Die Gründe dafür lieferten aber
wir.
Die ersten 20 Minuten war das
Spiel ziemlich ausgeglichen. Nachdem wir im Hinspiel viermal böse ausgekontert wurden, waren
wir hinten besonders auf der Hut – aber
auch die Charlottenburger legten Wert auf eine gute Abwehrarbeit. Aber da wir
ihr schnelles Kombinationsspiel dank durchweg konzentrierter und konsequenter
Abwehrarbeit verhinderten, zeigten wir in der Anfangsphase sogar das etwas
bessere Spiel.
Der Wind war sehr stark und böig,
die Charlottenburger hatten die Seitenwahl gewonnen und clevererweise wählten
sie den Rückenwind. Ihre Fernschüsse waren also gefährlich und in der 20.
Minute hatte ich Glück, dass ich einen Ball im Nachfassen noch halten konnte.
Aber Professor Didi denkt mit und beherrscht das Umschaltspiel. Ich liege noch
am Boden und die Charlottenburger trauern ihrem Siegtor noch nach – aber der
Blickkontakt ist schon da und das
Schicksal nimmt seinen Lauf. Abwurf auf Didi, Hendrik und Uwe haben ebenfalls
schnell umgeschaltet und auch Stefan nimmt Teil an dem Überfall. Didi führt den
Ball, legt nach links auf Uwe, der ignoriert im rechten Moment seine Knieprobleme
und zieht mit Links ab. Der Keeper kann nur abklatschen, Henrik legt überlegt
zurück auf Didi und der locht genüsslich zum 1:0 ein.
Großer Jubel an der Seitenline,
denn wir haben ein echtes Heimspiel am Hubi, einen großen Kader und mit Arne
einen treuen Fan an der Seitenlinie.Die restlichen vierzig Minuten rennen die Charlottenburger unser Tor an. Aber unsere Abwehr steht und dieses Spiel hat ganz klar unsere (in den letzten Spielen gelegentlich gescholtene) Abwehr gewonnen. Wobei Abwehr natürlich alle Spieler einschließt, die den gegnerischen Spielaufbau störende Sturmspitze, die diesmal richtig konsequent nach hinten arbeitenden Mittelfeldvirtuosen und ganz besonders die konsequent verteidigenden Verteidiger.
Das Offensivspiel der
Charlottenburger war stark auf ihren Superstürmer mit der Nummer 8
ausgerichtet. Der Kerl war immer in Bewegung, sehr ballsicher und überlegt
spielend – aber dummerweise stand ihm ein Verteidiger auf den Füßen, der ihn 60
Minuten lang nicht von der Pelle rückte und weitestgehend aus dem Spiel nahm.
Der Verteidiger heißt Schreibi und bei ihm haben wir uns für den Sieg bedankt -
Man of the Match! Nur zweimal konnte sich der – übrigens sehr fair spielende - Achter
durchsetzen und zum Glück konnte ich dann beide Schüsse abwehren.
Wir hatten noch drei weitere
Schrecksekunden: einmal ließ ich einen neben das Tor gehenden Schuss passieren,
der dann doch gegen den Pfosten ging, einen Ball lenkte Esti (un)glücklich
gegen den eigen Pfosten und einmal leisteten wir uns einen kapitalen
Abwehrfehler aber Henrik konnte den frei vor dem Tor stehenden Mittelstürmer
doch noch stören, so dass dieser den Ball aus Nahdistanz über den Kasten semmelte.
Aber unsere Konter waren auch
nicht ohne und nach dem Spiel hatten auch wir mindesten fünf oder sechs
Großchancen zu verzeichnen, die eigentlich hätten versenkt werden müssen.
Daher konnten wir uns am Ende
über einen rundum gelungenen und verdienten 1:0-Sieg freuen.
Schreibi, Ändy (und Micha) He.,
Andi Hä., Klaus Sch., Esti, Uwe, Henrik, Didi, Stephan, Karsten, Frank und
Hans Sch.
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