Heute fehlten Didi, Uwe, Henrik
und die Helinge. Wahrscheinlich hatte Corso Vineta besonders den vierfachen
Torschützen des Hinspiels, Uwe Sy. in Erinnerung, als sie nach dem Spiel
feststellten, dass wir im Rückspiel einige starke Stürmer nicht dabei hatten. Und
ihr Respekt vor unserer Offensive war so groß, dass sie von Anbeginn ihr Heil
in einer bedingungslosen Offensive suchten.
In Ballnähe hatte Corso Vineta
immer Übergewicht und wir hatten größte Probleme, den Ball überhaupt aus der
eigenen Hälfte herauszuspielen. Corso hatte Chancen im Minutentakt und wir gar
keine. Es war unserer starken Abwehr zu verdanken, dass es nach fünfzehn
Minuten noch 0:0 stand.
Dann kriegen wir den Ball wieder
nicht aus der Abwehr heraus, werden an der Seitenlinie zugestellt und der Weddinger
Oberstürmer kommt in Höhe der Strafraumgrenze an den Ball. Mit dem Ball zieht
er nach innen und weil er nach schräg hinten läuft, kann er unseren
Verteidigern entkommen. Mangels zentralem Abwehrspieler steht ihm die lange
Ecke offen und er kann mit einem harten Schuss ins lange Eck zum 1:0
einschießen. „Fade-Away“ heißt so etwas im Basketball.
Corso wirbelt weiter und wir beginnen,
das Spiel abzuhaken. Aber unsere Abwehr steht und die wenigen Bälle, die aufs
Tor kommen, sind allesamt durchaus haltbar. Doch wehe, wenn wir den Ball haben:
Corso lässt uns keine Abspielmöglichkeiten – Pressing pur!
Aber anders gesagt: sie machen
sich kaputt. Und nach dem Spiel sind wir uns einig, mindestens unser
zweitschönstes Ergebnis nach dem Sieg bei Union hingelegt zu haben.
Denn kurz vor der Pause gelingt
uns ein phänomenales Tor! Stephan spielt
einen Steilpass auf Karsten, der kann sich die Ecke aussuchen. Er hämmert den
Ball eher blind aufs Tor und schießt den Torwart an. Der verliert die
Bodenhaftung, er und der Ball rotieren mehrfach horizontal parallel zur
Torlinie bis die Zentrifugalkräfte den Arm des armen Keepers den Ball ins Tor
stoßen lassen. Komisch, glücklich und überaus schmeichelhaft.
In der Pause hegen wir die
schwache Hoffnung, das 1:1 gegen den Tabellennachbarn irgendwie verteidigen zu können.
Doch bei Corso beginnen die
Kräfte nachzulassen, so dass wir tatsächlich Räume zum Kontern bekommen. Kurz
nach der Pause kann sich Stephan durchsetzen, der Torwart kann den Ball zwar
aus dem Winkel fischen aber der aufgerückten Esti zimmert den Abpraller mit
Links zum ungemein wichtigen 1:2 ins Eck. Kurz danach folgt ein richtig schön
herausgespieltes Tor: Stephan hat sich
auf Links duchgesetzt, legt ab auf Schreibi, Schreibi könnte schießen, legt
aber auf den völlig frei stehenden Andi Hä. ab, der zum 1:3 verwandelt!
Den Schlusspunkt setzen Karsten und
Schreibi mit einem Genusstor: nach einem doppelten Doppelpass versenkt Schreibi
zum 5:1.
Das Spiel war aber viel knapper, als es das Ergebnis ausdrückt. Über einen hart erkämpften Sieg nach sehr guter Mannschaftleistung gegen einen sehr starken und fairen Gegner freuten sich:
Schreibi, Klaus, Esti, Grimmi, Andi Hä., Stephan, Karsten,
Frank undDas Spiel war aber viel knapper, als es das Ergebnis ausdrückt. Über einen hart erkämpften Sieg nach sehr guter Mannschaftleistung gegen einen sehr starken und fairen Gegner freuten sich:
Hans Sch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen