29.10.14

Ü50-1: Auswärtssieg bei Internationale!


Auf der wunderschönen Sportanlage am Vorarlberger Damm macht das Spielen sehr viel Spaß – besonders wenn man gegen Internationale gewinnt.

Gegen uns legt sich die Zweite Mannschaft von Inter immer besonders ins Zeug – unverständlich, warum sie bei dieser Qualität nur im unteren Mittelfeld stehen.

Inter begann richtig stark. Die schnellen und ballsicheren Stürmer wurden an der Strafraumgrenze angespielt, wanden sich um den Verteidiger und passten steil auf einen in den Strafraum sprintenden Mitspieler - Grimmi tobte. Nach fünf Minuten vergibt Inter den ersten Riesen: Der 14er läuft allein auf mich zu und schiebt den Ball neben das Tor. Kurz danach wieder eins gegen eins, aber der Stürmer schießt über das Tor. Im nächsten Versuch spielt der Stürmer mich aus, aber als er den Ball ins Eck schieben will, kriege ich meine Hand noch dazwischen. Und dann versuchen sie es mit einem Querpass auf einen allein am Fünfmeterraum stehenden Stürmer – aber der trifft aus Nahdistanz nur die Latte! Damit dürfte unser Glück für diesen Abend aufgebraucht sein und niemand hätte noch einen Pfifferling auf uns gesetzt. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kommen wir etwas besser ins Spiel. Besonders Grimmi, aber Uwe sowieso und auch Stephan und Frank zwingen die Inter-.Abwehr zu größter Vorsicht. Didi und Henni ziehen die Fäden im Mittelfeld und Andi Hä., Schreibi, Klaus und Grimmi kriegen die Stürmer hinten besser unter Kontrolle.

So steht es zur Pause nicht Null oder Eins zu Vier sondern überaus schmeichelhaft für uns Null zu Null!

Für die zweite Halbzeit hatten wir uns einiges vorgenommen – Inter aber auch. Fortuna musste uns kurz nach der Pause einen Nachschlag gewähren, denn wieder kam ein Stürmer frei zum Schuss, aber zum Glück wieder neben das Tor.

Dann zeigte Uwe, warum er die Torschützenliste anführt: Er kommt über rechts, zieht in der Mitte der gegnerischen Hälfte in einen riesigen Freiraum und hämmert den Ball aus 20 Metern ins Eck. Da ein Schöneberger den Schuss noch leicht abfälscht, hat der starke Torwart nicht den Hauch einer Abwehrchance - so ungerecht kann Fußball sein!

Leider ist unser Glück nicht von Dauer: Wir beenden einen aussichtsreichen Angriff mit einem Fehlpass, ein schneller Konter von Inter, eine Unachtsamkeit in der Abwehr, der Stürmer legt quer diesmal hält der frei Stürmer seinen Fuß einfach hin und macht den Ausgleich.

Inter erhöht den Druck. Ich spiele hinten quer zu Schreibi, Schreibi zu mir, ich zu Schreibi, Schreibi wieder zu mir, obwohl uns mittlerweile drei Inter-Spieler zu Leibe rücken. Zum Glück bietet sich wenigstens Andi Hä. an der Mittellinie an und der in höchster Not gespielte Ball findet zu ihm. Jetzt sind wir vorn in der Überzahl und nach zwei, drei schnellen Zuspielen kann Didi abziehen. Immerhin kann der Torwart abwehren, aber den Abpraller lupft Andi Hä. supercool zum 2:1 in die Maschen.

Dann kommt es für Inter noch dicker: Schreibi schlägt von der Mittellinie eine Flanke Richtung langer Pfosten „Didi!!!“ ruft er dem Ball hinterher und Didi setzt einen richtig satten Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts ins lange Eck: wir führen jetzt 3:1.

Inter gibt sich nicht geschlagen. Aber wir stehen jetzt noch dichter an den Stürmern und wir können die Steilpässe im Strafraum abfangen. Das Spiel wird rustikaler, beide Seiten gehen mit mehr Körpereinsatz in die Zweikämpfe, aber es gibt eigentlich keine groben Fouls.

Für die Stürmer ist es natürlich einfacher, Freistöße zu schinden. Die Schmerzensschreie der Interspieler gellen durch den Schöneberger Nachthimmel, zum Glück wohnt dort niemand. Wenn man so viele Freistöße provoziert, dann sollte man eigentlich auch gut Freistöße schießen können – aber das war überhaupt nicht der Fall.

Dennoch: eine Ecke fliegt durch den Strafraum, ein Schöneberger war unbemerkt Richtung langer Pfosten gestartet und kann volley zum Anschluss einschießen – nur noch 3:2.

Inter wird nun richtig sauer. Zur Schlussoffensive kommt auch der Torwart zu mir in den Fünfmeterraum und nimmt mir die Sicht. Nach einer Ecke rammt er mich ins Tor und nicht den Ball. „Das wird nichts mehr“ raunt er mir resigniert zu. Recht hat er, denn Grimmi wirft sich in einen letzten verzweifelten Gewaltschuss. Der Abpraller landet bei Didi. Stephan kommt über links und der einsame Schöneberger Verteidiger hat keine Chance als Didi selbstlos mit seinem dritten Assist Stefan bedient, der mit dem Schlusspfiff zum ebenso glücklichen wie beglückenden 4:2 Auswärtssieg einlocht.

 
Die Tabellenführer: Klaus, Schreibi, Andi Hä., Grimmi, Henni, Didi, Uwe, Stefan, Frank und

Hans Sch.

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