15.12.19

Brief an Berrie

3. Advent, Sonnenaufgang in Poris

Hallo Dicki,
Ich sitze hier etwas entspannt und frage mich, was und wie die obige Feier für alle "gelaufen" ist?
Wie war die Stimmung?
Wie war das Essen?
Wie kam das Kulturprogramm an?
Wer hat das Bild ersteigert?
Wieviel ist dadurch in die Mannschaftskasse gespült worden?
Gerne höre ich hierzu etwas von Dir hier nach Teneriffa.
Das Wetter hier ist meistens fast langweilig schön. Manchmal etwas windig, aber im Schnitt ca. 22° im Schatten.
Ich hoffe, ihr trainiert mit Spaß in der Halle und auch draußen.
Danke für Deine baldige Antwort!
Gruß
Berrie
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Lieber Berrie,
das ist nicht schön für dich und Angelika. Das mit dem Wetter. Wir haben hier ein abwechslungsreiches Klima, Winter eben, wie es sich für die Jahreszeit gehört. Die Temperaturen bewegen sich um den Nullpunkt, und Weihnachten wird es schneien. Sonne hatten wir im Sommer genug. Auch Überschwemmungen und Erdrutsche wie in Spanien und Italien sind hier noch nicht bekannt geworden. Seid aber nicht traurig: Auch das Meerklima hat seine Vorzüge. Und ab Oktober 2020 könnt ihr auch vom BER fliegen.
Zu deinen Fragen: Die Stimmung war altersgemäß verhalten kommunikativ. Die Beteiligung war dieses Jahr geringer, was eine familiäre, ja intime Atmosphäre erzeugte. Zeremonienmeister Ebi (mit BSC-Schlips!) leitete die Veranstaltung mit einer überraschend kurzen, auf den Punkt kommenden Rede ein. Seine seit drei Jahren zu beobachtende Änderung seiner Redesystematik (Talking Points; auch schon bei den Varel-Besuchen beobachtet) kam wieder zur Geltung. Er spann wiederum einen Bogen von 1974 bis heute. Eine Danksagung an die arbeitende Klasse (Carsten, Uli, Justin, Rafi) fehlte allerdings.
Das Essen, vorwiegend die gewünschten Gänse-/Enten-Menüs waren genießbar, wenn auch eine Spur zu salzig. Aber hier bin ich kein Maßstab.
Kulturprogramm? Es lief eine CD von Ebi „Bob“ Lindgens. Du kannst sie käuflich für 25,50 € zzgl. Versand bei „Bob“ erwerben.
Das Julklapp-Wichteln hatte „Bob“ auf nervensparende zwei Runden begrenzt. Die wie jedes Jahr sich herauskristallisierenden Favoriten waren diesmal ein Sauna-Handtuchset (ging an den Saunisten Andi „Sigi“ E.), eine ganz neue Gerd Müller-Biografie (Hans Woller, Gerd Müller oder wie das große Geld in den Fußball kam, C.H. Beck, 2., 2019, 22,95 €l – das Buch griff der vermutlich größte Gerd-Müller-Fan der Ü60-Familie ab), eine mongolische (kirgisische?) Korbarbeit mit italienischem Bio-Espresso-Kaffee (ging an Andi „Stan“ Hä.) und ein Profi-Flaschenöffner-Set incl. einer Flasche 2018er Rioja (habt ihr ja vor Ort). Das hochwertige Villeroy&Boch-TOY´S-Fantasy-Porzellan/Geschenktüte-Weihnachtsedition, bei eBay zwischen 30 und 45 € angesiedelt, blieb hingegen unbeachtet. Natürlich gab es auch wieder die Grottenmitbringsel. Vielleicht durch einen eiligen Aufbruch zur Weihnachtsfeier, oder aber mit dem Phänomen Altersarmut erklärbar. Aber davon bist Du glücklicherweise nicht betroffen.
Die Versteigerung: Ich fing die Auktion nach der Höchstpreismethode an. Axel und Du hatten mich dazu verdonnert. Du hast mir zwar dankenswerterweise bei der Bildübergabe auf dem Bürgersteig, bei sehr windigen Wetter und gefühlten 2 Grad eine Stunde lang die Provenienzgeschichte, die einzelnen Techniken und die Schöpfungshöhe des Bildes erklärt, auch dass es in 2-Euro-Schritten versteigert werden soll, aber nicht, das amerikanisch auktioniert wird. Frank „Pele“ Mö. sorgte für Klarheit. Ich stellte dein Exponat, wie Du es mir aufgetragen hattest, vor. In allen Einzelheiten. Es fand rundum Gefallen. Die Versteigerung fing sehr zäh an. Der zum Schluss heftige Bieterstreit konzentrierte sich auf „Bob“, „Sigi“ und „Lazy Arne“. Volker „The Brain“ P. machte die Assistenz und Schriftführung. „Bob“ stieg irgendwann aus und nur die beiden Kaufleute zockten noch um dein Bild. „Lazy Arne“ machte das Rennen. Insgesamt landeten wir bei 86 €, wie Volker nach Prüfung des Protokolls verkündete. Damit kann Manni „Garrincha“ M. der gestohlene Ball ersetzt werden, da beim Spiel gegen die richtigen Unioner die ganze Mannschaft geschlafen hatte. Er konnte der Feier nicht beiwohnen, da er als Krisenaushilfe am Nachmittag bei der Ü50 II ausgeholfen hatte. Dafür war direkt von der A2 aus Göttingen kommend, Wolfgang „Katsche“ Sch. noch während der Auktion dazu gestoßen. Herman Meyer ließ in einem Grußwort wissen, dass er gerne gekommen wäre, da er die Weihnachtsfeiern noch lebhaft in Erinnerung hat.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die mehr TeilnehmerInnen verdient gehabt hätte.
Der nächste Event steht am 04.04.20 an, wenn der TuS Varel 09 nach Berlin kommt.
Ach so, ja, die Halle: Da wird immer noch gebaut – das ist Berlin. Aber die Trainingsbeteiligung outdoor ist erheblich gestiegen. Wie es zu erwarten war.
Dir und Angelika wünschen wir ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
Dein Dicki


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