1.12.14

Danksagung an Uwe S.


Die bisher ungeklärten Umstände meines Einsatzes am 24.11.2014 bei den Sportkameraden der Ersten Mannschaft des Berliner SC, die bereits ihren sechzigsten Geburtstag feiern konnten, hat Uwe S. nunmehr klargestellt. Im Ergebnis kann ich feststellen, dass mittlerweile ein brutales Leistungsprinzip in die vier BSC-Mannschaften der Lebensälteren Einzug gehalten hat. Weiterhin zeigt dieser bisher einmalige Vorgang, wie sehr sich das Ellbogenprinzip einer Neo-Liberalen Gesellschaft der sozialen Kälte bereits verfestigt hat. Die Rolle, die Verflechtungen von Arne G. (63, vh, bisher kein BZR-Eintrag) will ich an dieser Stelle nicht weiter betrachten. Auch sollen hier nicht die Stimmen weiter kommentiert werden, die ihn einerseits als den Uli Hoeneß der Ü60, andere als den Putin des BSC betiteln.

Es oblag dir Uwe, für eine Klarstellung, der sich kurz vor Spielbeginn überschlagenden Ereignissen zu sorgen. Du hast damit deinem Ruf als Mann des Rechts, eines Organ der Rechtspflege alle Ehre gemacht. Eines Sportkameraden, ja Helden des Alltags, ohne den diese Stadt in Chaos und Anarchie versinken würde.

Dank hierfür!

Dicki

P.S. Solltest Du noch das von ÖKO-TEST mit SEHR GUT bewertete Mundwasser benötigen, melde dich einfach!

 

In Zusammenhang mit dem Spiel der Ü60 vs. Köpenick-Oberspree und der obigen Stellungnahme, erreichte die Redaktion nachstehender Brief, den wir der journalistischen Objektivität wegen, hier zur Kenntnis geben. Er gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder:

An den Vorstand des Berliner SC:

Im Nachgang möchte ich Ihnen Beobachtungen mitteilen, die ich in meinem über 60 jährigen Fußballerleben noch nicht erlebt habe, und die aus meiner Sicht Ihr Eingreifen erfordern. Als ich vor Beginn des Spieles BSC gegen Köpenick-Oberspree meinen Toilettengang absolvierte, wurde ich Ohren- und z.T. Augenzeuge folgenden Gesprächs:

Eine abgehetzte, offenbar eilig herangerufene Person aus dem Dunstkreis des BSC wurde am Eingang der Umkleidekabinen vom Kapitän der 1. Ü60 abgefangen und in die Toilette bugsiert.

Flüsternd: „Du Tricky, ich muss dich mal sprechen!“. „Ja Arne, was ist denn?“

Na, Du weisst ja, wir sind Vorletzter und brauchen dich!“ „Aber eigentlich…“

Immer noch flüsternd: „Ja ich weiß, das habe ich geklärt. Es soll auch nicht dein Schade sein!“

Weiß Manni Bescheid?“ Sehr bestimmt: „Der braucht dich nicht! Hat er mir gesagt!“

Hmm, also das überrascht mich, und…“ „Du weißt doch, so ist er nun mal. Bei uns wärst Du der wichtigste Mann, ein Schlüsselspieler. Bei deinem Potenzial!“ 
 
Zögernd, leicht lächelnd: „Ähmm, ja danke Arne, aber…“

In dem Augenblick konnte ich beobachten (ich wusch mir gerade die Hände, habe im Spiegel alles genau gesehen), wie der Kapitän, der in der einen Hand die offizielle DFB-Coaching-Mappe hielt, in der anderen Hand einen Briefumschlag, den Briefumschlag diesem „Tricky“ in seine WELLENSTEYN-Jacke schob.

Und ein Getränk?“ „Du Tricky, gar kein Problem, sicher, ist doch selbstverständlich!“

Und die Wärmejacke?“ „Die kriegst Du erst, wenn Du zehn Spiele gemacht hast!“ 
 
Mit SIGNAL IDUNA-Aufdruck? Du weißt warum mir das wichtig ist!“ „Jaa, natürlich, mit SIGNAL IDUNA-Beflockung! Damit kannst Du dann nach Dortmund fahren!“

Dieser ggf. unter Eid zu bezeugende Vorgang stellt für mich folgende Fragen auf:

Werden beim BSC regelmäßig Spieler „eingekauft“ und Spiele verschoben? Zudem „Spieler“ ohne Spielerpaß? Ein „Tricky“ findet sich nicht im Spielbericht. Unter der Nummer Zwei ist ein vollkommen anderer Spieler aufgeführt. Kommt dieser Spieler aus Ihrer Rugby-Abteilung? Der BSC-Zweier tat sich während des gesamten Spiels als Brutalo-Treter hervor, gleichwohl pöbelte er während der gesamten sechzig Minuten meine Sturmkameraden in übelster Trash-Talking Manier an. 

Obwohl wir die weitaus spielüberlegene Mannschaft waren und unzählige Chancen herausspielten, führte dieser Psychoterror als auch das Vermeiden schwerer Verletzungen zu einer vorsichtigeren und damit defensiven Spielweise unsererseits. 

Am erschütterndsten war jedoch das Verhalten des Schiedsrichters. Hätte er dem Zweier schon zu Beginn die Rote Karte zeigen müssen, wurde uns später ein klarer Neunmeter vorenthalten. Hat dieser „Arne“ ihm auch einen Briefumschlag zugesteckt?

Insgesamt sah ich mindestens fünfzehn rotwürdige Fouls von BSC-Spielern!

Auch hatte man absichtlich das Spiel auf einen eigentlich unbespielbaren Platz verlegt. Betonhart und durch die nicht vorhandene Drainage mit Wasserlachen übersät. 

Es ist nur der sportlichen Fairness und Gelassenheit meiner Mannschaftskameraden zu verdanken, dass dieses Spiel zu Ende geführt werden konnte.

Bitte nehmen Sie sich diesen zumindest in Ihren unteren Mannschaften scheinbar üblichen Praktiken an. Führen Sie den BSC wieder in die Berliner Fußballfamilie zurück!

Peter Patschulke (Name von der Redaktion geändert)


FÜR DICKI

Keine Kommentare: