29.11.18

Spielbericht Union 06 gegen Ü60-2


Wir hatten verabredet, uns besonders defensiv auszurichten – ein Libero und zwei Verteidiger, und davor Mittelfeldspieler, die immer mit zurückkommen. Dies haben wir in den ersten 15 Minuten sehr konsequent umgesetzt, Union kam zu keiner einzigen Torchance. Wir hatten bis dahin schon drei Chancen liegen gelassen.
In der 16. Minute spielen wir dann doch einen unnötigen Fehlpass, die Verteidigung ist etwas weit aufgerückt, Union fährt einen super schnellen Konter, und schon steht es aus unserer Sicht 0 : 1.
Davon sind wir offenbar geschockt – 3 Minuten später ein Zweikampf im Strafraum, der Union-Spieler fällt, und der Schiri gibt zu Recht Neunmeter. Doch Hans im Tor guckt den Schützen aus und hält in Klasse-Manier.
Doch immer noch finden wir nicht zur Ordnung zurück, denn in der 20. Minute wirbelt uns erneut ein Unioner durcheinander, schießt aus extrem halblinker Position mit der Pike hoch auf unser Tor, der Ball flattert und kommt aus dem Flutlicht, für Hans nicht zu halten – 0 : 2.

In der Halbzeitpause hängende BSC-Köpfe. Union scheint bärenstark, sie stehen nur ein Punkt von der Tabellenspitze weg und fighten um den Wiederaufstieg. Zudem überraschen sie uns mit einer taktischen Variante: Ihr jahrzehntelanger Mittelstürmer Cypi (genannt „Juppi“) spielt Innenverteidiger, lenkt das Spiel von hinten und stößt gelegentlich (und für uns verwirrend) vor.
Was können wir tun? Wir ändern nichts groß am System, wollen weiterhin konsequent in der Abwehr stehen und vorne alles versuchen.
Tatsächlich legen wir noch eine Schippe drauf, beißen uns immer wieder vorne fest und haben hinten alles im Griff. Aber der Anschlusstreffer will (noch) nicht fallen. Es wird zu einem Geduldsspiel. In der 55. Minute spielt Volker steil auf Hartmut, der passt zu Stephan im Fünfer, er fällt bedrängt, und kann im Liegen doch noch den Ball über die Linie bugsieren – Anschluss.
Und wir stürmen weiter, mit Erfolg. Wieder ein Zuspiel auf Stephan, den Schuss kann der Torwart noch parieren, aber aus 3 m Entfernung knallt Karl den abprallenden Ball ins Netz. Kurz danach Abpfiff. Union ist etwas sauer, weil sie meinen, bei unseren ersten Tor sei ein Handspiel Wegbereiter gewesen. Wir begeben uns jedoch guten Gewissens und ob des nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinns an den Trink-Kiosk, und genießen ein an diesem Abend besonders kaltes Getränk so wie Pommes mit Mayo.

I.T.: Hans
Libero: Volker
Abwehr: Dicki, Micha Schm., Axel
Mittelfeld: Hartmut, Stephan
Sturm: Karl.

28.11.18

Ü60-3 gewinnt 7:0 in Adlershof

Im Pokalspiel der Ü60-1 bei Adlershof war die Stimmung noch prima. Wir spielten ohne Ömer, Karsten, Stephan und Micha S. Die Lücken füllten wir aus der Ü60-3 mit Jörg, Wolfgang S. und Manni und gewannen 5:0. Im Punktspiel fehlten der Ü60-3 nun Hermann, Jörg und Jürgen, dafür halfen Stephan, Andi Hä. und ich aus. Folglich war es für Andi Hä., Wolfgang S., Manni und mich ein freudiges Wiedersehen. Adlershof sah sich im heutigen Spiel jedoch erneut der Ü60-1 gegenüber und witterte Betrug. Zumal Stephan (der beim Pokalspiel nicht dabei war) häufig seine läuferische Überlegenheit ausspielte. 

Besonders dem mürrischen Rechtsverteidiger behagte das Spiel gar nicht. Vor der Pause hatten Manni nach Vorlage von Frank und Andi Hä. durch energisches Nachsetzen zweimal getroffen - bei Adlersdorf ragte wieder der Stürmer hinaus, schnell, ballsicher und schussstark, aber von alledem nicht genug gegen Wolfgang S. Und weil er auch zu schnell für seine Mitspieler war, blieb er selbst nach gewonnenen Zweikämpfen gegen Wolfgang ohne Anspielstation. Die Schussversuche landeten neben dem Tor, in dem Micha 60 Minuten frieren musste.

