27.4.15

Ü 50 II auswärts bei Blau-Weiß Hohenschönhausen


Zum Spiel am Breiten Luch 21 fanden sich 8 BSCer ein. Ich muss einräumen, in meiner deutlich mehr als 40 Jahre andauernden Zeit, in der ich in verschiedensten Teams und Altersklassen Fußball gespielt habe, dort noch nie gewesen zu sein. Vielleicht ist auch Alsmeier Schuld daran, dass ich mich nicht daran erinnern kann; jedenfalls war ich stolz, den Ort mit Hilfe des Navis gefunden zu haben. Auch die Suche des Eingangs der Sportstätte geriet zu einer kniffeligen Aufgabe, die aber mit Hilfe von Eljay, dem einzigen Zuschauer, gelöst werden konnte.

Manni stellte uns in gewohnter Manier ein, bevor das Team den viel zu kleinen Kunstrasenplatz bespielte. Unser Team war aufgrund der Ansprache des Teamchefs auch sogleich heiß wie Frittenfett und ging nach kurzer Zeit durch Stefan Kr. in Führung. Auch das 2:0 durch Uwe S. nach schönem Anspiel durch Manni ließ nicht lange warten. Die Stimmung beim Gegner kippte dann weiter, als Stephan B. souverän zum 3:0 abstaubte. Hinten hielt unser Team, das durch Schreibi verstärkt wurde, dicht. Pete strahlte Sicherheit aus und ließ nichts anbrennen. Selbst Rückpässe führten nicht zur Verunsicherung unseres Teams!

In der 2. Halbzeit stellte der Gegner um. Der 2er stürmte und das Spiel wurde fahriger. Auf beiden Seiten fielen Tore, wobei mir die genaue Torfolge – evtl. aufgrund des Biers nach dem Spiels, das Manni mitbrachte – gedanklich nicht mehr ganz präsent ist. Vielleicht liegt es auch an besagtem Alsmeier oder einer Kombination von beidem. Ich meine, das 4:0 erzielt zu haben, ehe Hohenschönhausen auf 4:1 verkürzte. Stephan B. traf dann wohl zum 5:1, ehe wir selbst noch etwas schludrig spielten und die nächsten 2 Tore fingen, ehe uns Stefan Kr. mit dem 6:3 endgültig erlöste.

Das Ganze bekam leider noch einen bitteren Beigeschmack, da wir unsere erste (!) gelbe Karte in der Saison kassierten. Der Sünder war nicht einmal ein Abwehrspieler, also weder Schreibi, René oder Olaf. Tatsächlich war es Stephan B., der den Ball nach einer Fehlentscheidung des Schieris wegbolzte und somit das neue Image der Fußballabteilung nicht verbessern konnte. Wir waren alle sehr betroffen und konnten diese Betroffenheit erst in der Kabine mit Hilfe des Kastens von Manni leicht reduzieren. Es wird abzuwarten sein, wie Stephan auf diese ungeheuerliche Aktion reagieren wird. Jedenfalls gab es – soweit bislang ersichtlich – im Internet und der Presse noch kein Bildmaterial über diese gelbe Karte.

Insgesamt eine ordentliche Leistung. Es wirkten mit: Pete, Schreibi, Olaf, René, Manni (der Vorlagenkönig), Stephan B., Stefan Kr. und (der heutige Chronist) Uwe S.

 

Anmerkung von Manni:

Durch den Sieg und der gleichzeitigen Niederlage des Vorletzten (Treptow) kann die Zweite auch nicht theoretisch mehr absteigen.

21.4.15

Ü50-1: Auswärtssieg in Pankow

Heute ging es darum, den VfB Einheit zu Pankow in der Tabelle auf Distanz zu halten. Die Pankower spielen einen guten Ball und körperlich: Hünen überall. Sie setzen uns sofort unter Druck und nach kurzer Zeit lässt Hektor es sich nicht nehmen, aus sieben Metern eine zu kurz geratene Eckenabwehr zum 1:0 in die Maschen zu jagen. Wir müssen extrem viel arbeiten, um zu relativ wenigen Torschüssen zu kommen. Unsere langen Bälle ins Zentrum sind sichere Beute der Pankower Abwehrrecken. Nach 20 Minuten der zweite Aufreger: Ein Pankower Stürmer kann sich zur Strafraumgrenze durchspielen und knallt den Ball zum Glück nur gegen den Pfosten. Kurz nachdem ich das Tor wieder an seinen Platz gezerrt hatte, erkennt der Schiri ein Tor der Pankower wegen Stürmerfouls (zu recht) nicht an, so dass wir zur Pause mit dem 0:1 noch gut bedient sind.

