17.6.16

Ü50-1: Finale gegen Neukölln


Es hätte ein schöner Saisonabschluss werden können gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten aus Neukölln.

Aber während die Neuköllner schon im Relegationskampfmodus waren, spielten wir schon im sommerlichen Schongang.
Eh wir uns versahen, lagen wir 3:0 hinten. Für uns ungewöhnlich, dass wir uns nach Ballverlusten ziemlich widerstandslos auskontern ließen. Nach der Pause fielen dann schnell die Gegentore 4 und 5, womit uns der Titel der besten Abwehr flöten ging. Dann spielten wir plötzlich für 15 Minuten guten Fußball, sezierten die Neuköllner Abwehr ein ums andere Mal, und DiDi und Uwe vollendeten je zweimal zum 4:5-Anschluss. Aber unsere Hoffnung währte nicht lange. Neukölln legte noch zweimal nach und wir beendeten eine anonsten sehr erfolgreiche Rückrunde mit einer 4:7-Klatsche. Für mich im Tor besonders ärgerlich, denn knapp die Hälfte der Tore gingen auf meine Kappe.

So what: Jetzt ist EM, und 2016/17 wartet auf:

Grimmi, Schreibi, Klaus, Sempie, Esti, Andi Hä., Karsten, Uwe, Didi und

Hans Sch.

und Grimmis Neuverpflichtungen!

11.6.16

Einstellig!


Die Ausgangslage: BSC II: Platz 9, 27 Punkte gegen FC Hellas: Platz 10, 24 Punkte. Ein Kampf auf Augenhöhe ist also angesagt im letzten Spiel der Saison. Hellas, die einzige Heimstatt der fußballspielenden Griechen in Berlin, möchte so gerne wie auch der BSC auf einem einstelligen Tabellenplatz am Ende stehen. Rechnerisch eine lösbare Aufgabe. Entsprechend engagiert gehen die Hellenen in der ersten Halbzeit auf Gegners Platz zu Werke. Dreh- und Angelpunkt dabei ihr Spielführer: gertenschlank, riesengroß, ballsicher und mit Zopf (Typ Ibrahimovic) treibt er das Spiel an und muss von Uwe S. manngedeckt werden, damit daraus nicht Tore erwachsen.
In der Halbzeitpause fällt die Bilanz von BSC-Trainer Stephan B. wenig freundlich aus: „Wir können froh sein, dass es hier noch 0 : 0 steht. Nach dem Wiederanpfiff behauptet der BSC nun stärker den Ball, die ersten Vorstöße in den Sturm verpuffen allerdings. Derweil brennen am Spielfeldrand Reservisten darauf, in das Geschehen einzugreifen, nachdem sie während der ersten Hälfte auf dem Trainingsplatz zum Warmspielen verdonnert waren. Sie bekommen ihre Chance. Nach einer Viertelstunde wird Uwe K. im Sturm angespielt, kann sich aber mit dem Rücken zum Gegner nicht Richtung Tor bewegen und überlässt Stefan K. den Ball. Der tritt auf halbrechter Seite an, kann seinen Verfolger abschütteln und zum Schuss kommen. Was eigentlich als Hereingabe vors Tor geplant war, entwickelt sich dann doch zu einem Schuss ins lange Eck. Zwischen Pfosten und Torwarts Händen findet der Ball auf Augenhöhe einen Korridor ins Netz. Ein Sonntagsschuss. Jubel, Freude und Erleichterung. Nun scheint zumindest ein Unentschieden greifbar.
Hellas lässt keineswegs nach, drückt vor unser Tor und zwingt uns zu konzentrierter Defensivarbeit: Einmal nicht mitgelaufen, schon fast den Ausgleich riskiert. Lautstarke Befehle von innen und außen zeigen die Defizite, aber auch die Anspannung beim BSC. Sogar Auswechselungen von Schlüsselspielern werden jetzt zum Problem. Der BSC will keineswegs den Vorsprung über die Zeit retten, greift, wenn möglich, an. Einmal kann sich Uwe S. durchsetzen und zum Schuss kommen. Der Keeper hat ihn, kann ihn aber nicht festhalten, Manni, dem der Ball quasi vor die Füße kullert, braucht nur noch zu vollstrecken. Doch er zeigt Nerven und verstolpert. Fünf Minuten vor Schluss ein neuer Angriff über rechts, Andreas H. sieht, dass sich Stefan K. vor dem Tor in Position gebracht hat und schlägt eine weite Flanke maßhaltig vom Allerfeinsten zu ihm, so dass der im Stand nur noch den Kopf hinhalten muss. Tor. 
Nun löste sich die Spannung, der Sieg war unser, Saisonziel erreicht. Beim freundlichen Abschied schlägt der Hellas-Keeper dem Schiri vor, den Doppeltorschützen zur Dopingprobe zu schicken. Der Betroffene weiß: Eine Halbzeit draußen warmspielen, das putscht auf.

