Bisher hatten wir gegen alle Mannschaften
aus der oberen Tabellenhälfte mindestens ein Spiel gewonnen. Nachdem wir im
Hinspiel bei Berolina Stralau nur unentschieden gespielt hatten, war nun ein Heimsieg
gegen den Tabellenzweiten Pflicht. Nach den Absagen von Schreibi, Esti, den Helingen, Karsten und
Didi schien das zunächst keine Selbstverständlichkeit. Aber Grimmi hatte unseren
Kader mit Nischi, Manni und dem genesenden Uwe gut aufgefüllt, was den
Stralauern, die erst zur zweiten Halbzeit einen Einwechselspieler hatten, nicht
gelungen war.
Über unsere erste Halbzeit hätte
sich Grübchen-Pep sicher sehr gefreut: 90% Ballbesitz, alle gegnerischen
Angriffe im Keim erstickt, ich musste keinen einzigen Ball halten und die etwas
beleibteren Stralauer schwitzten. Aber wir spielten uns nur gut bis zum
Strafraum heran. Dann wurde es zu eng, große Chancen blieben Mangelware und der
gegnerische Torwart konnte einige Bälle von der Linie holen.
Bei kritischer Betrachtung könnte
man auch erwähnen, dass sich fast jeder von uns mindestens einen Ballverlust
leistete, der durchaus zu einem Gegentor hätte führen können - aber erstens
nahm Stralau keine Geschenke an und zweitens funktioniert unsere Abwehr zur
Zeit so gut, dass derartige Fehler prompt und klaglos ausgeglichen werden!
0:0 war der für uns
unbefriedigende Pausenstand. Noch früher angreifen – oder etwas tiefer stehen,
um vorn mehr Platz zu haben? war die Frage in der Halbzeitpause.
Wir entschieden uns fürs tiefer
Stehen und die Stralauer suchten tatsächlich Erfolg in der Offensive. So bekam
ich im Tor wenigstens ab und zu etwas zu tun und wir hatten endlich mehr Platz
für unsere Angriffe. Fünf Minuten nach der Pause brach Henni den Bann: An der
Strafraumgrenze erkämpft und behauptet er einen hohen Ball gegen drei
Abwehrspieler, zieht in den Strafraum und schiebt den Ball ins lange Eck zur
überfälligen Führung.
Die Stralauer werden etwas nickelig
und der aufmerksame Schiedsrichter pfeift fünf Minuten später ein vollkommen
überflüssiges Foul an Henni im Strafraum. Nischi knallt den Strafstoß in
Kopfhöhe seitlich ins Netz.
Aber Zuschauer Arne und der
überraschende Gast und mittlerweile fast vierfache Opa Hecki sollte auch noch
zwei schön herausgespielte Tore sehen: Mit dem Ball am Fuß durchquert Uwe den
Strafraum von links nach rechts, die Verteidiger sehen und laufen hinterher.
Für alle überraschend stoppt er den Ball für Henni, der mit einem satten Schuss
aus neun Metern unten rechts zum 3:0 vollstreckt.
Auch beim 4:0 düpieren wir die
Abwehr der Stralauer: Diego Schm. hat den Ball vor der Strafraumgrenze. Mit
einer Körpertäuschung lockt er die gesamte Abwehr nach innen, geht aber links
vorbei, legt ab auf Manni und Manni haut den Ball unhaltbar zum 4:0 in die
Maschen.
Einen klaren Sieg gegen einen
unerwartet schwachen Gegner feierten:
Grimmi, Klaus Sch., Andi Hä.,
Nischi, Uwe, Henni, Stepan, Manni und
Hans Sch.
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