei Stern Britz glückte hingegen alles. Ach ja, Andreas W. verkürzte nach schöner Einzelaktion kurz vor Schluss auf 2:5. Und Claus war an allen Toren absolut machtlos.
Nach dem Spiel diskutierten wir die Ursachen. Erstens ist Stern Britz nicht irgendwer, sondern die Südberliner sind eine prima eingespielte, abwehrstarke und torgefährliche Mannschaft (vor zwei Jahren verloren wir bei ihnen mal 1:7 - Spielbericht siehe hier).
Zweitens müssen wir die individuellen Fehler der Verteidigung und Mittelfeld abstellen: Es wurde vorgeschlagen, zum nächsten Spiel Hartmut (hält seit Monaten die Abwehr der 50-3 perfekt zusammen) oder Dicki (gibt knappe aber entscheidende Anweisungen in Düsentriebwerkslautstärke) einzuladen.
Im Spiel nach vorn klappt unser Standardspielzug nicht mehr. (Flaches Anspiel auf Mittelstürmer. Der dreht sich um Verteidiger und schießt aufs Tor. Perfekt darin waren Andi Au. – leider immer noch rückenkrank – und Hannes – spielt jetzt vornehmlich Ü50-1.) Stattdessen rennen wir mit drei bis vier Mann vor und werden ausgekontert.
Nach dem Mittwochstraining ist Krisensitzung angesagt. Kommenden Freitag gibt es beim VEB Fernsehelektronik I die nächste Chance, die rote Laterne abzugeben.


Übrigens war die einhellige Meinung: wir sind nicht Schalke, die wären froh, wenn sie unseren Schuldenstand hätten.

20.9.10

Was ist nur im Bundestag los?


Langeweile bei den Haushaltsdebatten, Schwarz-Gelb in Agonie. Geli Guttenberg flirtet nicht einmal mit den Zuschauerinnen, Schäuble stammelt, Gabriel rappt nicht mehr und wo ist Guido? Was ist nur im Bundestag los? Diese Frage stellen sich Experten, Insider oder Journalisten seit Wochen - doch nun konnte die Ursache gefunden werden: im Bundestag ist das BSC-Fieber ausgebrochen! Der überaus attraktive Ändy He. hat es bei seinen Fahrten mit den Abgeordneten ausgelöst. Die Volksvertreter vergessen ihren eigentlichen Auftrag – Politik ist Nebensache, denn Tag und Nacht ist das Auge auf die Ü50 des BSC gerichtet. Unsere Homepage ist überlastet und alle Abgeordneten wollen nur noch von Ändys Heldentaten hören.


Und auch in der kommenden Woche wird Ändy wieder ausgebucht sein, denn er kann Großartiges berichten:
In der 40. Minute nahm er das Heft in die Hand. Es stand 0:0 gegen Siemensstadt. Wir hatten mindestens sieben Riesenchancen vergeben und ich stand frierend im Tor. Dann kam Ändy. Er eroberte den Ball in der Abwehr, umzingelt von vier Siemensstädtern drosch er einen tödlichen Befreiungsschlag auf Karsten – wie an der Schnur verlängerte der in den Lauf von Stephan – der eilte dem Ball hinterher und vollendete Ändys Werk mit einem fulminanten Schuss ins Eck!
Ändy ließ sich sofort auswechseln, um sich von den Zuschauerinnen und Zuschauern herzen zu lassen. (Leider waren Anke und ihr Hund schon vor der Halbzeitpause gegangen.)
Kurz darauf erhöhte Stephan nach guter Vorarbeit von Karsten auf 2:0 und Bernd sorgte nach Vorlage von Andi Hä. für den 3:0 Endstand. In der letzten Viertelstunde spielten die Siemensstädter etwas offensiver, so dass ich im Tor wenigstens etwas zu tun bekam. Wir hätten allerdings auch zweistellig gewinnen können, denn jeder Offensivspieler konnte sich in der Kabine beim Verzehr von Stephans Einstandsbier an mindestens drei ausgelassene 100%ige Chancen erinnern!
Dennoch, es war ein schönes und sehr faires Spiel – besonders schön auch, weil mit Arne, Wolfgang und Micha K. (am Spielfeldrand) wieder etwas vom Original-Ü50-Feeling zu spüren war.
Hans Sch.

14.9.10

88 Kilometer und fünf Schweinetore

Hansens Navi zeigte die Entfernung zwischen Stahnsdorf und dem Poloplatz in Frohnau an: 44 km, das entspricht bei Hin- und Rückweg einem Verbrauch von 8 Liter Sprit und der CO2-Emission (235 g/km) von zwanzig Kilogramm pro Auto!



