Darüber wird die Fußball-Abteilung des BSC noch Jahre sprechen: Die Ü50 hat die Ü 40 II im zweiten Testspiel vor Beginn der Saison 2008/09 mit 6 : 2 abgefertigt, das Hinspielergebnis von 0 : 3 damit mehr als egalisiert.
Was hatte es im Vorfeld für markige Sprüche der 40er gegeben: Zweistellige Packung war noch der harmloseste.
Dabei hatte es für die 40er wieder gut angefangen: Nach ausgeglichenem Spiel führte der erste gelungene Angriff zum 1:0–Abstauber von Stephan nach schönem Solo von Manni. Und Ü 50 war doch etwas geschockt. Aber nur drei Minuten - dann ging es wieder nach vorn, und stark bejubelt schoss Andi Au. zum verdienten Ausgleich scharf in den Winkel.
Kurz danach eine Schlüsselszene: Dicki klammert ungeschickt Peter S., obwohl der mit dem Rücken zum Tor eigentlich keine Gefahr darstellt, und dem Schiri bleibt nichts übrig, als 9-Meter zu pfeifen. Andi Au. versenkt sicher. Dicki, der später nach Notbremse noch eine 5-Min-Zeitstrafe erhält, sei hier ins Stammbuch geschrieben: Gut, dass es nur ein Testspiel war, in einem Pflichtspiel reißt Derartiges die Mannschaft rein und ist inakzeptabel.
Jetzt hat Ü50 Oberwasser und kommt von Minute zu Minute stärker ins Spiel. Insbesondere alle Abwehrspieler sind gut bei der Sache, haben es jetzt allerdings auch leicht, Ü40 ist verunsichert. Andi Au. vollendet zu einem Hattrick, Lür schließt sich mit zwei Buden an, Eljay sorgt mit prächtigem Drehschuss für Ergebniskosmetik, Stephan D. stellt den Endstand her.
Woran lag es? An der Zusammensetzung der 40er nicht. Es spielten Leistungsträger wie Klaus Sch., Schimmi, Stephan B. und Eljay, da kann ein Argument wie „Hartmut fehlte“ nicht wirklich ziehen. Obwohl: An Hartmut war vor acht Tagen absolut kein Vorbeikommen, jetzt war das ganz anders. Also die Taktik? Schon eher, denn eine richtige Taktik war nicht zu erkennen. Die Angriffe wurden überhastet vorgetragen, mal zu riskante Pässe gespielt, mal zu lange gedribbelt, so dass die 50er-Abwehr zunehmend sicherer und lockerer alle Gefahr abblocken konnte. Die 40er hätte erst mal mit gepflegtem Kurzpass-Spiel Ruhe und Sicherheit in ihr Spiel bringen sollen.
Ü50 hatte gar keine richtige Taktik vorbereitet, es wurde chaotisch gewechselt, insbesondere in der Abwehr ging es bunt durcheinander, aber heute reichte es allemal. Zwei gute Schachzüge gab es allerdings: 1. Der Einkauf von Stephan D. (# 55) erwies sich als Volltreffer, er rackerte hoch effektiv, spielte mannschaftsdienlich und mit erstaunlich geringer Fehlpassquote. Also stark verbessert, na, er ist auch in einem Alter, wo man noch dazulernen kann. Oder: Das Training von Mario zeigt Früchte. Ich empfehle der Ü40 11er, es mit Stephan mal im offensiven Mittelfeld zu probieren. 2. stellten wir Effendi Stephan B. auf die Füße, so dass dieser ungewohnt wirkungslos blieb. Allerdings hatte er, wie auch Eljay, Rückstände aufgrund längerer Sommerpause.
Insgesamt haben beide Spiele großen Spaß gemacht, aber auch sehr der Vorbereitung gedient. Gut für die Kondi, das Einspielen und taktische Erkenntnisse. So gehen wir besser in die Saison als die meisten anderen Mannschaften, sollten wir also beibehalten. Auch der Modus mit richtigem Schiri und 3 x 25 Min hat sich m.E. bewährt. Nur den Anreiz könnte man noch höher setzen: Der Gesamtverlierer richtet dem Gewinner die Weihnachtsfeier aus ...
Schönen Start ins Pokalwochenende wünscht
#12
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4 Kommentare:
Gratulation an die Ü-50. Es war ein verdienter Sieg. In der Abwehr sicher; im Sturm clever. Für meinen Spruch im ersten Spiel ("..zweistellig und zu Null gewinnen..."), möchte ich mich in aller Form entschuldigen, obwohl es ja zumindest mit dem zu Null geklappt hat. Ich habe, wie auch einige meiner Mitspieler, die Spielstärke und Cleverness der Ü-50er unterschätzt.
Pete
Ich war beim ersten Spiel nicht dabei, kann also daher wenig bis gar nichts sagen zum Verlauf dieser Partie.
Was ich allerdings in Spielbericht sowie Kommentaren dazu gelesen habe, liess bei mir sofort den Eindruck entstehen, hier hat ManU oder Chelsea gegen Banik Ostrau gespielt...:
"Wir hatten mitbekommen (wussten es im Grunde schon vorher), dass die Abwehrreihe der Fünfziger ballunsicher ist, und die Bälle allerhöchstens nur wegpiken kann"... - "Wir dagegen zelebrierten phasenweise gehobenen Kombinationsfußball, geprägt von Kurzpassspiel und organisiertem Stellungsspiel."... - "Die Fünfziger? Null, was"..."angesichts der Spielweise vollkommen in Ordnung geht."... - "Wenn Spieler (der Ü 50; d. Autor)unbedrängt nicht den Ball sauber unter Kontrolle bringen können, ihn wegschlagen oder den Nebenmann nicht sehen, kann man ja wohl kaum von athletischen Defiziten reden." - Noch voller kann man den Mund kaum nehmen, lieber Dicki, und als dann auch noch angekündigt wurde "Nächsten Montag ist das Rückspiel, mit einer vollkommen anderen Besetzung unsererseits.", was ja wohl an die im ersten Match abwesenden Stammspieler wie Stephan, Eljay, Klaus, Schimmi erinnern sollte, dachte ich, das Rückspiel wird dann zumindest auf dem Papier das reine Desaster für die "Alten Säcke".
