Große Freude nach 3 Toren in den
letzten 5 Spielminuten!
Toller Sieg gegen den Tabellenführer!
„Ich freu mich riesig auf das Spiel – endlich ein starker Gegner!“ Grimmi war heiß und hatte uns entsprechend heiß gemacht. „Viel laufen, konsequente Deckungsarbeit und keine Konter zulassen“ waren seine Vorgaben.
Im oberen Drittel unserer Staffel geht es eng zu. Blau-Weiß
90, neben uns die einzig ungeschlagene Mannschaft hätte sich mit einem Sieg
absetzen können. Aber wir haben in den letzten Jahren einige
Spitzenmannschaften auf dem Weg in die Verbandsliga begleiten dürfen – und egal
ob NSF, Füchse oder Union, leicht hatten sie es mit uns nicht.
Auch Blau-Weiß-90 ließ keinen Zweifel an den
Aufstiegsambitionen erkennen. Praktisch ohne Fehler im Spielaufbau mussten wir
in der Abwehr Mann gegen Mann Torschüsse verhindern und Bälle erobern. Das
gelang uns auch ganz gut und wenn wir zu unseren schnellen Gegenstößen
ansetzten, brachten wir die Blau-Weiße Hintermannschaft öfters ins Schwimmen.
So ging ein richtig gutes und spannendes Spiel hin und her, bis in der 15.
Minute Schreibi am Rand des Strafraums im Zweikampf gegen einen der überaus
beweglichen Blau-Weißen Stürmer ins Fallen kommt. Der Ball springt von seiner
Hand dem Stürmer vor die Füße – der Schiedsrichter lässt Vorteil gelten, aber
meine Fußabwehr verhindert den Rückstand. Doch nach dem vergebenen Vorteil
besinnt sich der Schiri und pfeift Strafstoß für Blau-Weiß-90!?
Ich war gewarnt vor Gentsch, dem Supertechniker mit dem Huf.
Etwas unsicher schaute der Freistoßschütze in meine rechte Ecke. „Gute
Techniker schießen longline“ dachte ich, setzte alles auf eine Karte und erlief
den Ball in der linken Torecke. (Ich habe zum Glück erst später erfahren, dass
Gentsch gar nicht der Schütze war!)
Fortan wollten uns die Blau-Weißen zustellen, aber unsere
schnellen Außen Nischi, Stephan und Uwe sorgten immer wieder für Gefahr und
auch Karsten und Frank zwangen den gegnerische Keeper mehrfach zu Paraden.
Eigentlich hatten wir sogar ein Chancenplus, so dass wir mit
dem Unentschieden zur Halbzeit zufrieden sein konnten aber nicht mussten.
Unsere fachkundigen Schlachtenbummler Jürgen Schmidt und
Ändy He. brauchten Ihr Kommen nicht zu bereuen und bekamen eine höchst
unterhaltsame zweite Halbzeit zu sehen.
Blau Weiß versuchte, den Druck zu erhöhen und wir waren
immer bereit zum Kontern. Nachdem wir in der 35. Minute aber mit drei Schüssen
aus Nahdistanz am Keeper der Blau-Weißen gescheitert waren, wollte ich mich
schon auf ein 0:0 einstellen.
Andi Hä. verlässt das Feld.
Doch dann gelingt es einem Blau-Weißen, sich vor dem
Strafraum in Schussposition zu bringen und aus der Drehung knallt er mir den
Ball ins rechte Toreck – schade! Und kaum fünf Minuten später kann sich (der
echte) Gentsch auf rechts durchsetzen. Ich sehe noch, wie er am rechten
Strafraumeck abzieht. Dann sehe ich, wie der Ball von hinter mir in den
Strafraum zurück rollt. Die Blau-Weißen jubeln und wir haben Anstoß. Gentsch muss mir
den Ball folglich in den Winkel zum 2:0 eingehauen haben.
Eine knappe Niederlage gegen die Blau-Weißen wäre zwar
unglücklich gewesen aber hinnehmbar – aber zwei Tore Unterschied waren zu viel
und dass wir trotz unserer Torchancen ohne Torerfolg bleiben sollten, wäre auch
nicht in Ordnung gewesen.
Andi Hä. kommt zurück.
Nun stellten wir die Blau-Weißen zu und warfen alles nach
vorn. Aber es blieben (fast )immer zwei Verteidiger hinten und kleine
Stellungsfehler glichen wir durch intensive Laufarbeit aus.
So war Stephan bis zum Strafraum zurückgeeilt und baut schon
gegen Spielende einen Angriff auf. Er schickt Frank auf der linken Seite, läuft
selbst über den ganzen Platz in den Fünfmeterraum, um dort die butterweiche
Flanke von Frank mit einem Kopfballaufsetzer zum Anschlusstreffer zu verwerten.
Da ist noch was drin! Wir bleiben am Drücker und kurz danach
schießen wir einen Verteidiger von
Blau-Weiß an, der den Ball unglücklich ins eigene Tor abprallen lässt. Ein 2:2
wäre o.k….
Es folgen wütende Angriffe von Blau-Weiß, aber unser Tor
bleibt zugenagelt. Und zwei Minuten vor Schluss will Gentsch es an der
Strafraumgrenze erzwingen: Einen Verteidiger kann er ausspielen, aber sofort
stehen zwei andere vor Ihm. Er wirft sich in die Gelbe Wand, kommt zu Fall und
der Schiedsrichter pfeift. Er zeigt klar und eigentlich richtig ein Stürmerfoul
an, aber die Blau-Weißen erwarten einen Strafstoß oder wenigsten einen
Freistoß. Ihr verhalten ist reichlich uncool, man könnte es auch Black-Out
nennen, denn Karsten wittert die Chance und fordert ungeduldig zur Ausführung
unseres Freistoßes auf. Grimmi spielt quer zu Karsten, der schickt Uwe. Blau-Weiß
diskutiert noch. Uwe kurbelt, „endlich wieder mehr Tore als Grimmi“ freut er
sich, als er allein auf den Torwart zuläuft. Aus 20 Metern zieht er einen
strammen und flattrigen Aufsetzer ab: 2:3!!!!
Grenzenlos jubeln: Schreibi, Michael, Andi Hä., Grimmi,
Stephan, Uwe, Nischi, Karsten, Frank M. und
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen