Drei Tage vor Weihnachten – ein guter Zeitpunkt, mal Berlin
zu verlassen, und dem größten deutschen Stadion und seiner berühmten Atmosphäre
die Aufwartung zu machen.
Natürlich ist Herthas Gastspiel in Dortmund (wie nahezu alle Spiele in den letzten zehn
Jahren) mit 80.645 Zuschauern restlos ausverkauft, aber Hermann sitzt an der
Quelle und hat zehn Tickets für die Nordkurve – bei den Hertha-Fans – besorgt.
Der ICE bringt uns in gut drei Stunden hin. Dank an die Deutsche Bahn, die an diesem Tag trotz heftigem Weihnachts- und Fußballverkehr
pünktlich verkehrt.
Am Westfalenstadion (das jetzt irgendwie anders heißt) wird erstmal
ein Bierchen gezischt, allerdings – und das ist der einzige Kritikpunkt des
Tages – befinden wir uns hier in einer kulinarischen Diaspora.
Im Stadion sorgt die fabelhafte Fankulisse der Dortmunder
Südkurve für enorme Stimmung, aber auch der Berliner Anhang macht sich
akustisch bemerkbar, ja übernimmt im Laufe
des Spiels sogar die Oberherrschaft.
Über den sensationellen Herthasieg müssen wir hier keine
weiteren Worte verlieren, die Medien waren voll davon.
Nach dem Spiel – die Borussen sind längst in der Kabine – feiern wir gemeinsam mit 5.000 weiteren
Schlachtenbummlern die junge siegreiche Mannschaft. Anschließend werden die
trockenen Kehlen geölt, ehe es hungrig wieder zum Hauptbahnhof geht. Hier wird
der Fischbrötchenstand geplündert, und dann die Heimfahrt angetreten, mit dem Gefühl
eines rundum gelungenen Ausflugs.
Fotos: Axel (9), Hertha BSC (2) |
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