Nach der Pause erzielt Thomas unser schönstes Tor. An der Strafraumgrenze tänzelt er mit dem Ball hin und her, und als sich die Lücke auftaut, schiebt er die Kugel ins lange Eck!

Der Ball ist längst weg, als mich der Rechtsverteidiger rammt. "Tzolldendet" zürne ich ihn der Unsportlichkeit. Fünf Minuten später entschuldigt er sich: "Ja, das war unsportlich, aber ich war sauer auf Euch".

Kurz danach greifen wir über links an. Stephan spielt mich in der Vorwärtsbewegung an, ich lasse zum Doppelpass prallen und kriege dabei vom Rechtsverteidiger einen Tritt in die Hacken. Aber der Doppelpass gelingt und Stephan locht ein zum 4:0. Dann wird auch er flach gelegt. Macht aber nichts, denn nach Schuss, Nachschuss und anschließender Vorlage von Frank kann er zum 5:0 vollstrecken. 

Da wird auch Frank klar, dass Fummeln und Lupfen nicht reicht: Eine scharfe Hereingabe von Stephan muss er ohne Schnörkel mit dem Kopf ins Tor nicken, genauso schnörkellos muss er seinen Fuß hinhalten, als ich ihm kurz vor Schluss zum 7:0-Endstand auflege.

Nicht nur Adlershof, sondern auch der Schieri haben genug, Abpfiff. Und Kneipe zu. Einsame Heimfahrt. 

Zum Glück nicht das letzte Spiel des Jahres für

Micka K., Arne, Klaus, Wolfgang S., Manni, Andi Hä., Stephan, Frank und 

Hans S.

21.11.18

Zweimal Handspiel im Strafraum: Ü60-1 schlägt SW Neukölln 2:0

Im letzten Spiel des Jahres ging es gegen den Tabellennachbarn aus Neukölln um die Tabellenführung. Wir hatten viel Respekt und spielten defensiver als gewohnt. Dennoch hatten wir in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und gingen in der 20. Minute nach einem Fernschuss von Micha R. verdient mit 1:0 in Führung – so dachte jedenfalls Andi Hä., als er den aus dem Tor zurückprallenden Ball mit der Hand aufnahm und den Pfiff des Schiedsrichters vernahm. Der Schiedsrichter hatte den Ball aber nicht im Tor, sondern am Pfosten gesehen und entschied auf Handspiel gegen uns – immerhin gab es keine gelbe Karte für Andi.
Dass die Neuköllner den Ball ebenfalls nicht im Tor gesehen haben? – wir werden es ihnen nicht nachtragen, denn ... (s.u.)
Zur Pause stand es also torlos, mehr Chancen für uns, aber Neukölln hatte auch mindestens eine Riesenchance.
Ömer konnte zwar gegen seine alten Kameraden nicht mitspielen – aber er brachte in der Halbzeitpause den Zaubertrank mit, der uns immer zum Sieg verhilft….
Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir zunächst mehr vom Spiel. In der 45. Minute gelang Andi Hä. die verdiente Führung – Neukölln warf nun alles nach vorn. Unsere Abwehr hielt – besonders weil Micha Sch. das Duell gegen Spallek klar für sich entschied, und weil Micha R. und (Ehren-Käptn) Ändy He. hinten (fast) immer die Lücken schließen konnten.
Aber dennoch: eine scharfe Hereingabe von Neukölln wird von einem Verteidiger abgefälscht, prallt einem anderen Spieler gegen das Knie, dem heranwalzenden 15er von Neukölln gegen den Oberbauch und von da ins Tor. Ein Ping-Pong-Tor zum Ausgleich – so dachten jedenfalls die Neuköllner (und ich), als der Schiedsrichter gepfiffen hatte. Als ich den Ball dann enttäuscht Richtung Anstoßpunkt schlagen wollte, wurde ich von unseren Leuten zurückgepfiffen. „Das war Hand, der Schiedsrichter hat Handspiel gepfiffen!“, bewahrten sie mich vor einem kapitalen Fehlpass. Ausgleichende Gerechtigkeit, kann man sagen.
Leider sahen die Neuköllner das nicht so, sondern schalteten in den Schimpfmodus. Den hätten sie eigentlich schnell wieder abschalten können, spätestens als der Schiedsrichter eine Vorteilssituation für uns nicht erkannte und Grimmis 2:0 keine Anerkennung fand.
So fiel erst in der Schlusssekunde durch Stephan das 2:0, das uns an der Tabellenspitze hält.
Insgesamt geht unser Sieg in Ordnung und eigentlich waren die Neuköllner ein sehr fairer Gegner. Und dem Schiedsrichter würde ich auch keinen Vorwurf machen, denn beide nicht gegebenen Tore fielen in wirklich unübersichtlichen Situationen.
Nach dem Sieg gab es für uns also Grund zum Feiern, allerdings nicht die pure Freude, denn mit Ändy He. und Micha R. werden uns zum Jahresende zwei Stammspieler den Rücken kehren.  Schade.
Micha Sch., Micha R., Ändy He., Andi Hä., Grimmi, Stephan, Karsten, Hannes und

Hans Sch.