10.6.16

Heute geht’s los / Public Viewing Map




Hier ein Plan der besten Public Viewing Locations in Berlin – das Beste daran: Alle sind bequem mit der S-Bahn zu erreichen:


Zur Rückreise der Fans fährt auf der Stadtbahn zwischen Westkreuz und Ostbahnhof bis Mitternacht alle drei bis vier Minuten eine S-Bahn.

9.6.16

Fette Kohle, fette Kinder: Werbedeals des DFB



Der DFB torpediert die Bemühungen zahlreicher Eltern und Lehrer, Kinder für eine gesunde Ernährung zu begeistern. Laut Satzung des DFB ist Zweck und Aufgabe des Verbands die „Förderung gesunder Ernährung als gesundheitliche Prävention“. Werbepartnerschaften mit Nutella, McDonalds und Coca-Cola sind das Gegenteil der „Förderung gesunder Ernährung“.

Weiterlesen hier: www.tagesspiegel.de/der-dfb-macht-sich-zum-diabetes-foerderer

7.6.16

Ü60-1 Zum Schluss noch ein 3:0 gegen den Nordberliner SC

Beste Bedingungen für einen schönen Saisonausklang: Heimspiel, sommerliches Wetter, neuer Kunstrasen, eine gut besetzte Mannschaft, die die Chance hatte Tabellenplatz 3 zu wahren, und eine große Zahl von Zuschauerinnen und Zuschauern.
Die Gegner vom Nordberliner SC machten uns das Leben auch nicht übermäßig schwer. Ohne Wechselspieler und fast ohne Zuschauer waren sie auf sich allein gestellt.
Aber Harmonie ist wohl ein Fremdwort bei den Nordberlinern – jedenfalls ging es bei ihnen ziemlich lautstark zur Sache. Woran das liegt, wissen wir natürlich nicht – aber vielleicht liegt Heiligensee einfach zu weit nördlich, Richtung Hamburg…?
Denn auch wir taten uns schwer. Kurz nach Spielbeginn lässt Gür seinen Gegenspieler laufen. Jörg kann seine Hand gerade noch vor den harten Schuss kriegen – allerdings wird ein Finger zwischen Ball und Pfosten gequetscht – gute Besserung!!!
Den Rest des Spiels darf ich zwischen den Pfosten verbringen – werde aber kaum geprüft. Micha S. und Micha R. ackern vorbildlich und halten den Strafraum sauber. Effendi macht die rechte Seite zu, Ömer und Andi attackieren die Mittelfeldspieler. Hannes bindet Spieler in der gegnerischen Hälfte und Gür stellt im Mittelkreis die zentralen Passwege zu.
Es hätte Gürs ganz großer Tag werden können, wenn wir ihn öfter und mit verwertbaren Pässen angespielt hätten.
So aber taten wir uns schwer mit dem Sieg: Mitte der ersten Halbzeit wird Ömer an der Strafraumgrenze angespielt und erzielt das 1:0, zu Beginn der zweiten Halbzeit kann der Nordberliner Keeper einen Schuss von Andi Hä. nicht festhalten und Hannes macht aus Nahdistanz das 2:0, und zehn Minuten vor Schluss fasst sich Micha R. ein Herz und zieht zum Tor des Tages aus 15 Metern ab.
Nach dem Spiel zeigt Maria noch ihr Können, Urlaubspläne werden besprochen und die Weichen gestellt für die hoffentlich mindestens genauso erfolgreiche und harmonische nächste Saison.
Hans Sch.

