3.4.08

Eisige Regenschauer
Der April von seiner schlimmsten Seite: Eine Stunde vor Spielbeginn prasseln, einhergehend mit empfindlichem Temperatursturz, vermischt mit Graupeln heftigste Regenschauer über Charlottenburg-Wilmersdorf nieder, die sich während unseres Spitzenspiels sogar wiederholen. Unser Hubi-Kunstrasenplatz ist nicht mehr der Jüngste, die Kunststoffhalme sind niedergetrampelt und verhindern ein zügiges Ablaufen des Wassers. Vor allem an den Rändern verwandelt sich der Platz in eine Schlitterbahn. Dazu der glitschige Ball - alles in allem Gift für unsere technisch nur mittelmäßig veranlagte 50er.
Zum Überfluss fehlen auch noch vier Stammkräfte (Lür, Wolfgang, Peter und Hans Sch.), das letzte Aufgebot muss gegen den souveränen Tabellenführer ran. Dicki und Arne gehen angeschlagen ins Spiel, Anfang der zweiten Halbzeit bleibt auch noch unser zweifacher Torschütze Andi H. mit Magenkrämpfen länger draußen.
Dennoch halten wir in den ersten 20 Minuten ganz gut mit, solange steht es nämlich noch 1 : 1. Der technisch-läuferisch-taktischen Überlegenheit der Spandauer Vorstädter können wir mit massierter Abwehr und gelegentlichen, durchaus gefährlichen Kontern widerstehen.
Dann jedoch ein unglücklicher Pass über 5 Meter, Pressschlag, und der Ball senkt sich tragischerweise ins Dreiangel. Und schon verlieren wir unsere Linie. Andi A. (ebenfalls zwei Tore) schimpft wie ein Rohrspatz; dennoch lassen wir uns bis zur Pause zweimal nach simplen Doppelpässen die Kugel einlochen.
In der zweiten Halbzeit kommt es noch dicker: Trotz gelegentlich schöner Angriffe, die sogar zu drei weiteren Toren für uns führen, spielen wir hinten mit offenem Visier, ja, es scheint sogar, als hätte die Abwehr phasenweise die Arbeit eingestellt. Armer Claus in der Hütte, so etwas hat er seit Menschengedenken nicht erlebt. Und bei den Zuschauern aus der BSC Ü40 herrscht trotz der Torflut allgemeines Entsetzen über die desolate Vorstellung der „Schwarzen“.


Fazit:
Schlechte Platzverhältnisse, fehlende oder angeschlagene Spieler, überragend aufgelegter Gegner, da kann man schon mal mit Anstand verlieren.
Was aber gar nicht geht: Die taktische Linie ohne Not zu verlassen und sich einer drohenden zweistelligen Niederlage kampflos ergeben. Da gibt es mal wieder Gesprächsbedarf.
Bleibt nur zu hoffen, dass in vierzehn Tagen auf dem Hubi trockenes Wetter herrscht, damit uns – dann gegen den Tabellenletzten – nicht wieder die Bälle um die Ohren bzw. durch die Beine flutschen.

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