Endlich
konnte Grimmi wieder auf dem Land spielen, genauer: auf dem Rasen!!
Das machte ihm so viel Freude, dass er nach 10 Minuten gegen die
bärenstarken Konkurrenten von Union 06 die Kugel ins Netz schlug.
Union hatte uns schon im Hinspiel alles abverlangt und liegt nur
einen Platz hinter uns, allerdings mit dem klar besseren
Torverhältnis. Wir waren also gewarnt. Eigentlich wollten wir
zunächst defensiv spielen, aber das ließen die Unioner nicht zu.
Eigentlich wollten wir diesmal nicht gegen den Pfosten, sondern ins
Tor schießen, aber diesen Plan machte Stephan bereits nach zwei
Minuten zunichte. Als wir innerhalb der nächsten fünf Minuten drei
weitere Riesenchance vergaben, machte ich mich auf einen spannenden
Abend gefasst. Besonders stark waren bei Union der bullige 7er, der
Abwehr und Spielaufbau organisierte, der 8er im Mittelfeld und im
Sturm der 9er. Allesamt waren sie sehr ballsicher und unsere
Defensive war gefordert. Zum Glück schienen sie jedoch nicht auf dem
Land aufgewachsen zu sein, so dass jeder von ihnen nur einmal zum
Abschluss kommen sollte.
Doch
das 1:0 erzielte unser Junge vom Land, und wenig später erhöhte
Stephan auf 2:0. In unserer Offensive kombinierten Didi, Karsten,
Stephan und Andi Hä. prächtig, so dass Andi Hä. Noch vor der Pause
das 3:0 gelang. In der Abwehr leisteten Ändi He., Roland, Esti und
Hecki wieder gründliche Arbeit, so dass unser Tor nur bei einem
Pfostenschuss des 8ers von Union und bei zwei Rückpässen, die auf
dem Rasen ungewohnt schnell an Tempo verloren, in Gefahr geriet.
Nach
der Pause ein ähnliches Bild: Wir spielten weiter überlegen und
Stephan, Andi Hä. und Didi schossen die Tore 4, 5 und 6. Zweimal kam
ein Unioner mit dem Ball allein auf mein Tor zu, aber ohne Erfolg. So
hätten sie Ihrem Namen Union 06 alle Ehre gemacht, wenn wir gegen
Ende nicht etwas zu rustikal geworden wären: Der 9er von Union
spielten einen Abwehrspieler von uns mit freundlicher Unterstützung
des Platzes gleich zweimal aus. Ich stellte ihn an der
Strafraumgrenze, er legte sich den Ball quer und hätte frei Bahn
gehabt, wenn er nicht über mein Bein gefallen wäre, das kurz vorher
noch nicht da gewesen war. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort in
den Strafraum und entschied auf Elfmeter. Davon ließ er sich auch
nicht abbringen, als ich ihm die Strafraummarkierungen zeigte. „Die
Kegel stehen falsch“, meinte er trocken. Da er mir die rote Karte
verweigerte, trollte ich mich. Den Elfer verwandelte der 7er mühelos.
Kurz
darauf nochmal eine ähnliche Situation: Nach einer Ecke kommt ein
Unioner an der Strafraumgrenze an den Ball. Er fällt zwar schon,
aber Esti will Nägel mit Köpfen machen und zieht ihm
sicherheitshalber noch ein Bein weg. Wieder verlegt der
Schiedsrichter den Tatort in den Strafraum und diesmal ist es der
9er, der genauso sicher verwandeln kann.
Damit
ist der Endstand von 6:2 nach einem mittelprächtigen Spiel
hergestellt und beim Blick auf die Tabelle fangen wir langsam an, den
liegengelassenen Punkten nachzutrauern…
Hans Sch.
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