Aber in der zweiten Halbzeit drehen wir den Spieß um. Jetzt sind wir die stürmende Mannschaft und dank eines etwas breiter angelegten Offensivspiels können wir uns echte Chancen herausspielen. Wir schlagen die Flanken jetzt auf den langen Pfosten und zwei oder dreimal kann der Keeper nur in höchster Not Kopfbälle von Stephan, Karsten und Schreibi von der Linie holen.

Es ist dann Karsten, der bereits in der ersten Hälfte einen Warnschuss abgegeben hatte, der sich mit einer Energieleistung gegen mehrere Verteidiger in Schussposition bringen und von der Strafraumgrenze zu bejubelten Ausgleich einschießen kann!

Die letzten zehn Minuten sind ein offener Schlagabtausch. Einen Schuss aus Nahdistanz kann ich im Nachfassen neutralisieren, zweimal kann ich 1 gegen 1 klären und einmal vertändelt ein Pankower, nachdem er schon an mir vorbei war. Dennoch gehen den Pankowern zunehmend die Körner aus und auch wir drängen auf das Siegtor. Schließlich ist es wieder Karsten, der kurz vor Schluss einen hohen Ball auf den langen Pfosten schlägt. Stephan geht hoch, der Torwart ist irritiert und lässt den Ball Stephan vor die Füße springen. Mit dem Schlusspfiff erzielt er das 2:1!

Über den gefestigten dritten Platz, die weiterhin beste Abwehr und Platz 1 in der Fairnesstabelle freuen sich:

Schreibi, Grimmi, Esti, Andi Hä., Klaus, Uwe, Stephan, Sempi, Karsten und

Hans Sch.

19.4.15

Ü50-1 gewinnt klar gegen Rudow



Ein schöner Abend. Der Vierte (BSC) tauschte mit dem Dritten (TSV Rudow) die Plätze. Nach dem 3:0-Sieg haben wir in der Landesliga die beste Abwehr und den besten Torjäger!

Ansonsten? Am Hubi wenig Neues: Schreibi schlägt lange Flanken, bequatscht die Gegner und erzählt nach dem Spiel aus seinen früheren Leben. Stephan spielt One-Touch-Futbol und weiß nicht recht, ob er Iniesta, Xavi oder Messie ist. Didi erklärt uns und den Gegenspielern in Wort und Tat, wie Fußball funktioniert. Esti scheint durch den Strafraum zu irren und ist doch immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Klaus wischt sich nach dem Spiel das Blut von den Beinen und wir wissen nicht, von wem es ist. Grimmi ist auffallend braun gebrannt. Letzte Woche war er beim Golfen. Nach dem Cut am Strand gelegen? Aber warum stolziert er dann in einem grünen Jackett daher? Uwe spielt sein Lieblingsspiel, Einkriegezeck mit Ball und Gegner. Und Andi Hä. spielt nach langer Verletzung eine solide Partie. Karsten hat zwar kein Tor geschossen, aber mindestens drei verhindert (MoM).

Und Hecki beehrte uns als Zuschauer. Er hat drei Kilo abgenommen. Das mulmige Gefühl  löst sich aber schnell auf, denn wer ihn kennt und sieht merkt sofort:  Muskelschwund kann es nicht sein und Alzheimer kann sich bei ihm keine drei Kilo holen. „Ich mache Bauch-Beine-Po“ erklärt er uns.

Und Rudow? Spielte durchaus stark. Hatte mehrere Hünen im Sturm und der Siebener, vor dem wir höchsten Respekt haben sollten, machte sich vor dem Spiel eindrucksvoll warm. Im Spiel meldete unsere Abwehr ihn aber fast komplett ab, so dass Rudow nur noch bei den zahlreichen Ecken gefährlich zu werden drohte. „Zu kurz“, „zu flach“, zu locker“, „zu fest“- an jeder Ecke hatte er etwas auszusetzen. Der Grund für den Frust hatte aber einen Namen und der hieß Karsten. Denn egal, ob zu kurz, zu lang, zu fest oder zu locker, er fischte sie alle ab, so dass dem Siebener nur das Fluchen blieb.

Bereits kurz nach dem Anpfiff schickte Didi Uwe dahin, wo ein Linksfuß hingehört: in die vordere rechte Ecke. Uwe kämpfte sich mit dem Ball ins Spiel zurück, um aus spitzem Winkel robbenmäßig ins lange Eck zu vollstrecken. Rudow bemühte sich in der ersten Halbzeit um den Ausgleich, aber gegen unsere geschlossene Abwehrarbeit war für sie kein Kraut gewachsen. Ihre Schusschancen könnte sogar ein Schreiner an den Fingern einer Hand abzählen.

In Halbzeit zwei gelingt uns wieder ein frühes Tor über rechts. Diesmal legt Uwe für Didi auf. Der will den Torwart ausgucken, der aber nichts macht, so dass Didi den Ball halt irgendwie versenken muss. 

Und weil aller guten Dinge drei sind, und Schreibi von Didi wieder nach vorn rechts geschickt wird und sein Warten auf eine Anspielstation vergebens ist, schießt er den Ball zum 3:0 ins Tor hinein.
    
Den verdienten Siegestrunk genossen Schreibi, Esti, Klaus, Stephan, Grimmi, Didi, Uwe, Karsten 

und

Hans Sch.

Ü50-2: Berliner SC : FC Nordost Berlin am 15.04.15 um 20:00 Uhr

Es war schon ein besonderer Tag in der deutschen Fuballgeschichte, als wir am Abend des 15.04.15 zu unserem Heimspiel gegen FC Nordost Berlin auf dem Hubi antraten. Morgens wurde über die Medien verkündet, dass Bruno Labbadia als 4. Trainer der laufenden Bundesligasaison den vom Abstieg bedrohten Dino HSV übernommen hat. Kurz darauf, erste Gerüchte und dann Hinweise auf eine Pressekonferenz beim BVB am Nachmittag um 13.30 Uhr, auf der Jürgen Klopps Bitte um Vertragsauflösung beim BVB verkündet werden sollte. Und das Unfassbare geschah: eine sieben-jährige, erfolgreiche Trainertätigkeit in Dortmund endet. Eine ganze Stadt, über 100.000 Mitglieder und mehre Millionen Fans in Schockstarre! Und schließlich noch die Gerüchte, dass Zorniger zur neuen Saison Hub Stevens beim VfB Stuttgart beerben soll... (was inzwischen dementiert ist). Also, wenn man das nicht Trainerkarussell nennt – was denn dann?

Aber nun zum Spiel: Manni hatte uns schon zuvor gebrieft, dass das Hinspiel gegen FC Nordost nur knapp mit 3:2 verloren ging, der Gegner aber mannschaftlich geschlossen und spielstark sei. Er sah jedoch auch Defizite beim FC Nordost, vor allem im läuferischen Bereich. Also war die Devise klar: erst hinten sicher stehen, eng am Mann, Laufbereitschaft und Konter fahren.

Auch in diesem Spiel konnten wir mit Grimmi, Uwe S. und Klaus auf Verstärkung aus der Ü50-I zurückgreifen und durften zuversichtlich sein, zumindest Aussicht auf einen Punkt zu haben. Manni hatte zuvor die Parole ausgegeben, drei Punkte zu holen, um dann nur noch 6 weitere für den endgültigen Klassenerhalt zu benötigen.

Und so begann das Spiel von beiden Seiden äußerst engagiert und schnell wurde klar, dass FC Nordost, eine passsichere Truppe ist. Nichtsdestotrotz gelang Manni nach einem kapitalen Bock des gegnerischen Torwarts das 1:0. Und das war der Beginn teilweise wütender Gegenangriffe unseres Gegners. Aber wir kämpften uns in die Partie. Die Abwehr stand gut und sicher. Im Mittelfeld wurden viele Bälle abgefangen und immer wieder Konter nach den Ballverlusten von FC Nordost vorgetragen. Und dann war da die 19. Minute, als Stephan B. als logische Konsequenz sogar das 2:0 für uns markierte. Das machte unseren Widersacher noch aggressiver. Aber urplötzlich stand es sogar 3:0 durch Uwe S. (26. Minute), der immer wieder gefährliche Momente für das Tor von FC Nordost heraufbeschwor.

Vielleicht fühlten wir uns nach diesem Treffer schon wie sichere Sieger. Und so kam es post-wendend in der 27. Minute wie es kommen musste. Unachtsamkeit in der Abwehr, unglückliche Figur von Pete und so trudelte der Ball zum 1:3 über die Linie. Eigentlich sind wir in diesem Jahr solche Slapstick-Tore nur vom BVB in der Bundesliga gewohnt....

So kam es zur engagierten Halbzeitansprache von Manni, der klar herausstellte, dieses Spiel nicht mehr verlieren zu wollen. Wir sollten nun aus massiver Deckung, gutem Pressing und dann Kontern das Spiel lieber mit 3:1 nach Hause bringen, als munter drauf los zu bolzen und am Ende mal wieder mit leeren Händen dazustehen. Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht: Nach Geplänkel hüben und drüben nahm das Spiel von uns Fahrt auf und schnell führten wir nach Toren von Stephan B. und Uwe S. mit 5:1 – unglaublich (36. und 37. Minute)!

Einige Minuten später mussten wir dann leider einen zweifelhaften Elfer hinnehmen. Andreas E. sollte den Gegenspieler mit Rücken zum Tor gehalten und runtergezogen haben – ein glatte Fehlentscheidung! Aber dazu zum Schluss noch etwas mehr.

FC Nordost verwandelte den Elfer sicher und es stand 5:2 (41. Minute). Doch das sollte uns an diesem denkwürdigen Fußballtag nichts mehr anhaben. Konsequent führten wir unser Spiel fort, standen sicher in der Deckung, waren in den Zweikämpfen robust und konterten immer wieder gefährlich von hinten über die Außenbahnen. Und so war es folgerichtig, dass wir in der 43., 48., 51. und 54. Minute auf 9:2 davonzogen, was beim Gegner sichtlich Fassungslosigkeit auslöste (Tore: Uwe S.,Stefan K., Stephan B., Stefan K.). Am Ende hatten wir nicht nur 3 wichtige Punkte, wie es sich u.a. Manni gewünscht hatte, sondern auch etwas für unser Torverhältnis getan.

Ergänzend sei noch angefügt, dass an diesem Abend auch die Bayern im CL-Spiel beim FC Porto patzten und 1:3 verloren. Alsonso, Dante und Boateng hatten mit ungewohnten Fehlern dem Gegner diesen Sieg leicht gemacht. Der deutsche Fußball hatte am 15.04.15 in jeder Hinsicht Kapriolen geschlagen.

Zum Schluss noch ein kleine Anekdote: Andreas E. hatte beim anschließenden Bier im Casino Gelegenheit, mit dem Schiri Rossow über den zweifelhaften Elfmeter zu sprechen. Es war ein konstruktives Miteinander, und nachdem der Spieler dem Schiri die Situation und den Ablauf geschildert hatte, streckte Schiri Rossow spontan Andreas die Hand entgegen und entschuldigte sich mit den Worten: „Das war dann wohl mein Fehler“. Selten haben wir so eine Erfahrung mit einem Schiri gemacht, und so muss es als Besonderheit hier lobend erwähnt werden!

Verfasser: Andreas Ehm, 17.04.15 

17.4.15

Ü60-2 hat nur noch Endspiele

Zum Saisonende hin wird es richtig spannend: Ü60-2 steht auf dem 2. Platz und der Tabellendritte VfB Einheit zu Pankow II kommt zum Hubi.
Wir starten konzentriert und setzen den einen oder anderen Nadelstich nach vorn.

In der 6. Minute trifft Hannes den Ball optimal, er senkt sich an die Latte, prallt von dort an den Rücken des unglücklichen Pankower Torwarts und springt zur umjubelten 1:0-Führung ins Netz.
Weiter geht es, Pankow legt eine Schippe zu. Doch unsere verabredete Manndeckung zeigt gute Wirkung, es entstehen nur wenige brenzlige Situationen.

Dann aber doch ein individueller Fehler: Ballverlust ca. 30 m von unserem Tor entfernt – diese Chance lässt sich Pankow nicht entgehen, Ausgleich.
Anschließend bis zum Pausenpfiff wiederum ausgeglichenes Spiel.

Dieses setzt sich auch in der zweiten Halbzeit lange fort. Unglücklicherweise gerät aber 4 Minuten vor Schluss ein Befreiungsschlag zu kurz, der Pankower Stürmer trifft den Ball mit voller Wucht und dazu noch außerordentlich gut platziert, so dass unser ansonsten herausragend guter Torwart Hans keine Chance hat.
Schade, ein Unentschieden wäre aufgrund der aufopferungsvollen Mannschaftsleistung verdient gewesen. Schon im Hinspiel (vgl. http://bsc50.blogspot.de) hat uns gegen Pankow ein Quäntchen Glück gefehlt. So lautet die aktuelle Bilanz: BSC Null Punkte, Pankow 6.

Um unsere Aufstiegschance noch zu wahren, muss nun um so mehr jedes weitere Spiel gewonnen werden.

15.4.15

Ü60-1 nervenzehrend

Das war nichts für schwache Nerven: Der Teltower FV ist durchaus eine ambitionierte Mannschaft, mit technischen Finessen, robuster Kondition und zum Teil großer Schnelligkeit ausgestattet.

Wir hingegen hielten erfreulicherweise kämpferisch dagegen, so dass sich eine spannende, ja nervlich belastende Partie entwickelte. Mehrfach wähnten wir uns sogar auf der Siegerstraße, machten den Dreier aber durch unglückliche Stockfehler zunichte.
Unseren Toren von Jörg, Hannes und 2 x Jürgen folgte leider jedesmal der Ausgleichstreffer. Da Teltow insgesamt sogar mehr Großchancen als wir erarbeitete, geht die Punkteteilung in Ordnung.

Sollten es uns gelingen, in den weiteren Spielen ebensolch intensiven Einsatz auf den Kunstrasen zu bringen, würden wir sicherlich den aktuellen Nicht-Abstiegsplatz halten.