10.2.08

Erfolgreiches Wochenende

Die Tabellenzweiten liegen uns, da sind wir unerklärlicherweise immer am besten, und schlagen sie mittlerweise auch auswärts souverän.

Lobe ich die Mannschaft zu sehr? Nein, sie war wirklich gut an diesem 08.02.08. Keine Spur zu merken von der zehnwöchigen Winterpause mitsamt ihren üblichen Jahresendfeiern. Unaufgeregt lief der Ball von Anfang an wie am Schnürchen.

Hans Sch. im Tor bekam dank der guten Abwehr nur wenig zu halten, dabei machte er alles richtig. Arne, Dicki und Wolfgang in der Abwehr konsequent, deckungstreu und fehlerfrei im Aufbauspiel. Andi Hä. das Arbeitspferd im Mittelfeld, hier auch Micha und Axel konstruktiv tätig und nahezu ohne Fehlpässe, im Sturm Andi Au. und Lür mit tollem Einsatz, immer wieder die (auch wehtuenden) Zweikämpfe suchend. Dank auch an Peter S., der es sich nicht nehmen ließ, trotz grippalem Infekt zur moralischen Unterstützung anzureisen.

Da Rudow mit zwei Verteidigern ihre Besten hatten, mussten wir geduldig anstürmen, ehe uns nach 15 Min. ein verdienter Neun-Meter zugesprochen wurde. Andi Au. verwandelte humorlos mit Knaller an die Unterkante der Latte. Jetzt wurde Rudow stärker, daher fiel das 2:0 in der 25. Minute durch Axel (Flachschuss mit rechts) genau richtig.

In der 28. Minute dann ein Zweikampf zwischen Dicki und einem Stürmer, dieser fällt theatralisch und der Schiri (mit Lizenz, aber (noch) ohne Blindenstock) gibt Neun-Meter, 1:2 aus Rudower Sicht.

Dass favorite team spielt auch in der zweiten Halbzeit unbeirrt seinen Stil weiter und erzielt mit Andi Au. und Lür das 4:1. Kleine Unaufmerksamkeit in der Deckung kurz vor Schluss bringt den 4:2-Endstand. Allerbeste Laune nach diesem überzeugenden Sieg, die nächsten Spiele können wir kaum erwarten.

Beim Siegerbier im TSV Rudow-Casino dann der Wermutstropfen:

Für das Hallenturnier am 09.02.2008 beim 1. FC Grunewald stehen plötzlich trotz vieler prinzipieller Zusagen nur vier Spieler plus der kranke Peter zur Verfügung. Hektisches Herumtelefonieren aus dem Casino und sogar noch am nächsten Morgen führen nicht zum Erfolg, so dass fünf Helden die acht Turnierspiele ohne Auswechselspieler bestreiten mussten, Respekt!

Die Ergebnisse:

Gegen Grunewald I (1. des Turniers, 13 Punkte) Hinspiel 0:0, Rückspiel 1:1.

Gegen Hellas (2., 12 Punkte) Hinspiel 0:2, Rückspiel 1:1.

Gegen Grunewald II (3., 11 Punkte) Hinspiel 0:1, Rückspiel 0:0.

Gegen Lichtenrade (5., 8 Punkte) Hinspiel 1:1, Rückspiel 1:0.

Hier noch mal die fünf Helden: Peter S. (guter Torwart), Arne (1 Tor), Dicki, Axel, Hans Sch. (3 Tore).

Äußerst angenehme Organisation durch Grunewald, einschließlich Getränken, opulentem Buffet und Siegprämien (die ersten beiden erhielten je einen Spielball - mit einem Spieler mehr wären wir dabei gewesen -, die übrigen bekamen Schampus).



Innerhalb unserer Mannschaft gab es angeregte Gepräche; so konnte Dicki u.a. von seinem neu erworbenen Kaminofen für die Datsche berichten.

Apropo Datsche. Da Peter S. zum Hallenturnier den Fotoapparat vergessen hatte, hier hilfsweise noch Fotos vom letzten November, als Dicki zu einem Subotnik (unbezahlter Arbeitseinsatz im Wohngebiet oder Betrieb an arbeitsfreien Tagen, Begriff stammt aus dem Russischen) in seinem Garten geladen hatte, und die halbe Mannschaft samt Lebensgefährtinnen dem Ruf folgte. Insbesondere wurde Schutt per Schubkarre zum 300 m entfernten Container gekarrt. Auch eine Gartenbesichtigung war unvermeidbar. Wie auf dem Foto ersichtlich ist Dickis besonderer Stolz eine äußerst umweltfreundliche Biotoilette. Die Hinterlassenschaften werden in einer Pflanzung von ägyptischem Papyrus geruchsfrei zu Humus umgewandelt. Spätestens wenn der neue Kaminofen angeschlossen ist, werden wir Dicki sehr gern wieder am Stößensee besuchen.




1 Kommentar:

Pete hat gesagt…

Gratulation an die erfolgreichste Mannschaft der über 40-jährigen. Wenn Dicki durch die Kaminwärme die richtige Körpertemperatur hat, heizt Ihr dem Gegner noch mehr ein.
Das Hallenturnier und das 11er Spiel am Sonntag, musste ich leider wegen meines Hexenschusses absagen.
Pete