Das Spiel fing gut an. Bereits nach sechs Ballkontakten
gingen wir gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer 1:0 in Führung. Frank M.
hatte in der Spitze den Ball wie verabredet prallen lassen, Grimmi zieht vor
dem Strafraum mit dem Ball nach rechts und knallt ihn dann ins untere linke
Toreck. Der Keeper von Hertha kann dem Ball nur verduzt hinterherschauen.
Dieser frühe Rückstand gefällt den Herthanern natürlich gar nicht und sie stellen
uns mit einem sehr körperbetonten Spiel zu. Aber wir können uns eins ums andere
Mal mit gekonntem Kurzpassspiel aus der Bedrängnis befreien und mit schnellen
Kontern üb er Stefan, Andi Hä. und den bärenstarken Klaus Sch. unserenSpitzen
Manni und Frank einige klare Chancen herausspielen. Hertha kommt dagegen nur
selten zum Abschluss, aber die durchaus gefährlichen Schüsse werden abgewehrt
oder landen neben dem Tor. Da wir unsere Chancen leider auch nicht verwerten
können, geht es mit einem zwar mehr als verdienten aber zu mageren 1:0 in die
Pause.
Für Halbzeit 2 war konzentriertes Weiterspielen angesagt und
zunächst hatten wir das Spiel auch weiter unter Kontrolle. Aber in der 45. Minute
kann sich ein Herthaner auf unserer rechten Seite bis zur Grundlinie vorarbeiten,
aber in arger Bedrängnis nur einen Kullerball zurück auf den 5-Meterraum
spielen. Doch dieser trifft leider den zurückeilenden Manni unglücklich in den
Lauffuß, so dass er den Ball zum überraschenden 1:1 ins eigenen Tor befördert.
Doch es kommt noch schlimmer, denn fünf Minuten später setzt kurz vor mir ein eher
harmloser Torschuss auf, rutscht nicht Hubi-gemäß geradeaus sondern springt den
normalen Gesetzen der Physik folgend effetgemäß nach links, von wo er von
meinem Handschuh zum 1:2 ins Tor trudelt. Klarer Torwartfehler.
Wir spielen nun eins gegen eins, aber in der Offensive gehen
uns doch etwas die Kräfte aus, außerdem fehlt uns die Spritzigkeit und die
Frechheit aus der ersten Halbzeit, so dass wir kein weiteres Tor erzielen
können. Logischerweise hatten die Herthaner noch einige Konterchancen, aber
auch diese konnten wir vereiteln.
So mussten wir in der sportwidrig trockenen Kabine eine ärgerliche
und unglückliche Niederlage, bei der wie eigentlich alle drei Tore selbst
erzielt hatten, verdauen. Schade.
Hans Sch.
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