17.5.13

Ü50-1. Stark gespielt und knapp verloren

So freundlich sich die noch vom Aufstieg träumenden Teutonen vor und nach dem Spiel gaben, so garstig waren sie im Spiel. Etwas weniger Härte und etwas weniger Gemaule würden einer Spitzenmannschaft besser zu Gesicht stehen.
Nach der 0:2-Niederlage vor zwei Wochen im Hinspiel wollten wir es heute etwas besser machen, obwohl unsere Mannschaft erneut etwas zusammengewürfelt war, nur ein Wechselspieler zur Verfügung stand und manch einer von uns seine Knochen schon vor Spielbeginn deutlich spürte. „Defensiv spielen und auf Konter lauern“ lautete die taktische Anweisung von Grimmi.
Die erste Viertelstunde überstanden wir zum Glück ohne Gegentore – obwohl wir in der gesamten ersten Hälfte unnötig hektisch und mit unnötigen Ballverlusten spielten. Aber als Teutonia nach 15 Minuten ihren Starspieler mit der Nummer 10 brachte, genügte diesem bereits bei seinem dritten Ballkontakt eine Zehntelsekunde Freiheit, um den Ball von der Strafraumgrenze neben den Pfosten und für Keeper Micha unerreichbar zu versenken. Dass sich die Teutonen kurz darauf im Spiel Drei gegen Drei in unserem Strafraum durchkombinieren konnten und Micha aus Nahdistanz keine Chance ließen, war ärgerlich und hätte das Spiel vorzeitig entscheiden können.
Aber wir waren zur Pause mit unserer Leistung noch nicht zufrieden und der Ehrgeiz brannte noch. Wir machten nun weniger Fehler, drängten den 10er in die eigene Abwehr zurück und in der 40. Minute bündelte Frank seine verbliebenen Kräfte und tanzte den gegnerischen Torwart aus – 1:2. Es entwickelte sich eine offene Schlacht, bei der zum Teil wie gesagt etwas über die Stränge geschlagen wurde. Laut krachend und unübersehbar nietete ein Teutone unseren Stürmer (Hendrik?) im Strafraum von hinten um – doch der Schiedsrichter traute sich nicht, den fälligen Strafstoß zu pfeifen. Während die Teutonen ihre sonstigen Härten mit angeblich vorangegangenen Regelverstößen unserseits rechtfertigten, waren sie diesmal ganz ruhig und schlugen den Ball nach vorn. Dort konnte sich der Mittelstürmer gegen unsere aufgerückte Abwehr durchsetzen und allein gegen Micha zum 1:3 einlochen.
Aber wir gaben nicht auf – Micha hielt alles, was irgendwie zu halten war und Stephan konnte einen starken Angriff mit einem strammen Schuss, der zwischen Pfosten und Torwart ins Tor sprang, erneut den Anschlusstreffer erzielen. Aber trotz allen Bemühens gelang uns der Ausgleich nicht mehr.
Es blieb zwar der Ärger über das regelwidrige 1:3, aber ansonsten überwog nach dem Spiel die Zufriedenheit, dass wir besonders mit einer starken (und 2:1 gewonnenen) zweiten Halbzeit trotz dünner Personaldecke den Titelaspiranten ganz gehörig in Schwierigkeiten gebracht hatten, was die Teutonen nach dem Spiel auch unumwunden zugaben und sogar Grimmi zu einem Lob veranlasste an:
Micha K., Klaus S., Hendrik, Grimmi, Stephan, Karsten, Frank M. und
Hans Sch.

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