War aber nicht so.
Und "zu Magendurchbrüchen kamen" weder Peter S. noch Andi A., sondern jemand ganz anderer...
Gut, wollen wir mal nichts überbewerten, sicherlich hatten die Fünfziger so was ähnliches wie eine Sternstunde erwischt und die Vierziger eher das genaue Gegenteil davon, aber dass der Sieg - auch in dieser Höhe - vollkommen in Ordnung geht, wird sicherlich niemand der Anwesenden ernsthaft in Abrede stellen wollen. Überdies hatten beide Mannschaften noch weitere gute bis sehr gute Tormöglichkeiten.
War bei der Einzel-Notengebung durch Dicki vor Wochenfrist die "3" noch die schlechteste Note für einen der Vierziger, so könnte eine "3" diesmal eher als beste Note dorthin vergeben werden - aber darüber möge sich bitte jeder selber seine Gedanken machen...
Kleine Korrektur noch zu Axels ansonsten treffendem Spielbericht: Dem ersten Tor ging kein Solo von Manni voraus, sondern ein von ihm auf Stephan gedachter hoher Steilpass aus dem Mittelfeld, der auf die Latte tropfte und von dort aus von dem ansonsten durchaus souverän und sicher haltenden Claus ziemlich ungeschickt und unnötig von der linken Torseite auf die rechte hinüberbefördert wurde, wo der hinzugeeilte Stephan dann einen halben Meter vor der Torlinie nur noch eindrücken musste.
Mein Fazit: Kopf hoch, Ü 40 ! Nicht jeder Gegner ist so stark wie die Ü 50 an diesem Tag... Mag der Sieg, dieser 6:2-Supersieg auch wirklich Spass gemacht haben (jedenfalls allen 50ern), so sehe ich hierin doch keineswegs so etwas wie eine Tendenz für die kommende Saison der Ü 40, die sicherlich aufgrund ihrer zweifellos überdurchschnittlich hohen fussballerischen Qualitäten wieder eine ganz entscheidende Rolle mitspielen dürfte im Kampf um einen der ganz vorderen Tabellenplätze in ihrer Staffel.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass das nächste Vorbereitungsspiel gegen eine Ü 60er angesetzt werden sollte, damit's ein Erfolgserlebnis gibt.
Die Ü 40 ist schon richtig gut und es macht immer wieder Spass, der Mannschaft zuzusehen oder sogar in ihr mitspielen zu dürfen, nur hat halt an diesem Tag fast alles bei der 50er geklappt und bei der 40er eben nicht.
Auf eine erfolgreiche Saison für die Ü 40 !
"Arne wird schon tüpfteln. Also Achtung!" stand im Bericht des Hinspiels. Und in der Tat: Durch einen über Peter S. organisierten Lear-Jet der BAYER AG konnte Luer -entgegen seiner ursprünglichen Absage- von einem Gerichtstermin im Süddeutschen nach Hannover gebracht werden, von dort konnte er auf der Bahncard von Axel nach Berlin kommen, wo ihn Arne am S-Bhf Westkreuz mit einem T-300 der Bremer Fahrradmanufaktur erwartete und zum Hubi geleitete. Wieder eine Super-Zusammenarbeit des Mannschaftsrats der 50er. Aber daran hat es allein nicht gelegen. Die 50er spielte aus einem Guß. Sichere Kombinationen wechselten sich mit schnell gespielten Kontern ab. Die Abwehrreihe deckte diszipliniert und effektiv. Glückwunsch! Insgesamt eine gute Vorbereitung für beide Mannschaften inclusive dem Einheimsen von Selbstvertrauenspunkten. Fingerzeige für die Zukunft.
Entgegen Effendis positiver Einschätzung über die Ü40 mache ich mir dennoch Sorgen: Ähnlich wie in der Vorsaison klappt das Zusammenspiel vorne nur temporär. Mit zunehmender Spielzeit machen wir hinten immer mehr auf und kassieren überdurchschnittlich viel Tore. Vom langweiligen aber erfolgreichen Sicherheitsballgeschiebe vergangener Tage nichts zu sehen. Die 50er machten es uns an diesem Abend vor...
Ob "...die Fußballabteilung noch Jahre davon sprechen wird..." ob es "...ein historischer Sieg..." war?
Na ja, lieber Effendi, in unseren feuilltonistischen Artikelchen liegt nicht nur immer die (erlaubte) sprachliche Hybris, sondern sie sollen unterhalten und manchmal auch Reizpunkte setzen. Das scheint bei dir, und bei zwei anderen Sportkameraden gelungen zu sein. Die Beiden, den einen hatte ich als "Abenteuerfußballer" bezeichnet, äußerten sich positiv amüsiert. Du spieltest die ungewohnte Verteidigerposition in bester Kohlerscher Tradition. Dafür Anerkennung!
Lieber Effendi. Mit dieser Leistung auf und neben dem Platz bist du ja auf dem besten Wege zu einem Stammplatz in der Ü50. Das wolltest du doch immer :-p
Und auf eins lege ich noch Wert: die verunglückte Flanke, aus der Claus dankenswerterweise ein Torchance gemacht hat, kam von mir.
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