Hoch motiviert und voll konzentriert traten wir bei der
Zweiten Mannschaft vom zweifachen Deutschen Ü50-Meister an. „Aus einer sicheren
Abwehr gefährliche Koster spielen“ war das Sieg-Motto von Grimmi.
Die Neuköllner Sportfreunde machten von Anfang an das Spiel.
Aber unsere Abwehr stand, und trotz Bedrängnis brachten wir ein gut
kontrolliertes Aufbauspiel zu Stande. Unsere Konter waren gefährlich und wurde
wie von Grimmi gefordert immer nur von zwei oder drei Spielern vorgetragen,
während der Rest der Mannschaft nach hinten absicherte. Das klappte super gut,
und auch wenn unsere Verteidiger sich zur Überraschung der Neuköllner in die
Angriffe einschalteten, sicherten die anderen Offensivkräfte hinten richtig gut
ab.
Die erste gute Chance hatte aber NSF, als ein Stürmer eine
scharfe Hereingabe aus der Drehung direkt ins lange Eck zirkeln will. Aber ich
kann den Ball noch um den Pfosten lenken. Und ansonsten stehen Sempi, Schreibi,
Esti und Grimmi den Neuköllnern so auf den Füßen, dass sie keine weiteren gefährlichen
Torschüsse abgeben können. Ein paar Mal gelingt ihnen zwar ein Steilpass in
unseren Strafraum, aber zum Glück bin ich dann einen Schritt eher am Ball.
Da NSF sehr hoch steht, sind unsere Konter natürlich
gefährlicher. Egal ob Frank, Stephan, Grimmi, Stephan K. oder Uwe: wenn wir in
die gegnerische Hälfte ziehen, wird es gefährlich. Und in der Mitte der ersten
Halbzeit schickt Grimmi Uwe an der Mittellinie nach vorn. Uwe wollte sich
eigentlich für das Trainingslager in Gran Canaria schonen, aber gegen NSF hat
er seinen inneren Schweinehund dann doch deutlich bezwungen: Die Neuköllner
können ihm nur hinterherlaufen und seinen Schuss von der Strafraumgrenze nur
notdürftig abwehren. Und der energisch mit nach vorn gestürmte Schreibi verwandelt
den Abpraller sicher zum 0:1 ins lange Eck!
Neukölln wird offensiver, aber ohne mehr Wirkung zu erzielen,
und fünf Minuten vor der Pause ist es Esti, der den zweiten Schlag einleitet. Ein
energischer Antritt über die rechte Seite, der Blick und das Ohr für den
mitgelaufenen der-wo-einen-Lauf-hat-Karsten, der es sich nehmen lässt, den Ball
zum 0:2 einzulochen.
In der Pause die übliche Ansprache über die Notwendigkeit,
dem erwarteten erhöhten Offensivdruck durch besonders konzentriertes Abwehrverhalten
zu begegnen. Mit dem üblichen Effekt: Wir geraten gehörig ins Schwimmen und
zweimal kann ich den Ball nur sehr knapp von der Linie kratzen.
Die Neuköllner greifen immer wütender an. Wir stabilisieren
uns wieder. Bei NSF macht sich langsam Frust breit. Der Keeper von NSF rückt
immer weiter nach vorn – aber ohne Wirkung. Mitte der zweiten Halbzeit versucht
Grimmi noch erfolglos einen Lob ins leere Tor. Doch zehn Minuten vor Schluss
kann Uwe (>>>Torjägerliste<<<) sich seinen Urlaub wirklich verdienen, indem er von der linken
Außenlinie den Ball über den Torwart zum 0:3-Endstand versenken kann!
Nach Plünderung von Grimmi`s Kofferraum genießen wir in der
Kabine das Siegerbier. Wir analysieren das Spiel, die Schwächen und Stärken der nicht anwesenden
Mitspieler, bewundern Estis Abendgarderobe und geben Uwe wertvolle Tipps für
seine Urlaubslektüre. Und dann fahren wir zufrieden nach Hause. Ein schöner
Abend von und für
Sempi, Esti, Schreibi, Grimmi, Uwe, Stephan, Frank, Karsten,
Stephan K. und
Hans Sch.
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