2.6.16

Ü60-2: Erfolgreicher Saisonabschluss

Axel wollte unbedingt mit einem Sieg in die Sommerpause gehen – andererseits wollte Viktoria nach dem Spiel mit uns auf den Erhalt ihrer theoretischen Aufstiegschance anstoßen. Doch weder haben wir das Spiel gewonnen, noch haben uns die Viktorianer etwas von ihrem Bier abgegeben. Dennoch fühlten wir uns als Sieger und können gut gelaunt in die Sommerpause gehen.

Viktoria begann stürmisch. Die erste Chance vereitelte Micha in der ersten Minute, als er einen Flachschuss ins kurze Eck mit dem Fuß klären konnte. Aufatmen bei uns. Doch dann gewannen wir die Oberhand. Nach fünf Minuten kann ich kurz vor dem gegnerischen Strafraum einen Querpass abfangen und habe nur noch den Torwart vor mir. Der Verteidiger hätte mich festhalten können oder mir die Beine wegziehen. Er bevorzugte aber den nachhaltigeren Ganzkörpereinsatz. Bodycheck, Sturz auf den Hinterkopf. Der Schiedsrichter pfeift Freistoß – o.k. Wegen übertriebener Härte hätte er eine Karte zeigen können, wegen der Notbremse eine Rote zeigen müssen!
In den nächsten fünfzehn Minuten konnte ich dann von der Seitenlinie zusehen, wie die Tore fielen. Nachdem besagter Verteidiger Andi Hä. in ähnlicher Art von den Beinen geholt hatte, wagte sich Parviz in den Zweikampf mit ihm. Und unser Derwisch konnte an ihm vorbeitänzeln und den Keeper zum hochverdienten 1:0 verladen.

Leider unterlief uns wenig später ein krasser Stellungsfehler in der Abwehr: Ausgleich.
Nach weiteren fünf Minuten zieht Wolfgang W. nach einer Ecke einen strammen Schuss aufs Tor – knapp daneben. Eine Minute später zieht er aus ähnlicher Position ab: Der Torwart kommt nicht richtig an den Ball und wir gehen erneut und verdient in Führung.

Viktoria träumt immer noch vom Aufstieg. Ein scharfer Schuss über unser Tor, aber Wolfgang S. steigt auf der Torlinie hoch und berührt den Ball hör- und sichtbar. Der Schiedsrichter hätte es nicht sehen müssen, aber er wollte es sehen und diesmal nicht wieder so falsch entscheiden wir zuvor: Also volles Programm: Strafstoß, und Rote Karte, und für Wolfgang S. beginnt die Sommerpause. Der Strafstoß wird sicher scharf und halbhoch verwandelt: 2:2. Und ab jetzt 40 Minuten in Unterzahl und ohne Abwehrchef gegen aufgeladene Viktorianer.
Doch wir rissen uns zusammen, spielten klug und kompakt, geringe Fehlerquote, effektive Laufwege… Viktoria hatte jetzt zwar mehr Platz, aber für ihr Spiel war es immer noch nicht genug. Sie spielten zu langsam, ließen den Ball nicht laufen, sondern suchten die Zweikämpfe. Wir ließen hinten nur sehr wenig zu, auch weil unser(e) Grandfather of Soccer konsequent und konzentriert in der Abwehr mitarbeiteten. Und ein paar Mal zeigte Micha im Kasten sein Können. Unsere Konter hatten es in sich - Ömer, Andi, gelegentlich auch Wolfgang W. und Axel sorgten für große Gefahr im Strafraum von Viktoria. Mehrmals verfehlten wir das Tor nur knapp. Mit dem Schlusspfiff setzte Wolfgang W. nach einer Ecke einen Kopfball ganz knapp neben den Pfosten.

Auch nach Einschätzung des Gegners und der zahlreichen Zuschauer waren wir trotz Unterzahl dem Siegtor näher als Viktoria und das Unentschieden hoch verdient.
Dass die Viktorianer ihr Bier allein tranken, störte uns nicht allzu sehr, denn in unserer Kabine wartete Andis Geburtstagslage, die den schönen Abend krönte.

Micha K., Parviz, Ebi, Axel, Wolfgang S., Wolfgang W., Andi Hä., Ömer, Berrie, Arne und

Hans Sch.