13.11.18

Ü60-1: Pokalaus gegen NSF

Ü60-1 musste in sehr knapper Besetzung gegen den Verbandsligaersten, die Neuköllner Sportsfreunde, antreten. Diese sehr junge Mannschaft war mit elf Spielern sowie neun Betreuern und Fans angereist. Systematisches Aufwärmen, lange Kabinenansprachen und klare Strukturen und Ansagen im Spiel. Der zweifache Deutsche Ü50-Meister wächst hinein in die Ü60. Wir hatten nur einen Wechselspieler, aber den Ehrgeiz, unsere Außenseiterchance wahrzunehmen. Aus sicherer Abwehr wollten wir auf schnelle Konter setzen.
Leider lagen wir schon nach einer Minute hinten. Der starke Mittelstürmer konnte sich an der Strafraumgrenze durchsetzen. Aus 10 Metern hatte er freie Schussbahn und zimmerte den Ball flach neben den Pfosten.
 
NSF freute sich wohl schon auf ein Schützenfest und Griff munter mit drei Stürmern an. Im Spielaufbau zeigten sie ein gekonntes und diszipliniertes Passspiel und suchten die Steilpässe auf die Stürmer. Unsere Defensive stand aber sehr gut, so dass die Stürmer den Ball nur zurückspielen konnten. Gute Abwehrarbeit. Im Tor musste ich in der ersten Halbzeit nur noch eine gefährliche Situation klären. NSF spielte dominant und hatte uns weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Das eröffnete uns die Räume zum Kontern. Besonders Grimmim und Karsten waren kaum vom Ball zu trennen und spielten einige gefährliche Pässe auf unsere Spitzen. Nachdem Stephan mit einem Lupfer über das Tor und Hannes mit einem Pfostenschuss den Ausgleich nur knapp verfehlten, zog NSF sich etwas zurück und spielte fortan nur noch mit zwei Spitzen. Nach intensivem Spiel stand es zur Pause durchaus leistungsgerecht nur 1:0 für NSF.
In der zweiten Halbzeit erhöhen wir den Druck, aber die Abwehr von NSF lässt uns nur ganz selten zum Abschluss kommen. Es ergeben sich nun Kontermöglichkeiten für NSF, auch weil bei uns langsam die Kräfte (ein wenig) nachlassen, brauchen wir gelegentlich in der Defensive etwas länger, um unsere Ordnung herzustellen. Das schafft Kontermöglichkeiten für NSF und ich muss des Öfteren Gegentore verhindern. Machtlos bin ich aber in der 40 Minute, als ein Schuss abgefälscht wird und der Abpraller dem am Torraum am langen Eck frei stehenden 9er vor die Füße fällt – 0:2. NSF kontert weiterhin gefährlich, spielt aber hinten auf Sicherheit, so dass wir trotz allen Bemühens nur zu einem gefährlichen Torschuss kommen, den der Keeper aber gut parieren kann.
Fazit: Ein sehr faires und freundschaftliches Spiel, NSF war echt gefordert und froh über den Sieg, wir haben uns gut verkauft und konnten mit unserer Leistung zufrieden sein. - Und mit Ömer hätten wir gewonnen!
Micha S., Micha R., Andi Hä., Grimmi, Hannes, Stephan, Karsten und

Hans Sch.

