6.12.15

02.12.2015 / Ü50-II beim SC Borsigwalde / Von Sportleggings und Kurzmänteln

Gegen den nördlichen Tabellennachbarn mussten 3 Punkte her, so die klare Ansage von Manni in der Kabine. Vor dem kommenden Spiel gegen den Tabellenführer wollten wir so viel Abstand wir möglich zu den Abstiegsplätzen aufbauen. Der 11er-Träger Geburtstagsbier von Grimmi (nur gucken, nicht anfassen) musste dann zur besseren Kühlung wieder nach draußen gebracht werden.
"Warum ziehst Du sowas an?" fragte Grimmi mit Blick auf dessen Sportleggings den erkälteten Uwe S., der nur knapp entgegnete. "Weil mir kalt ist". Modisch top auch wieder Stefan K. in seinem Kurzmantel beim Aufwärmen ("Meine letzte Trainingsjacke hatte ich mit 12").
Während Manni noch darüber informierte, warum nach seiner Erfahrung in der kalten Jahreszeit eine 9er-Truppe mit nur 2 Auswechselspielern optimal ist, deutete sich bereits an, dass Andi Hä. wohl nicht rechtzeitig eintreffen würde. An diesem Abend haben wir Andi nicht mehr gesehen, Grund: Megastau am Funkturmdreieck.

Auf dem guten aber manchmal etwas stumpfen Geläuf entwickelte sich ein intensives, kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe. Hierbei war Borsigwalde nicht zimperlich bei der Wahl seiner Mittel. Wir agierten diszipliniert mit großer Laufbereitschaft. Gelegentliche Wackler in der Defensive bügelte Peter, der überhaupt eine starke Leistung zeigte, souverän aus.
Unsere Chancen in 1. Halbzeit, ein Schuss von Manni ans Außennetz und ein Kracher von Uwe, der zwischen den Beinen des gegnerischen Keepers hängen blieb, führten leider nicht zum Torerfolg. Ein zwischen Uwe und dem gegnerischen 10er geführter Privatkrieg hätte eigentlich zum Platzverweis des Gegners führen müssen. Der sonst gute Schiri sah das Nachtreten des 10ers gegen Uwe nicht, so dass es nur eine Gelbe Karte gab. Auch Grimmi wurde bei einem seiner wenigen Vorstöße übel abgeräumt und wusste danach, dass Sportleggings nicht nur gegen Kälte sondern auch gegen großflächige Hautabschürfungen schützen.

In der Pause ermahnte uns Manni, einen klaren Kopf zu bewahren und weiter geduldig unser Spiel durchzubringen.
Während diese Botschaft noch verarbeitet wurde, ergab sich nach einigen Minuten für den in dieser Situation hellwachen Borsigwalder Stürmer die wohl größte Chance des Spiels für sein Team. Nach hartem Schuss aus kurzer Distanz sahen alle den Ball schon im Tor einschlagen, als Stefan – zur Unterstützung zurückgeeilt – noch eines seiner langen Beine in den Weg brachte und den Ball zur Ecke lenkte. Borsigwalde schien sich nun etwas in unserer Hälfte festzusetzen.
Dann die 45. Minute: Manni macht von hinten links das Spiel schnell und schickt außen Uwe, der in Strafraumhöhe flach quer spielt. (In einem lichten Moment) spiele ich direkt weiter in den Lauf von Stefan, der aus spitzem Winkel abzieht und den vom Keeper notdürftig abgewehrten Ball im 2. Anlauf mühelos im Tor versenken kann – 0:1! Hartmuts etwas mauliger Kommentar: "Kaum geh ich runter, schießt ihr das Tor". Dazu noch später...

Borsigwalde versuchte nun den Druck auf uns zu erhöhen, was insbesondere Olaf und Uwe schmerzhaft zu spüren bekamen. Wir ließen allerdings – weiterhin konzentriert und mit hohem Einsatz – nur noch wenig zu, Distanzschüsse des Gegners wurden meist geblockt oder von Peter..., siehe oben.
Wenige Minuten vor Spielende holte Uwe noch einmal alles aus sich raus, sprintete mit Ball am Fuß über den halben Platz und legte dann mustergültig quer zum mitgelaufenen Hartmut, der sich in Ruhe die Ecke aussuchen konnte, in die er den Ball dann zum 0:2 einschob. Jetzt glaubte Borsigwalde nicht mehr dran und war über den baldigen Schlusspfiff nicht wirklich traurig.

Unterm Strich war das Ergebnis hochverdient. Zum Leidwesen von Uwe musste er sich diesmal bei der Wahl des Man of the Match denkbar knapp erneut mit dem 2. Platz, diesmal hinter Stefan K., begnügen. Dem jungen Mann sollte Auftrieb geben, dass er an der Entstehung beider Tore maßgeblich beteiligt war.
Das Sieger- und Geburtstagsbier ließen sich richtig gut schmecken

Peter, Stefan K., Uwe S., Grimmi, Manni, Olaf, Hartmut

und René

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