6.5.12

Ü50-1: Sieg gegen Union 06


Endlich konnte Grimmi wieder auf dem Land spielen, genauer: auf dem Rasen!! Das machte ihm so viel Freude, dass er nach 10 Minuten gegen die bärenstarken Konkurrenten von Union 06 die Kugel ins Netz schlug. Union hatte uns schon im Hinspiel alles abverlangt und liegt nur einen Platz hinter uns, allerdings mit dem klar besseren Torverhältnis. Wir waren also gewarnt. Eigentlich wollten wir zunächst defensiv spielen, aber das ließen die Unioner nicht zu. Eigentlich wollten wir diesmal nicht gegen den Pfosten, sondern ins Tor schießen, aber diesen Plan machte Stephan bereits nach zwei Minuten zunichte. Als wir innerhalb der nächsten fünf Minuten drei weitere Riesenchance vergaben, machte ich mich auf einen spannenden Abend gefasst. Besonders stark waren bei Union der bullige 7er, der Abwehr und Spielaufbau organisierte, der 8er im Mittelfeld und im Sturm der 9er. Allesamt waren sie sehr ballsicher und unsere Defensive war gefordert. Zum Glück schienen sie jedoch nicht auf dem Land aufgewachsen zu sein, so dass jeder von ihnen nur einmal zum Abschluss kommen sollte.

Doch das 1:0 erzielte unser Junge vom Land, und wenig später erhöhte Stephan auf 2:0. In unserer Offensive kombinierten Didi, Karsten, Stephan und Andi Hä. prächtig, so dass Andi Hä. Noch vor der Pause das 3:0 gelang. In der Abwehr leisteten Ändi He., Roland, Esti und Hecki wieder gründliche Arbeit, so dass unser Tor nur bei einem Pfostenschuss des 8ers von Union und bei zwei Rückpässen, die auf dem Rasen ungewohnt schnell an Tempo verloren, in Gefahr geriet.

Nach der Pause ein ähnliches Bild: Wir spielten weiter überlegen und Stephan, Andi Hä. und Didi schossen die Tore 4, 5 und 6. Zweimal kam ein Unioner mit dem Ball allein auf mein Tor zu, aber ohne Erfolg. So hätten sie Ihrem Namen Union 06 alle Ehre gemacht, wenn wir gegen Ende nicht etwas zu rustikal geworden wären: Der 9er von Union spielten einen Abwehrspieler von uns mit freundlicher Unterstützung des Platzes gleich zweimal aus. Ich stellte ihn an der Strafraumgrenze, er legte sich den Ball quer und hätte frei Bahn gehabt, wenn er nicht über mein Bein gefallen wäre, das kurz vorher noch nicht da gewesen war. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort in den Strafraum und entschied auf Elfmeter. Davon ließ er sich auch nicht abbringen, als ich ihm die Strafraummarkierungen zeigte. „Die Kegel stehen falsch“, meinte er trocken. Da er mir die rote Karte verweigerte, trollte ich mich. Den Elfer verwandelte der 7er mühelos.

Kurz darauf nochmal eine ähnliche Situation: Nach einer Ecke kommt ein Unioner an der Strafraumgrenze an den Ball. Er fällt zwar schon, aber Esti will Nägel mit Köpfen machen und zieht ihm sicherheitshalber noch ein Bein weg. Wieder verlegt der Schiedsrichter den Tatort in den Strafraum und diesmal ist es der 9er, der genauso sicher verwandeln kann.

Damit ist der Endstand von 6:2 nach einem mittelprächtigen Spiel hergestellt und beim Blick auf die Tabelle fangen wir langsam an, den liegengelassenen Punkten nachzutrauern…

Hans Sch.

Keine Kommentare: