28.6.17

Ü-50-1: Relegationsrückspiel in Pankow (2. Bonusspiel) 0:2 verloren

Am Montag stand das Rückspiel in der Relegation an. Schon meine Hinfahrt mit Stephan B. war denkwürdig. Der junge Mann wollte seinen Ausstand geben und hielt zu diesem Zweck bei Getränke Hoffmann im Prenzlberg, wo er sich sogleich über die dortige Bierauswahl beschwerte („alles Mistbier, typisch Prenzlauer Berg“). Die Angestellte, die hinter ihm stand, zeigte sich mäßig amüsiert. Wir konnten das Geschäft nach meinem Hinweis, dass Stephan unter Betreuung stünde, jedoch ohne Blessuren verlassen.

Zum Auswärtsspiel traten wir mit Ausnahme von Ralle (dafür Stefan Kr. im Tor) in derselben Besetzung an wie beim Hinspiel. Bernd Gr. verzichtete auf seinen Einsatz, den er sich verdient gehabt hätte, unter Hinweis auf eine Erkältung, mit der ja im Alter nicht zu spaßen sei. Das Aufwärmprogramm verlief ohne größere Zwischenfälle, wenn man mal davon absieht, dass Stefan Kr. einen astreinen Spagat hinlegte und dabei sogar noch den Kopf auf den Fußboden brachte. Da schmerzten einigen schon vom Zuschauen die Adduktoren.

Vielleicht verlief unsere Anfangsviertelstunde auch deshalb so wenig erfreulich. Pankow mit drei Neuen angetreten, war uns überlegen. Woran lag es? Das Team hatte keinen Zugriff, die Zuordnung stimmte nicht, die Mannschaft war nicht gallig und nicht griffig genug. Das Resultat war ein 0:2. Wir steigerten uns allerdings und spielten uns vor allem in den letzten 10 Minuten vor der Pause noch einige Hochkaräter heraus, die leider alle nicht den Weg in gegnerische Gehäuse fanden, wo ein starker Keeper mit etwa 195 cm stand. Auf den Rängen wurde es schlagartig ruhig, als wir das Kommando übernahmen. Als ich elfmeterreif gefoult wurde, der ordentliche Schieri jedoch Vorteil gelten ließ, vergaben wir unsere wohl größte Chance. Auch in der 2. Halbzeit versuchten wir alles. Pankow war jedoch clever, unterbrach den Rhythmus durch viele Spielerwechsel. Sobald wir einen Zweikampf gewannen, wurde gehalten und gefoult. Die Freistöße aus der Ferne setzte ich eindrucksvoll in das Toraus (muss am Ball gelegen haben ). Bei den Kontern blieb Pankow gefährlich. Wir gaben alles, insbesondere Kai grätschte in „Horst-Dieter-Höttges-Manier“ einige Male sensationell. Dafür, dass er nach Eigendiagnose eine Meniskusverletzung hat, war dies überraschend. Aber es reichte nicht, obwohl wir die Relegation gewinnen wollten. Pankow feierte schließlich den Aufstieg.

Insgesamt können wir mit einer guten Saison zufrieden sein. Alle Diskussionen darüber, ob man Verbandsliga spielen soll, wurden damit sportlich entschieden. Erfreulich war, dass uns einige Sportkameraden (Ralle, Manni, Andi Hec, Andi Hä, der wohl insgeheim auf einen Einsatz spekulierte, Andi Hel und Henrik Sch.) den weiten Weg in die Zone auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen.

Wir werden auch in der nächsten Saison wieder in der Landesliga antreten, wo wir unter dem Strich vielleicht mehr Freude haben werden. Insoweit muss man dem ob seiner Aufstiegsskepsis vielgescholtenen Didi recht geben, der sich nicht anmerken ließ, nicht unbedingt aufsteigen zu wollen und sich - wie in vielen Spielen der Saison - „reinkniete“. Auch wenn Bernd Gr. und Stephan B. ihren Ausstand gaben, werden wir dies nicht ohne weiteres hinnehmen und die beiden rüstigen Herren sicher noch häufiger anfordern. Bei Bernd Gr. ist auch vorstellbar, dass er sein Alter wie auch andere Dinge  (Fußballschuhe etc) vergisst und man ihm suggerieren kann, dass er noch nicht so alt ist a) wie er sich fühlt bzw. b) wie er aussieht (zutreffendes bitte ankreuzen).


Uwe S.

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