Nach jeder Sommerpause die bange Frage: wie fit und
austrainiert kommen wir aus dem Urlaub zurück? Sind die Gegner schneller
gealtert als wir?
Zunächst sah es noch gut aus für uns: Grimmi und Uwe fehlten
zwar, aber Neuling Peter und unsere Ballkontrolleure in der Offensive hatten
das Spiel im Griff. Dass wir unsere ersten Großchancen nicht nutzen konnten – daran
haben wir uns gewöhnt. Nach vorn fiel den Türken zunächst auch nicht viel ein, denn auch
unsere Defensive hatte das Geschehen im Griff.
Aber unser Spiel stagnierte und Hürryet drehte immer weiter
auf. Die Konter wurden immer schneller, nachdem sie gemerkt hatten, dass wir
beim Umschalten meist eine Zehntelsekunde zu träge waren. Aus sicherer Abwehr heraus überrannten sie unser Mittelfeld und bedienten ihre ebenfalls durchgestarteten Stürmer. Die ersten
gefährlichen Konter verpassten sie noch knapp, einmal kann ich auch im 1:1 klären,
aber in der zwanzigsten Minute können sie über zu viele Stationen einen Angriff
aufbauen, eine scharfe Flanke an den Fünfmeterraum, von wo ein Stürmer (später
dreifacher Torschütze) den Ball direkt ins lange Eck zirkelt. Viele betretene
Gesichter bei uns ob dieses eigentlich vermeidbaren Tores.
Zur Pause zählte Grimmi ein 5:3 Chancenplus für uns, aber
der Schiri hatte ein 0:1 auf dem Zettel.
Nach der Pause wollten wir etwas engagierter nach vorn spielen.
Das gelang zunächst auch sehr gut. Nach einer abgewehrten Ecke fängt Klaus den
Ball ab, schickt Andi Hä. Auf die rechte Außenbahn, eine hohe Flanke auf Stephan,
der serviert per Kopf auf Didi und aus Nahdistanz erzielen wir endlich den noch
verdienten Ausgleich und freuen uns auf den ersten Dreier.
Diese Freude währte jedoch kaum eine Minute. Hürryet
sprintet durchs Mittelfeld, bedient den Rechtsaußen, der im Rücken unserer
aufgerückten Abwehr enteilt ist. Ich komme raus, mache das kurze Eck zu, aber nach
scharfer Hereingabe kann ein Mittelstürmer ziemlich unbedrängt seinen Fuß
hinhalten: 1:2. Anschließend wurden wir in kurzer Zeit noch viermal eiskalt
ausgespielt. Hürryet hat wirklich eine erstklassige Chancenauswertung,
während wir weiterhin Probleme haben, ins leere Tor zu treffen....
Erst nach dem 1:6 läuft unser Offensivspiel: Peter und Andi Hä können noch auf 3:6 verkürzen
– aber danach hat Hürryet wieder Chancen. Unter dem Strich also ein überaus
frustrierendes Spiel von und für
Schreibi, Esti, Klaus, Didi, Stephan, Andi Hä., Karsten,
Peter und
Hans Sch.
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