1.6.16

Ü60-1: Unentschieden in Weißensee

Auch 30.05.2016. Bestes Fußballwetter. Das abendliche Gewitter von Charlottenburg kam in Weißensee nur über die Gastgeber her, die nach ihrem Hinrunden-3:4 auf dem Hubi und zuletzt ihrem 6:1 beim feststehenden Staffelsieger SC Westend auf eine Revanche aus waren und ihren eigenen Aufstieg als Zweitplatzierte untermauern wollten.
Die Gäste als Tabellendritte liefen – es gab wohl Reisemängel bei der Anfahrt – erst einmal mit sechs Spielern auf, was Dank der übersichtlichen Abwehr der Spielbereiten aber nicht bestraft wurde.
Vollzählig gelang es dann mehr und mehr, auch Akzente nach vorne zu setzen. Die Platzherren bestimmten in der ersten Hälfte jedoch das Spiel, wenn sie auch keine zwingenden Torchancen kreierten.
Eng gedeckt versuchte Roland Jüngling, zu seinen besten Zeiten mit dem BFC Dynamo mehrfacher DDR-Meister und Europacupteilnehmer, sich seinen Gegenspielern über den Platz zu entziehen. Im Gegensatz noch zum Hinspiel unterließ er es aber weitgehend, seinem Schatten zu folgen, wenn sich dieser zum gelegentlichen Schrecken der eigenen Abwehr selbst nach vorne aufmachte. So geschah es, dass Michael S. im Bereich der linken Eckfahne das Spielgerät gegen einige Weißenseeer zu behaupten vermochte, um es dann mit der linken Pieke an der Grundlinie entlang vor das Tor zu schießen, wo es Ömer vor seinem Gegenspieler und dem Torwart tänzelnd über die Linie beförderte. Die Sonne strahlte über Weißensee. Mit dem 1:0 gingen wir auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit wurde es ruppiger. Das ständige Halten und Meckern der Heimmannschaft war schwer erträglich und schien den Schiedsrichter gar zu verängstigen. Der pfiff bei den klarsten Fouls für die Blauen. An einen Neunmeter für uns war nicht zu denken. Einen indirekten Freistoß für uns verwandelte Michael R. direkt. Das wirkliche 2:0 wollte nicht fallen.
Leider fiel stattdessen der Ausgleich. Jüngling, an den Verbalausfällen nicht beteiligt, bekam das Leder etwa am rechten Strafraumeck, zog zur Mitte und legte den Ball recht weit vor, so weit, dass sich Jörg dazu verleiten ließ, aus seinem Kasten herauszukommen und damit auch seinem rechts vom Stürmer laufenden Verteidiger den Platz zu nehmen, der antrittsschnell einen Schuss selbst eher noch hätte abblocken können. Der Torwart schaffte es derweil nicht vor dem Stürmer. 1:1.
Jörg lenkte später aber noch einen strammen Schuss von halbrechts um den Pfosten. Die Aufregung war auch groß, als ein Blauer einmal gefoult wurde und die den Schiedsrichter von allen Seiten des Sportforums als Blinden bezeichnenden Einheimischen einen Strafstoß forderten, der Foulende aber selbst als wenn auch untaugliches Zeichen des Beweises außerhalb des Strafraums lag. Immerhin blieb der Geblendete standhaft. Der Freistoß landete im Himmel, an dem sich mittlerweile ein Regenbogen in immer schöneren Farben offenbarte.
Ein Sieg für die Heimischen wäre auch unverdient gewesen. Die besseren und zahlreicheren Torchancen hatten wir. Nicht nur war unsere Abwehr mit Klaus, Wolfgang S. und Michael S. einigermaßen gefestigt, im Mittelfeld und Angriff spielten Hermann, Gür und Michael R. und natürlich Ömer und auch Hannes sichere Kombinationen, so dass die Möchtegernhausherren nicht nur von der Seitenlinie schließlich den Abpfiff einforderten.
Der Ausflug hatte sich gelohnt. Schönes Wetter in Weißensee. Eigenes erbauliches Spiel und zumindest einen Punkt mitgenommen. Außerdem die Erkenntnis, dass wir den in die höchste Liga Aufsteigenden nicht unterlegen sind.

Michael S.