5.3.19

"Wer ist Tottenham?"


Anlässlich des heutigen Champions-League-Achtelfinal-Rückspiels Borussia Dortmund gegen Tottenham, bei dem die Borussen im Hinspiel trotz Anfeuerungsrufen von Dicki in der Schlussphase erheblich schwächelten, berichtet der Tagesspiegel heute wortgewaltig über das legendäre Europapokal-Endspiel, in dem zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft den Pokal gewann; siehe
Ich habe dieses Spiel damals, am 5. Mai 1966, live vor dem Fernseher gesehen. Im Elternhaus stand seit kurzem ein Grundig-Zauberspiegel-schwarz-weiß-Fernsehgerät mit 63 cm Bilddiagonale, Neupreis 998 DM plus Dachantenne mit Montage 142 DM, erworben bei Wertheim in der Steglitzer Schloßstraße.
Mit zunehmender Dauer des Endspiels bekam ich ein immer mulmigeres Gefühl, besonders in der Verlängerung wurden den Borussen die Beine schwer, sie kamen kaum noch in Liverpools Hälfte. Die "Reds" hingegen drückten immer stärker. Und dann kam dieser sensationelle Angriff nach Traumpass von Aki Schmidt über Siggi Held mit dem Abschluss von Stan Libuda. Wenn das Spiel Deutschland - Italien (WM 1970) als Jahrhundertspiel gilt, so könnte man das Libuda-Tor als Jahrhunderttor werten. "Stan" Libuda, 1966
Auch weitere Europapokalspiele durfte ich in den 60er Jahren schon sehen, allerdings habe ich das legendäre Entscheidungsspiel des 1. FC Köln gegen den FC Liverpool, das 1965 nach Verlängerung Unentschieden endete und dann per Losentscheid entschieden wurde, wobei die Losscheibe beim ersten Versuch senkrecht stehen blieb (Der Münzwurf von Rotterdam), nicht sehen können, da ich als 12-Jähriger verschickt worden war.

Axel 1967, FC Lichterfelde 12, 2. B

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