1.12.14

Der Adler fliegt wieder



Ohne unseren Schriftgelehrten Hans S. traten wir – die BSC Ü50-1 – am Freitag bei gefühlten minus 5 Grad in dörflichem Ambiente bei Stern Marienfelde an.
Dieses Spiel, das nach drei Niederlagen in Folge hoffentlich den historischen Umschwung einleitete, soll der Nachwelt trotzdem erhalten bleiben. Deshalb setzte ich mich eben mal hin, um es parallel zu einem geschichtsträchtigen sportlichen Highlight* zu beschreiben.

Anfangs mussten wir schwer zupacken, um den Gegner, der einige spielstarke Mittelfeldakteure aufzuweisen hatte, unter Kontrolle zu bringen (siehe Bild 1).

 Bild 1

Dann konnten wir durch zwei schöne Einzelaktionen von Uwe S. und Micha N. unsere hart erarbeitete Überlegenheit in einen Zwei-Tore-Vorsprung ummünzen.
Den nötigen Rückhalt verschaffte uns Esti mit seiner Bierruhe. Dessen einziges Problem war es, nach der Pause, in der er sich etwas lange alleine in der Umkleidekabine an die Heizung kuschelte, wieder rechtzeitig auf dem Platz zu erscheinen.

In der Abwehr musste Klaus S.es mit einem körperlich weit überlegenen Gegner aufnehmen und lieferte sich manch mitreißendes Duell (siehe Bild 2).

Bild 2

  
Doch durch die intensive Auseinandersetzung in der Abwehr wurde Klaus S. davon abgehalten, seinem legendären Tor im Pokal gegen den damaligen Deutschen Meister Neuköllner Sportfreunde (es kann sein, dass er das zuvor schon einmal erwähnt hat) ein weiteres hinzufügen.

Stern verkürzte in der 48. Spielminute durch einen Foulelfmeter, dessen Berechtigung aber sehr fraglich war. Lutz L., der sich in der Zeit der Entstehung zufällig in der Nähe des Ballführenden befand, kommentierte ihn sinngemäß ungefähr so: Niiiemand hatte vor, ein Foul zu begehen.

Nun folgte eine spannende Phase, doch weitere Tore von Uwe S. (56.) und Ändy He. (60.) sorgten dafür, dass wir die kompletten letzten vier Minuten  ruhig herunterspielen und als Sieger die Matte, äh, natürlich den Platz verlassen konnten (siehe Bild 3).

Bild 3
  


Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass der am Foulelfmeter völlig unbeteiligte Lutz L. nach drei Spielen mit drei Niederlagen in der Ü 50-1 nun endlich sein erstes Erfolgserlebnis hatte und von einem Vereinswechsel vorläufig absieht.
Mit den Resten seiner Biervorräte, die er in den vorangegangenen drei Spielen bereits für den Fall eines Sieges  mitgeschleppt hatte und die größtenteils als Trostspender eingesetzt wurden, konnte nun angestoßen werden.
(Danke an dieser Stelle für die Spende Estis, der aus seinem als Sporttasche getarnten Minishop mehrere Plastikbecher zur Verfügung stellte.)

Mit diesem Erfolg starteten folgende Spieler in das Wochenende: Esti, Ändy He., Schreibi, Sempi, Nischi, Uwe S., Lutz L., Stephan B., Frank Möller und

Klaus S.



* Dieses war der legendäre Kampf von Wilfried Dietrich († 2. Juni 1992), besser gesagt dem Kran von Schifferstadt, bei der Olympiade 1972 gegen den 182-Kilo-Koloss Chris Taylor. Nachdem er im Freistil gegen ihn verloren hatte, schaffte er es in der griechisch-römischen Variante, nachdem er wie auch immer die Hände hinter seinem Gegner zusammenbrachte, diesen mit einem Überwurf zu bezwingen (vgl. auch Wikipedia_Hall_of_Fame_des_deutschen_Sports).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

DIe Bilder von diesem legendären Kampf mussten aus urheberrechtlichen Gründen leider entfernt werden. Wer aber Wilfried Dietrich bei einer hier nicht genannten Suchmaschine eingibt, wird diese Bilder sofort sehen können.
Der Artikel mit Bildern kann aber gegen eine Spende von 500 gr.Spätzle auch bei Klaus angefordert werden.