22.12.13

Ü60 beim Hertha-Auswärtssieg in Dortmund



Drei Tage vor Weihnachten – ein guter Zeitpunkt, mal Berlin zu verlassen, und dem größten deutschen Stadion und seiner berühmten Atmosphäre die Aufwartung zu machen.
Natürlich ist Herthas Gastspiel in Dortmund  (wie nahezu alle Spiele in den letzten zehn Jahren) mit 80.645 Zuschauern restlos ausverkauft, aber Hermann sitzt an der Quelle und hat zehn Tickets für die Nordkurve – bei den Hertha-Fans – besorgt.
Der ICE bringt uns in gut drei Stunden hin. Dank an die Deutsche Bahn, die an diesem Tag trotz heftigem Weihnachts- und Fußballverkehr pünktlich verkehrt.
Am Westfalenstadion (das jetzt irgendwie anders heißt) wird erstmal ein Bierchen gezischt, allerdings – und das ist der einzige Kritikpunkt des Tages – befinden wir uns hier in einer kulinarischen Diaspora.
Im Stadion sorgt die fabelhafte Fankulisse der Dortmunder Südkurve für enorme Stimmung, aber auch der Berliner Anhang macht sich akustisch bemerkbar, ja übernimmt im Laufe des Spiels sogar die Oberherrschaft.
Über den sensationellen Herthasieg müssen wir hier keine weiteren Worte verlieren, die Medien waren voll davon.
Nach dem Spiel – die Borussen sind längst in der Kabine  – feiern wir gemeinsam mit 5.000 weiteren Schlachtenbummlern die junge siegreiche Mannschaft. Anschließend werden die trockenen Kehlen geölt, ehe es hungrig wieder zum Hauptbahnhof geht. Hier wird der Fischbrötchenstand geplündert, und dann die Heimfahrt angetreten, mit dem Gefühl eines rundum gelungenen Ausflugs.











Fotos: Axel (9), Hertha BSC (2)

19.12.13

Ü50/1: Vom SC Westend "II" geschlagen


Die Mannschaft, die Westend heute aufgeboten hatte, war keineswegs der Abstiegskandidat vom vorletzten Tabellenplatz. Leider traten wir jedoch auch nicht auf wie ein Aufstiegskandidat.
In der ersten Halbzeit war es ein sehr intensives Spiel. Westend schoss aus allen Lagen, aber meistens ins Gebüsch. Ein energischer Einsatz von Henrik brachte uns schnell in Führung, leider ließ der Ausgleich durch den Westender Superstürmer mit der Nr.11, der noch öfter treffen sollte, nicht lange auf sich warten. Aber in Abwesenheit von Didi spielte Carsten heute den Uwe-Bein-Gedächtnispass. Stephan war aus der eigenen Hälfte in den freien Raum gesprintet, der Ball kam genau in den Lauf und er ließ dem Torwart keine Chance. Aber Westend hielt wieder dagegen und konnte nach eine Ballstafette in unserem Strafraum den Ball in den Winkel knallen. So stand es zur Pause 2:2

Unsere Mannschaft der ersten Halbzeit: Daro, Sempi, Hecki, Klaus Sch., Grimmi, Andi Hä., Henrik, Stephan, Carsten, Frank Mö. und

Hans Sch.

In der zweiten Halbzeit spielten wir nicht mehr mit und das Ergebnis kann man bei Fußball.de nachlesen. Man muss das aber nicht tun.

12.12.13

*** Impressionen von der *** Weihnachtsfeier *** 2013 ***


Es war wieder ein gelungenes Fest.
Besonderer Dank gebührt u.a.:
  • Carsten vom BSC-Casino und seine Crew für stilvolle Dekoration und bestem Service
  • Raphael & Co für knusprig-zartes Geflügel
  • BSC-Gesamt-Vorstand für Getränke-Gutschein (Meisterschaftsprämie)
  • Ändy He. und Uwe für herzliche Grußworte
  • Jürgen für Umwandlung eines Nike-Gutscheins in Gänsekeulen
  • Arne für dezent-perfekte Organisation im Hintergrund
  • Hermann für großzügiges Sponsoring der Tombola
  • Axel für ultimativ-statistischen Jahresrückblick
  • Wolfgang We. für eine phantastische Multimedia-Präsentation
  • Allen Gästen für: gute Laune, tolle Julklapp-Geschenke, großzügigen Kauf von Tombolalosen.
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Der Tombola-Tisch




Unsere Dress-Men

Strahlende Gesichter beim Auspacken der Julklapp-Geschenke


Die BSC-Ü-Mannschaften wünschen 
*** allen Mitgliedern und Freunden ***
weiterhin eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest!

6.12.13

Ü50/1 Torreiches Unentschieden im Lokalderby

4:4 gegen den Lokalrivalen 1. FC Wilmersdorf. Das ist fast Höchststrafe! Bei dem erwarteten Sieg wären wir wieder auf Platz 2 vorgerückt. 0:0 wäre aus Torwartsicht ja vielleicht noch gegangen, aber 4:4? Dabei weiß ich gar nicht, welchen der Bälle ich hätte halten können.
Eigentlich war ja der Supersturm Xaver angekündigt und wohl kaum einer hatte damit gerechnet, dass das Spiel überhaupt stattfinden würde. Aber auf dem Platz angekommen war von Xaver gar nichts zu sehen. Die einzigen, die stürmten, waren die Wilmersdorfer – und zwar wie aufgedreht. Egal ob es der Stürmer mit der Nr. 7 vom Typ Brecher oder der eher grazile 9er war, die Wilmersdorfer setzten auf lange Bälle und die Stürmer sprinteten in unseren Strafraum, als ob sie lange noch nicht 50 Jahre alt wären.

Das 1:0 schossen sie nach fünf Minuten: Ihr richtig guter Stürmer mit der Nr. 7 (ein Süddeutscher mit kroatischer Herkunft und norddeutschem Dialekt - man kennt sich halt in Wilmersdorf) wird auf rechts angespielt. Wenn wir da schon gewusst hätten, wie gut er ist, dann wäre Micha He. noch etwas energischer in den Zweikampf gegangen und es hätte jemand im Abwehrzentrum abgesichert. Aber so konnte er sich im Zweikampf den Ball vorlegen und allein in den Strafraum ziehen. Aus zehn Metern versenkte er den Ball knapp neben den Pfosten und ich konnte das „zu Null“ abhaken.

Wir zeigten nur ansatzweise, dass wir eigentlich besser spielen können. Aber auch gute Angriffsversuche beendeten wir mit kläglichen Abspielfehlern oder Schussversuchen, die man als Ballverluste werten muss.

Aber kurz darauf gelang Stephan nach einer schönen Flanke per Kopf der Ausgleich und wir dachten, dass es jetzt richtig los geht. Aber Pustekuchen. Die Wilmersdorfer stürmten und nervten weiterhin und wir kriegten das Spiel einfach nicht in den Griff. Ein unnötiges Foul vor der Strafraumgrenze, der Freistoß wird hart auf einen am Fünfmeterraum wartenden Stürmer geschlagen, Klaus steht zwar vorschriftsgemäß direkt hinter ihm, kann aber nicht verhindern, dass er sein Bein in den Schuss hält und unhaltbar ins lange Eck zum 2:1 abfälscht.

Und die Wilmersdorfer stürmen weiter. Die Ecken schlagen sie so planlos in den Strafraum, dass es schon wieder schwer wird, sie zu verteidigen. Nach 20 Minuten klärt Didi eine Ecke mit dem Kopf, so dass ihm fast der Schädel birst. Und der Wilmersdorfer kratzt den Ball noch von der Außenlinie und schlägt nun eine wirklich gute hohe Flanke ans lange Eck, wo ein langer Wilmersdorfer namens Heesen sich im Kopfballduell gekonnt durchsetzt - und Grimmi ärgert sich am meisten über das 3:1, das auch Halbzeitstand ist.