Hinterher wurde in der Kabine ordentlich geflucht; selbst so beherrschte Kameraden wie Wolfgang und Hans ließen ihrem Frust freien Lauf. Und tatsächlich: Wir waren wieder mal feldüberlegen, technisch und spielzugmäßig besser, haben uns aber blöde Tore – ja man muss es so hart sagen – selber reingehauen.
Frohnau war gleichmäßig besetzt, hatte einen gut reaktionsschnellen Torwart und spielte eine ruhige Kugel. Nicht gerade durchschlagskräftig, aber wir waren ja auch noch da.
Leider fanden gerade mal sieben Spieler den Weg in den hohen Norden, davon waren Hans Sch., Andi E., Axel und Arne auch noch angeschlagen. Und Roland Bö. machte sein erstes Punktspiel nach 33 Jahren, da zeigte sich noch Feinabstimmungsbedarf.
Arne hatte sich an den Tagen zuvor die Finger wund gewählt und erzielte 11 (elf!) Absagen. Die Entschuldigungen lauteten „Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Geburtstag der Tante, Spätdienst“. Merkwürdig nur, dass die Erste Ü50 am Freitag 10 Spieler auf der Matte hat...

Zweimal gingen wir in Führung, durch blitzsaubere Tore von Stephan und Andi. Der Ball lief meist gut, natürlich gab es dann und wann aufgrund Konzentrationsschwächen Fehlpässe - kein Wunder, wenn man nicht auswechseln kann. Wenn Blondies Klasse-Kopfball jedoch zum 3:1 eingeschlagen hätte, wer weiß?
So müssen wir am 22.9. versuchen, gegen Stern Britz I den ersten Sieg einzufahren, vielleicht helfen da auch mal welche von der Ersten.

Gartenfest bei Helga und Michael

Die Old Boys waren zahlreich erschienen, Fam. K. hatte alles perfekt organisiert, in ganz besonderem Maße trifft dies auf das Wetter zu.

Vielen Dank für die Einladung - im nächsten Jahr kommen wir gern wieder.
























Zwischendurch gab es übrigens auf Wunsch von Ändy eine Mannschaftssitzung, mitsamt einer Abstimmung. Diese endete 8:0.

5.9.10

Schützenfest in Weißensee

Herrlich groß und gähnend leer war das Stadion in Weißensee. "Hier geht's nicht durch!" herrschte uns der Casino-Wirt an. Doch so lässt Hannes sich nicht abweisen - schon gar nicht heute. "Neun Bier und eine Fanta!" - "9 zu 1, wie das Spiel?" - "Ja, in Kabine fünf bitte!" Hannes hatte allen Grund einen auszugeben.

Wir hatten uns nach dem Pokalsieg auf zwei Positionen verändert: Roland als Kapitän für Grimmi und Eljay und Peter für Dicki (van Basten).

Allerdings mussten wir erst wachgerüttelt werden. Nach fünf Minuten ein Ballverlust, ein verlorener Zweikampf, und danach konnten drei Weißenseeer in aller Ruhe im Strafraum Jojo spielen - 0:1.

Das hatte gesessen. Kapitän Roland war gefordert. Er pumpte und gab Anweisungen. Wir gewannen die Oberhand und Hannes hatte seinen Glückstag.



Er schoss nacheinander das 1:1, 1:2, 1:3 und 1:4 - meist aufgelegt von Andi Hä, der kurz vor der Pause auch Peter mit einem Traumpass bediente: 1:5.

Auch nach der Pause unterband unsere Abwehr alle Angriffsbemühungen von Weißensee und wir machten die Tore: Hannes schoss sein fünftes, Peter sein zweites, Karsten M. erzwang sein erstes, und das schönste Tor des Tages leitete Ändy ein: Ein präziser Steilpass aus dem eigenen Strafraum, als Aufsetzer genau auf den Kopf von Karsten gespielt, der legt per Kopf auf Eljay, der krönt seinen starken Einstand mit einem prima Kopfballtor.

Hans Sch.

4.9.10

Drei Punkte gegen den Abstieg

Mit kräftiger Brust nach dem überzeugenden Sieg in der ersten Pokalrunde fuhren die Aufsteiger nach Weißensee.
Nach kurzem Geplänkel war plötzlich die BSC-Abwehr entblößt, lediglich Ändy stand noch hinten gegen Weißensee-Stürmer in Überzahl – 1:0, großer Jubel bei der Heimmannschaft.
Doch die Old Boys aus Grunewald spielten unbeeindruckt ihr Spiel, und schwupps – stand es zur Halbzeit 5:1 für die Gäste. Am Ende stand ein 9:1-Auswärtssieg zu Buche, Hannes hatte allein fünf Tore erzielt. Mit Grimmi hätten wir noch fünf mehr geschossen.
Der Gegner gratulierte und meinte, BSC würde jetzt zum Durchmarsch ansetzen. Doch Ändy antwortete mit seinem Standardspruch, dass dies nur drei wichtige Punkte gegen den Abstieg gewesen seien.
Trotz dem Torverhältnis von 9:1 ist BSC Ü50-1 nicht Tabellenführer, da SF Neukölln mit 15:0 gegen Nordberliner SC gewonnen hat. Weitere Ergebnisse lauteten 8:3 und 2:2, so dass in dieser B-Staffel bisher pro Spiel im Durchschnitt 10 Tore gefallen sind.

Und hier die Wetterprognose für unser Ü50-1-2-Gartenfest am 11.9., 15:30h: