21.6.12

Ü 50 - Saisonabschlussfeier

Nach insgesamt erfolgreichem Saisonverlauf gab es für die Old Boys einigen Grund zum Feiern. Hans & Renate hatten eingeladen – vielen Dank den Gastgebern für die hervorragenden Vorbereitungen. Auch einige Gäste hatten sich für die kulinarische Versorgung schwer ins Zeug gelegt.

Jubilar Axel bekam anlässlich des kürzlich gewesenen runden Geburtstags ein Fritz-Walter-Gedächtnis-Shirt, welches er vom Festkomitee Andi & Dicki überreicht bekam und gleich anprobierte.

Insgesamt konnte die Stimmung nicht besser sein, und am Ende waren sich alle einig, dass wir eine Saisonfeier an diesem Ort jährlich wiederholen.


 
 



Axel (Text), Mc-Ändy (Illustration)

10.6.12

Ü50-2: Klassenziel erreicht


In Staffel 5 der Bezirksliga Ü50 lieferten sich der SC Staaken und Internationale ein Kopf-an-Kopf-Rennen und landeten Punktgleich an der Tabellenspitze. Von Tabellenplatz drei bis sieben konnte jeder jeden schlagen und am Ende trennen nur vier Punkte den Dritten von dem Siebten. Wir landeten auf Platz sechs, aber mit dem besten Torverhältnis (+39) in dieser Tabellenregion und auch mit dem besten Torverhältnis aller Ü50-Mannschaften des BSC.

Schmöckwitz-Eichwalde gehört der unteren Tabellenregion an, stand aber vor dem Spiel als Tabellenachter auf einem sicheren Nichtabstiegsplatz. So ging zum Saisonabschluss nur noch um ein schönes Fußballspiel.


Wetter und Platzverhältnisse auf dem idyllischen Rasenplatz in Schmöckwitz waren optimal und die lange Anreise erzeugte bereits Urlaubsgefühle. Auch Peter dürfte sein Kommen nicht bereut haben, konnte er doch gemütlich an einem Biertisch in der Sonne sitzend unser Spiel beobachten.


Das hat jedoch sogar ihm in der ersten Halbzeit die Sprache verschlagen. Trotz nominell starker Besetzung spielten wir in der Abwehr völlig ungeordnet und unsere Angriffsversuche endeten kläglich. Die Schmöckwitzer überfielen uns mit schnellen Kontern, führten unsere Abwehr vor und nur dank einiger Glanzparaden von Micha lagen wir nach 20 Minuten nur 0:2 zurück. Ein energischer Antritt von Andreas W. brachte uns fünf Minuten vor der Pause mit dem 1:2 wieder an das Spiel heran.

 In der Pause hatte Manni zunächst Mühe, das Gehör der Mitspieler zu finden, aber die Botschaft war ebenso einfach klar: Gegenspieler decken und Teilnahme an der Defensivarbeit!

In der zweiten Halbzeit stellten wir also etwas um, so dass wir immer zwei Verteidiger hinten hatten. Wofgang Sch. und ich machten hinten zu, Hecki, Manni, Stepahn und Andreas W. spielten im Mittelfeld wie aus einem Guss und Marko und Hannes beschäftigten die gegnerischen Verteidiger. Beim Spielaufbau ließen wir den Ball laufen, sichere Zuspiele unter Ausnutzung des gesamten Spielfeldes zwangen den Schmöckwitzern Laufwege auf, die sie auf Dauer nicht bewältigen konnten. Im Ergebnis hatten sie in der zweiten Halbzeit kaum noch eine echte Torchance. Unser kontinuierliches und sicheres Offensivspiel ließ die Abwehrschwächen der Südberliner schonungslos zu Tage treten und wir erzielten die Tore im Minutentakt. Andreas W. erhöhte sein Torkonto auf drei Treffer, auch Stephan stand mit drei Treffern zu Buche. Ein Doppelpack von Manni und ein Tor von mir führten zum 9:2-Endstand.

Während im Fernsehen die ersten Spiele der EM übertrugen wurden, genossen wir mit Peter anschließend am Biertisch unseren Sieg.
 
Nachtrag: Felix Magath ist nicht unser Trainer und Arne war urlaubsbedingt nicht dabei. Wenn in den kommenden Wochen also zwei Ü50 BSC-Spieler in rosa Trainingsanzügen am Landwehrkanal joggen, dann handelt es sich um freiwillige Strafmaßnahmen von Ändy und Hannes.

  

Ändi He (Fotos) & Hans Sch. (Text)

7.6.12

Ü50-2: Knapp verloren

In Staffel 5 der Bezirksliga Ü50 geht es in diesem Jahr eng zu, so dass uns die 1:2-Niederlage gegen Frohnau gleich auf Platz 7 zurückgeworfen hat.
Der Tabellennachbar aus Frohnau spielte richtig stark und wollte sein letztes Saisonspiel unbedingt gewinnen. Wegen des Parallel-Spiels der Ü50-1 bei den Füchsen war die Ü50-2 zunächst zahlenmäßig sehr knapp besetzt und es war Keeper Micha zu verdanken, dass es nach 15 Minuten noch 0:0 stand. Als Ändi He. und Hans dann vom Füchsespiel nachgereist kamen, konnten wir das Spiel offen gestalten und gewannen sogar eine leichte Feldüberlegenheit. Leider haperte es aber etwas mit der Chancenverwertung. Erst nach etwa 25 Minuten konnte Marko einen Abpraller (Pfostenschuss von Uwe) zum 1:0 abstauben.
In der zweiten Halbzeit drehten die Fohnauer weiter auf. Ein Kopfball in der 35. Minute und wenig später ein Bauerntrick nach einer Ecke brachten uns 1:2 in Rückstand und bei ausgehender Puste konnten wir das Spiel nicht wieder drehen. So blieb es bei der 1:2-Niederlage. Unser Auge richtet sich nun auf Tabellenplatz 5, den wir nach einem Erfolg im letzten Spiel bei Schöneiche (Fr. 19:45) erreichen  werden – ganz bestimmt.

5.6.12

Ü50-1: Starkes Finale

Die Reinickendorfer Füchse waren schon vor dem Spiel sicherer Klassensieger und Aufsteiger in die Verbandsliga und werden im kommenden Jahr sicher um die Berliner Meisterschaft mitspielen. In der Rückrunde hatten sie sich im vorangegangenen Spiel in Britz überraschend die erste Niederlage eingehandelt, was uns die Chance gab, durch einen Sieg nach unserem lausigen Saisonstart sogar die Rückrundenmeisterschaft zu gewinnen.
Die Füchse waren jedoch in Bestbesetzung angetreten und alles andere als gewillt, uns das Spiel kampflos zu überlassen. Wir waren ebenfalls gut besetzt. Als Neuerung hatten wir Gerard dabei, der als Jungfünfziger vor seinem Abschied aus Berlin wenigstens ein Ü50-Spiel bestreiten sollte, was sich als vorteilhaft für alle herausstellen sollte.
Grimmi verordnete uns eine defensive Spielweise. Wir folgten dem - in der ersten Viertelstunde allerdings auch durch einige ungewohnte Fehlpässe beim Spielaufbau. Diese blieben jedoch folgenlos, weil unsere Abwehrmauer um Ändi He., Andi Hä, Grimmi und Hecki die Füchse kaum zum Schuss kommen ließ. Als Torwart musste ich in der ersten Halbzeit nur drei bis vier Bälle entschärfen und einmal stand den Füchsen der Pfosten im Weg.
Es entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau, geprägt von gegenseitigem Respekt, mit einer leichten Feldüberlegenheit der Reinickendorfer, die aber mächtig pumpen mussten. Mit Didi, Gerard, Karsten und Stephan - gelegentlich von Hecki unterstützt - fuhren wir im Angriff diverse schnelle und gefährliche Konter und hatten die klareren Torchancen: Stephan konnte kurz vor dem Strafraum vom Torwart der Reinickendorfer nur mit einem (nicht geahndeten) Foul gebremst werden, Gerard scheiterte mit einem Flachschuss nur knapp (zum Nachschuss s. ganz unten). Aber Mitte der ersten Halbzeit spielte er den Ball dem auf der linken Seite durchgestarteten Stephan in den Lauf. Die Füchse konnten ihm nur Hintersehen und er verwandelte unhaltbar zum 1:0 ins lange Eck. Wir erarbeiten uns noch einige weitere Chancen und so war unsere 1:0-Pausenführung nicht unverdient.

In Halbzeit Zwei erhöhten die Füchse den Druck. Ihre Versuche, uns in unserer Hälfte einzuschnüren, brachte ihnen zwar mehr Torchancen, eröffnete aber noch mehr Raum für unseren gefährlichen Konter. Fünf Minuten nach der Pause ein Dämpfer für uns: Ein präziser Freistoß und ein sauberer Kopfball ins lange Eck bescheren den Füchsen den Ausgleich.
Und sie wollen mehr. Aber wir geben nichts.
In der 40. Minute spielt ein Verteidiger der Füchse in höchster Not seinem Torwart den Ball aus fünf Metern in die Arme – Rückpass und damit Freistoß für uns. Abgelegt auf Gerard, haut dieser den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck! Nun müssen uns die Füchse wieder jagen. Sie erhöhen den Druck immer mehr – auch dadurch ermöglicht, dass sie auf der Bank sechs gleichwertige Einwechselspieler haben. Zwangsläufig entstehen Chancen für die Füchse und in der 45. Minute kommt einer von ihnen über unsere rechte Seite allein auf mich zu. Ich kann den Winkel etwas verkürzen und der Schuss landet am kurzen Pfosten – springt von dort Richtung langer Pfosten, wo er eigentlich eine sichere Beute von Grimmi werden sollte. Der verspürte aber den heißen Atem eines Fuchses im Nacken und ließ den Ball unglücklich zum 2:2 ins eigene Tor prallen – schade, zumal gar kein Fuchs in der Nähe war!
Das Spiel hatte mittlerweile höchstes Niveau erreicht, es brandete hin und her und die Füchse drehten noch weiter auf. Einmal gelang ihnen vor unserem Strafraum eine Ballstafette und sie nutzten einen kurzzeitigen Stellungsfehler auf unserer rechten Seite eiskalt zum 3:2 aus.
Alles vorbei? – Nein, denn die Füchse spielten weiter mit offenem Visier und es war erneut der bärenstarke Gerard, der fünf Minuten vor Schluss einen unserer Gegenangriffe mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 3:3 abschloss.
Die Füchse warfen nun alles nach vorn. Karl-Heinz Granitza, der im Spiel zwar nicht von Ball zu trennen war aber von Ändi He an jeglichem Torschuss gehindert wurde, stand hinter meinem Tor und feuerte seine Mannschaft an. Sein Kohlenpottslang (er stammt aus Lünen) war aber mehr Wohlklang in meinen Ohren und ich war wieder Hans Tilkowski wie auf dem Bolzplatz in Marl. Ab jetzt gab es nur noch haltbare Schüsse. So auch in der 58. Minute, als ein erneuter Fehlversuch vier Füchse nach dem Angriff ermattet und enttäuscht in unserem Strafraum zurückblieben ließ. Leider haben wir die anschließende Vier-gegen-Zwei-Situation etwas überhastet vergeben, so dass im anschließenden Gegenangriff aus den vier matten Füchsen plötzlich wieder vier gefährliche Stürmer wurden. Doch auch der letzte Schuss fand den Weg ins Tor nicht, so dass der Schiedsrichter kurz darauf ein hochklassiges, spannendes und ausgesprochen faires Spiel abpfeifen konnte, das unter dem Strich als leistungsgerechtes Unentschieden zu werten ist.
Wir haben eine tolle Rückrunde hingelegt (in der Rückrundentabelle liegen die Füchse nur aufgrund des Torverhältnisses vor uns) und die Saison auf Platz drei abgeschlossen. Unsere Mannschaft ist richtig stabil geworden und am meisten profitiert hat unser Neuling Didi, der nach seinem Einstieg im März 2012 noch keine Niederlage einstecken musste!

Hans Sch.

Nachtrag:
Noch eine gute Nachricht besonders für die älteren unter uns: Auch im Himmel wird Fußball gespielt! Jedenfalls ist ein Ball vorhanden. Den hat Gerard nämlich in seinem Nachschuss dort hin gedonnert.

2.6.12

Ü50-1: Platz 3 ist sicher


Nach einem 3:0-Sieg gegen Empor im letzten Heimspiel der Saison ist der Ü50-1 der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Konkurrent Hertha hatte erneut geschwächelt und am kommenden Montag geht es gegen die Füchse um die Rückrundenmeisterschaft (Tabelle).

 In der ersten Halbzeit fand das Spiel fast nur in der Hälfte von Empor statt. Ohne Wechselspieler angetreten waren sie in jeder Hinsicht überfordert. Sie suchten ihr Heil in langen Bällen, die sie dank unserer konzentrierten Abwehrleistung nur selten unter Kontrolle bekamen. Ihre einzige Schusschance droschen sie über das Tor. Ihr bester Mann war der Torwart, dem wir reichlich Gelegenheit gaben, sich auszuzeichnen. Wir machten im Spielaufbau kaum Fehler und ließen vorn den Ball laufen. Vielleicht spielten wir aber einen Tick zu langsam – jedenfalls wollte und wollte es uns nicht gelingen, gegen die vielbeinige Abwehr von Empor in Führung zu gehen. Erst in der zwanzigsten Minute schlug Grimmi einen Musterpass auf den wieder sehr aktiven Karsten, der den Ball ebenso musterhaft volley annahm – und leider nur den Pfosten traf. Glücklicherweise stand Andreas W. am richtigen Ort und hatte keine Mühe, den Abpraller zur 1:0 Pausenführung zu verwerten.

Trotz eklatanter Feldüberlegenheit in der Pause also wieder Ratlosigkeit wegen unserer Chancenverwertung.

Doch kurz nach der Pause konnte Hecki von der Strafraumgrenze den Ball zu Didi an den Fünfmeterraum durchstecken. Große Spieler haben große Vorbilder. Was hätte Messi getan? Oder Ronaldo oder Gomez? fragte sich Didi – nein er musste noch höher hinaus, bis zu unserem zweiten Vorsitzenden: Uwe Knop war der Schlüssel!! Mit der Hacke lenkte Didi den Ball zum 2:0 ins Netz.

Damit war das Spiel entschieden, erst recht als Karsten wenig später nach einer Ecke von Andreas W. das 3:0 erzielte.


Warum Empor Empor heißt, kann man im Internet nachlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Sportvereinigung), warum einzelne Spieler des nicht mehr abstiegsgefährdeten Viertletzten beim Spielstand von 0:3 gegen den Tabellendritten ausrasten, jedoch nicht. Aber bei der Geburtstagslage von Andi Hä. in der Kabine war auch das bald vergessen.



Hans Sch.