31.10.10

"Jede Niederlage ist anders"

Die gelegentlichen, unglaublich lässig eingestreuten philosophischen Weisheiten des Peter "Berrie" Geröllheimer sind das viel zu seltene Salz in der Ü50II-Suppe.
Glücklicherweise weilte Berrie am herbstlichen Großkampftag aller drei Ü50-Mannschaften am Zweitwohnsitz Berlin-Friedenau, so dass wir mit sechs Feldspielern und dem eine Stunde vor Spielbeginn angeworbenen Hannes als Torwart immerhin vollzählig an der Ruhlebener Chaussee beim Tabellenletzten Spandau 06 antreten konnten. Allerdings war Roland Bö. angeschlagen, und Mittelfeldrenner wie Andi Hä. (grippaler Infekt) und Hans Sch. (Bluterguss im Oberschenkel) hatten vorher abgesagt.
In der ersten Viertelstunde spielten wir leicht überlegen, leider im Abschluss etwas unpräzise, zudem hatte der Spandauer Torwart einen glänzenden Tag.
"Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu!"
Zwei Szenen der ersten Halbzeit erhitzten die Gemüter der Hubi-Boys: Nach optimal fairen 20 Minuten rauscht ein Spandauer ungestüm in Wolfgang Sch., mir schien es Foulspiel, der Spandauer plädierte vehement auf "unabsichtlich". Ergebnis: ein schwerer Pferdekuss schmerzte Wolfgang den Rest des Spiels über, nach dem Abpfiff kam er kaum noch die Treppe zur Kabine hinauf. Zweite Aufreger-Szene: Im Strafraum springt einem Spandauer der Ball an die hoch erhobene Hand – der Schiri erkennt auf … nichts. Und erklärt uns später noch, er sei kein Heimschiedsrichter …
"Wenn wir hier schon verlieren, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt."
Eigentlich wäre mindestens ein Punkt dringewesen. Der kleine aber feine Unterschied sind aber - wie schon in Frohnau leidvoll bemerkt - reichlich vorhandene bzw. keine Auswechselspieler. Während Spandau, wie mit der Eieruhr getimed, alle fünf Minuten zwei Spieler wechselte, mussten wir durchspielen, was natürlich Konzentrationsmängel unvermeidlich werden ließ.
Dem Halbzeitstand von 0 : 1 folgte bald nach der Pause ein unglückliches Eigentor von Roland Bö., der sein erstes Tor für den BSC zusammen mit seinem Einstand demnächst feiern wird, worauf wir die Köpfe hängen ließen und mit 0 : 4 abgefertigt wurden.
Deutschlands Fußball-Szenerie besitzt glücklicherweise nach einen weiteren Philosophen:
"Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)



Weiteres Ergebnis vom 29.10.2010: Berliner SC Ü50 I - VfB Einheit zu Pankow: 7 : 0.
Ergebnis Berliner SC Ü50 III siehe www.bsc-dreamteam.de.

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