21.11.18

Zweimal Handspiel im Strafraum: Ü60-1 schlägt SW Neukölln 2:0

Im letzten Spiel des Jahres ging es gegen den Tabellennachbarn aus Neukölln um die Tabellenführung. Wir hatten viel Respekt und spielten defensiver als gewohnt. Dennoch hatten wir in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und gingen in der 20. Minute nach einem Fernschuss von Micha R. verdient mit 1:0 in Führung – so dachte jedenfalls Andi Hä., als er den aus dem Tor zurückprallenden Ball mit der Hand aufnahm und den Pfiff des Schiedsrichters vernahm. Der Schiedsrichter hatte den Ball aber nicht im Tor, sondern am Pfosten gesehen und entschied auf Handspiel gegen uns – immerhin gab es keine gelbe Karte für Andi.
Dass die Neuköllner den Ball ebenfalls nicht im Tor gesehen haben? – wir werden es ihnen nicht nachtragen, denn ... (s.u.)
Zur Pause stand es also torlos, mehr Chancen für uns, aber Neukölln hatte auch mindestens eine Riesenchance.
Ömer konnte zwar gegen seine alten Kameraden nicht mitspielen – aber er brachte in der Halbzeitpause den Zaubertrank mit, der uns immer zum Sieg verhilft….
Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir zunächst mehr vom Spiel. In der 45. Minute gelang Andi Hä. die verdiente Führung – Neukölln warf nun alles nach vorn. Unsere Abwehr hielt – besonders weil Micha Sch. das Duell gegen Spallek klar für sich entschied, und weil Micha R. und (Ehren-Käptn) Ändy He. hinten (fast) immer die Lücken schließen konnten.
Aber dennoch: eine scharfe Hereingabe von Neukölln wird von einem Verteidiger abgefälscht, prallt einem anderen Spieler gegen das Knie, dem heranwalzenden 15er von Neukölln gegen den Oberbauch und von da ins Tor. Ein Ping-Pong-Tor zum Ausgleich – so dachten jedenfalls die Neuköllner (und ich), als der Schiedsrichter gepfiffen hatte. Als ich den Ball dann enttäuscht Richtung Anstoßpunkt schlagen wollte, wurde ich von unseren Leuten zurückgepfiffen. „Das war Hand, der Schiedsrichter hat Handspiel gepfiffen!“, bewahrten sie mich vor einem kapitalen Fehlpass. Ausgleichende Gerechtigkeit, kann man sagen.
Leider sahen die Neuköllner das nicht so, sondern schalteten in den Schimpfmodus. Den hätten sie eigentlich schnell wieder abschalten können, spätestens als der Schiedsrichter eine Vorteilssituation für uns nicht erkannte und Grimmis 2:0 keine Anerkennung fand.
So fiel erst in der Schlusssekunde durch Stephan das 2:0, das uns an der Tabellenspitze hält.
Insgesamt geht unser Sieg in Ordnung und eigentlich waren die Neuköllner ein sehr fairer Gegner. Und dem Schiedsrichter würde ich auch keinen Vorwurf machen, denn beide nicht gegebenen Tore fielen in wirklich unübersichtlichen Situationen.
Nach dem Sieg gab es für uns also Grund zum Feiern, allerdings nicht die pure Freude, denn mit Ändy He. und Micha R. werden uns zum Jahresende zwei Stammspieler den Rücken kehren.  Schade.
Micha Sch., Micha R., Ändy He., Andi Hä., Grimmi, Stephan, Karsten, Hannes und

Hans Sch.

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