…fasste Schreibi die Niederlage kurz und treffend zusammen. Hoffentlich geraten wir mit der Bennenung nicht in gendertheoretische oder identitätskritische Debatten :-). Gemeint ist, dass es ein mit hoher Leidenschaft, mit hoher Konsequenz, vor allem in den Zweikämpfen, geführtes Spiel war. Biesdorf, gegen die wir im Pokal- und Hinspiel 14 (!) Tore kassiert hatten, kam als Tabellenzweiter mit Aufstiegsambitionen. Passsicher, technisch beschlagen mit vielen Positionswechseln und zwei Scharfschützen in ihren Reihen, schnürten sie uns von der ersten Minute an in unsere Hälfte ein.
Was sich jetzt abspielte war bemerkenswert: Durchweg alle BSCer nahmen die Herausforderung an, kämpften konzentriert und mit hoher Laufleistung. Biesdorf kam nicht durch, und wenn ja, waren das Glück und Peter auf unserer Seite.
Es wurde eine Schlacht! Dich gestaffelt konnten wir von Mal zu Mal ihre Ballstaffetten immer wieder unterbrechen. Zur Halbzeit stand es 0:0, was, vorsichtig formuliert, zu Irritationen bei den Vorstädtern sorgte.
30 Sekunden nach Wiederanpfiff war erstmal Schluss mit der einsetzenden BSC-Euphorie: Ein Fehler wurde gnadenlos genutzt, 0:1. Bei der offenbar jetzt keimenden Hoffnung die 13:0, 12:0, 8:1 usw. Siege auf dem Hubi fortzusetzen, wurden die Fortunanesen unaufmerksam. Anstoß BSC, Stephan setzt einer seiner Flügelläufe an, passt zu Hartmut, Hartmut versucht nicht das Tor zu machen, sondern hält nur noch den Fuß hin. 1:1.
Die zweite Halbzeit hier zu schildern würde ein Buch füllen und fast allen BSC-Spielern müssten Kränze geflochten werden. Deshalb nur so viel: Die innermannschaftliche Kommunikation beim Gegner nahm zu. Nicht immer unkritisch. Wir waren im Spiel. Zumindest hielten wir sie vom Tor weg unter totaler Weglassung von Offensivaktionen. Wir haben eben keinen klassischen Stoßstürmer, ohne Stephan allzu nahezutreten. Es kam in den letzten zehn Minuten, wie es sich andeutete, aber nicht hätte kommen müssen. Zwei Black Outs führten zum 1:2, 1:3.
Fazit: Ein Fußballspiel vom Feinsten. Disziplin, Einstellung stimmten. Strukturierter Kampf. Die Laufleistung haben wir sonst in zwei oder drei Spielen. Der Sieg der überragenden Biesdorfer geht insgesamt vollkommen in Ordnung, trotzdem war die Stimmung in der Kabine aufgeräumt positiv,-wir hatten alles gegeben.
Die Mannschaft: Peter, Dicki, Wolfgang, Sempie, Schreibi, Thomas, Hartmut, Esti, Stephan, Hans.
Der Schiri: Ich bin dafür, dass er immer uns pfeift.
Dicki 2022/03/17
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