24.9.19

Ü60-2 verpasst Sprung an die Tabellenspitze

Die Ausgangslage war klar: mit einem Auswärtssieg beim Tabellenletzten Traber Mariendorf würden wir mindestens für einen Tag die Tabellenspitze erobern.
Entsprechend konzentriert laufen wir auf. Hervorragend klappen Raumaufteilung, Manndeckung und Übergaben in der Abwehr, dahinter steht Peter S. imTor mit gewohnter Sicherheit (wie Marko so schön sagt: bundesligareif!).
Im Mittelfeld rackern Manni, Hartmut und (neu) auch Hannes wie die Berserker. (Als Berserker wird in mittelalterlichen skandinavischen Quellen ein im Rausch kämpfender Mensch bezeichnet, der keine Schmerzen oder Wunden mehr wahrnimmt.)
Mannis Steilpässe sind zunächst noch optimierungsfähig, jedoch später finden sie wunderbar ihr Ziel; gemäß Packing-Analysetool überspielt er damit regelmäßig drei bis vier Gegner, was auf dem Siebener-Spielfeld enorm ist. In der 20. Minute jedoch kommt es zu einer Variante: Statt zu passen, zielt Manni genau in die rechte untere Ecke, und der Torwart hat keine Chance - 1:0. Mit der heute in der ersten Halbzeit sehr stabilen Abwehr lassen wir bis zum Halbzeitpfiff nichts anbrennen, allerdings stört uns Traber Mariendorf doch schmerzlich im Spielaufbau, die Mannschaft, die in etwa unsere Altersstruktur aufweist, ist lauffreudig und pflegt ein für uns ungewohnt giftiges Pressing. Peter hat beim Abschlag teilweise Mühe, überhaupt einen freien Spieler zu finden.
Auch fehlt es uns vorne ein wenig an Durchschlagskraft. Dennoch gab es noch einen Riesen: einer der tollen Steilpässe von Manni erreicht unsere #30, der frei vor dem Torwart den Ball schön aus der Luft annimmt und an die Oberkante der Latte setzt...
In der Halbzeitpause schwört Dicki die Mannschaft nochmals darauf ein, weiter konzentriert in der Abwehr zu arbeiten und niemals den Gegenspieler aus den Augen zu verlieren (diese Ansage wird noch von Bedeutung sein!).
In der zweiten Halbzeit besteht eine Schwächung darin, dass unser Stammspieler Manni den Platz verlässt und zum Hubi eilt, um dort unserer Ü60-1 als Torwart auszuhelfen. Da wir uns im 60er-Pool als ein Team verstehen, gab es dazu keinerlei Diskussion.
Nun steht zwar unsere Abwehr weiterhin sicher, aber in der Offensive hapert es zunehmend. Hannes läuft zwar einen Marathon und schleppt die Bälle nach vorne, aber der jeweilige Abnehmer verstolpert überhastet, kann sich nicht durchsetzen, schießt drüber oder den Torwart an.
In der 43. Minute dann kommt es doch zum einzigen Aussetzer in der Abwehr: der rechte Verteidiger verliert den Mariendorfer Stürmer aus den Augen, und dieser lässt Peter keine Chance. Unser Verteidiger wird später anführen, konditionelle und mentale Einbrüche seien nicht immer zu verhindern. Richtig, deshalb kein Vorwurf!
In der Schlussphase versuchen wir nochmals alles, um ein Siegtor zu erzielen. Aber Wolfgangs Schüsse werden Beute des Torwarts, und eine direkte Abnahme von Axel landet in den Wolken.
Nach dem Schlusspfiff sind enttäuscht vom Verlust von zwei Punkten

Peter im Tor, Dicki, Wolfgang Sch., Hartmut, Hannes, Manni, Volker P., Karl und
Axel

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