Klar, jedes dieses Gegentore konnte fallen, aber das Problem war, dass wir dies Chancen überhaupt ermöglicht hatten. Unser Abwehrspiel war gar nicht so schlecht, aber Spielaufbau und Offensive funktionierten gar nicht. Wir mussten also einfach besser nach vorn spielen, um die Wilmersdorfer Chancen zu reduzieren und selbst zu Toren zu kommen.

Das klappte in der zweiten Halbzeit zunächst auch ganz gut. Ich hatte hinten Ruhe, vorne wurden wir gefährlich und alsbald erzielte Karsten per Kopf den Anschlusstreffer. Ich witterte Morgenluft aber bald darauf kam der Tiefschlag.

Von dem groß angekündigten Winterorkan Xaver war eigentlich immer noch nichts zu sehen. Oder bestand er vielleicht aus etlichen Miniorkanen, die so manche Querpässe in unserer Abwehr den gegnerischen Stürmern in die Füße wehte? Oder war Xaver nur ein virtueller Sturm, dessen Wirkung wir in unseren Querpässen einkalkuliert hatten, weshalb die Bälle in der Realität wegen der realen Windstille doch in den Füßen der Gegner landeten? Wie dem auch sei, Klaus legte einem Wilmersdorfer zum 2:4 auf und wir konnten Tabellenplatz 2 knicken.

Didi war zwischenzeitlich allein unterwegs Richtung Tor der Wilmersdorfer gewesen, aber statt den Ball ins lange Eck zu lupfen, lupfte es ihn selbst über den Ball: Oberschenkelzerrung und gemeinsame Spielbeobachtung mit Uwe S. war sein Restprogramm. Auch Frank M. war verletzt ausgeschieden.

Aber Karsten konnte auf Vorlage von Micha erneut den Anschlusstreffer erzielen. Bei einem echten Lokalderby geht es natürlich auch zur Sache. Die Wilmersdorfer lagen im Schreien klar vorn, zum Glück ließ sich der souveräne Schiedsrichter davon überhaupt nicht beeindrucken. Denn auch im Austeilen lagen die Wilmersdorfer keinesfalls hinten. Als der Stürmer Nr. 7 der Wilmersdorfer angeschlagen vom Platz humpelte, schielte ich wieder auf Tabellenplatz 2…

Aber als er nach wenigen Minuten zurückkam, musste er mir gratulieren, dass ich ihm mit einem Reflex das 5:3 genommen hatte.

Und es war dann wieder Karsten, der per Kopf mit seinem dritten Tor zum 4:4 ausgleichen konnte! Andi Hä. hatte sogar das Siegtor auf dem Fuß, nachdem Stephan ihn am langen Eck schön bedient hatte. Aber der Keeper aus Wilmersdorf brachte seine Fingerspitzen noch an den Ball. Und weil ich dem 7er noch einmal den Ball wegschnappen konnte, blieb es beim 4:4.

Ein dramatisches Spiel, wir spielten schlechter und die Wilmersdorfer besser als erwartet, so konnten am Ende beider Mannschaft gleichermaßen zufrieden sein mit einem Ergebnis, das dem Spielverlauf durchaus angemessen war.

Schade nur, dass nach so einem Spiel der von Didi spendierte After-Play-Drink nicht so wirklich schmecken wollte.

Grimmi, Ändy&Micha, Klaus, Andi Hä., Stephan, Karsten, Didi, Frank, Zuschauer Uwe S. und

Hans Sch.


p.s. Wenn Ändy He. sein Pflichttor gegen die Wilmersdorfer gemacht hätte, hätten wir gewonnen.

p.p.s. Im Februar greifen wir wieder an!!!