6.11.18

Ü60-1 verliert gegen Lür


Glücklicher Sieg für Stern 1900. Überglücklich war der an beiden Treffern maßgeblich beteiligte Sportsfreund Lür, denn in den vergangenen Spielen hatte Micha S. ihn weitestgehend abgemeldet. Auch diesmal kam Lür nicht an Micha vorbei – aber zweimal war Micha leider zu weit aufgerückt… Und nach Ballverlust in unserer Offensive schaltet Stern blitzschnell um. Beim 0:1 gelingt es unserem Libero weder, den langen Ball vor Lür abzufangen, noch ihn am Torschuss zu hindern, so dass er gegen die Laufrichtung aus der Drehung den Ball nach 15 Minuten im langen Eck versenken kann. Erste Chance – erstes Tor.
Vorher hatten wir allerdings schon mindestens drei Großchancen nicht nutzen können, genau wie die weiteren Chancen, die wir in der ersten Halbzeit noch hatten.
Nach der Pause wollten wir wesentlich schneller und aggressiver spielen. Doch Micha S. war wieder weit aufgerückt, wieder ein langer Ball auf Lür - diesmal eilt Micha R. hinzu. Ganz mannschaftsdienlich(!) legt Lür dann auf den alleingelassenen 8er ab, der mir eins gegen eins zum 2:0 einschenkt – zweite Chance, zweites Tor.
Die restlichen 25 Spielminuten bestürmen wir das Tor von Stern. Deren Konter bestehen weiterhin aus langen Bällen, die aber entweder unsere Verteidiger abfangen oder ich kläre weit vor dem Tor. Irgendwie bezeichnend für unser zwar engagiertes aber nicht wirklich gekonntes Offensivspiel ist die Tatsache, dass unser einziger Treffer aus genauso einer Abwehraktion resultierte: Lür nimmt den Ball weit außerhalb des Strafraums mit dem Rücken zum Tor an, bevor er aber Fahrt aufnehmen kann schlage ich den Ball nach vorn, Karsten nimmt ihn an, einen Verteidiger aus und kann zu unserem einzigen Treffer einlochen. Nach weiteren gefühlt zehn Großchancen für uns pfeift der Schiedsrichter ab und Stern jubelt.

Schade, zwei Schnitzer in der Abwehr, ein uninspiriertes Offensivspiel, ein geschickt und engagiert spielender Gegner und etwas Pech im Abschluss.

Micha S., Micha R., Ändy He., Andi Hä., Grimmi, Karsten, Stephan, Hannes und

Hans Sch.

Gastspiel im hohen Nordosten


Französisch Buchholz entstand um 1230, und ist damit älter als Berlin. 1375 hatte es 52 Bauernhöfe, eine Kirche und einen Krug. Ende des 17. Jahrhunderts erhielt es seinen heutigen Namen, da sich hier zahlreiche Hugenottenfamilien, Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, niederließen.
Der Bericht vom Spiel SV Buchholz 1911 gegen BSC Ü 60-2 kann kurz gehalten werden, da das Spiel Null zu Null endete. 
In der ersten Halbzeit vergaben Roland und zweimal Hartmut Chancen. Buchholz kam zu einem Innenpfostentreffer.
In der zweiten Halbzeit hatten wir Chancen durch Hartmut und Ebi, und einmal kam der Stürmer von Buchholz frei vor unser Tor, aber Peter hielt grandios das Null zu Null.

Wir hatten zehn Mann an den Start gebracht, darunter die 58er Frank B. und Hartmut. Die neu zusammengestellte Mannschaft zeigte Abstimmungsschwierigkeiten und zu wenig Bewegung, daher ging das Null zu Null gegen den Tabellenvorletzten in Ordnung. Wir sind weiterhin Tabellendritter. Gleichzeitig verlor unsere 60-1 (mit einem Spiel mehr weiterhin Tabellenführer) beim SFC Stern knapp, während 60-3 (ebenfalls Tabellendritter) die Vereinsehre rettete und 3:0 gegen BSV AdW gewann.
Einzig noch erwähnenswert: Im Buchholzer Casino gab es einen halben Liter Budweiser vom Fass für 2,50 €.

Peter i. T., Dicki, Frank B., Axel, Hartmut, Wolfgang W., Volker D., Roland, Ebi, Karl.

3.11.18

6-Punkte-Sieg für Rot-Weiß Hellersdorf



Rot-Weiß Hellersdorf gegen BSC Ü60-3, Spielbericht aus Sicht des Gegners:



Das Spitzenspiel – Zweiter gegen Dritter – begann furios: Bereits in der 3. Minute setzten die Gäste den ersten gefährlichen Torschuss, den der starke Hellersdorfer Keeper noch abwehren konnte. Die anschließende Ecke führte zum 0:1. Bereits drei Minuten später die Antwort der Gastgeber: F. Elsner nutzte eine Unsicherheit der Gästeabwehr listig zum 1:1-Ausgleich.
Danach übernahm der Berliner SC III das Kommando. Einmal Latte, einmal Pfosten und drei weitere gute Chancen zeugten von der Stärke der Gäste, die sich fairerweise nicht mit Spielern der 1. Mannschaft verstärkt hatten. …