Unser Team hatte bislang nur im Pokal geglänzt, wartete aber noch auf den ersten Dreier in den Punktspielen. Diesen forderte Manni in seiner Ansprache vehement ein. Zur Untermauerung dieser Forderung standen diverse Bierflaschen in der Kabine, die uns angestachelt haben könnten.
Beim Warmmachen sah man recht athletische Gegner, die
offenbar auch Freunde des Ballsports waren. Diese Freundschaft zum Ball konnte
bislang nicht jeder in unserem Team nachweisen, was sich ändern sollte. Mein
Gefühl war nicht überragend gut, bis ich feststellte, dass es sich dabei um ein
jüngeres Team handelte, das nicht als Gegner für uns vorgesehen war.
Schließlich gab uns der Schieri vor dem Spiel noch einige Verhaltensmaßregeln auf
den Weg, die das fokussierte Team aber kaum wahrnahm.
Dann ging es endlich los auf dem staubtrockenen, aber
weichen Kunstrasen. Olaf bekam auf der linken Seite den Ball. Ich stand 10 m
vor ihm und erwartete, nein erhoffte, ein Anspiel, das nicht kam. Statt dessen
lief Olaf mit dem Ball an mir vorbei, so dass ich wie ein Friseur herumstand
und dem Treiben zusah. Aber Olaf lief die linke Seite entlang – und wie er
lief! War das der Olaf, den viele schon abgeschrieben hatten, wenn es um
konstruktive Offensivaktionen ging? Nein, es muss ein anderer Olaf gewesen
sein, denn er brachte den Ball kurz vor der Grundlinie so vor das Tor, dass
auch ein minder begabterer Spieler als Hartmut diesen zur frühen Führung hätte
versenken können. So aber war es Hartmut vorbehalten, den wichtigen Treffer zu
markieren. Es ging dann munter weiter und durch schnelle Kombinationen führten
wir schnell mit 4:0, was den Gegner missmutig und lethargisch werden ließ. Zur
Halbzeit stand es bereits 8:0, obwohl uns Stern Britz an einem anderen Tag mit
einem besseren Beginn sicher mehr abverlangt hätte. Erwähnenswert bleibt ein
Volleyschusstor von Manni, das so souverän aussah, als hätte Lewandowski seine
Füße im Spiel gehabt.
Unsere Abwehr stand gut. Schreibi deckte den nicht
unbegabten 9er zu, Pete ließ nichts anbrennen, wurde aber auch kaum
beschäftigt. Es war eine 1. Halbzeit wie sie nicht besser hätte laufen können.
In der 2. Halbzeit stabilisierte sich Stern Britz. Erwähnenswert noch, dass
Manni den 10. Treffer markierte. Da auch Stern aufgrund von leichten
individuellen Fehlern zu 2 Toren kam, fiel das Ergebnis noch moderat aus.
Hervorzuheben ist, dass Olaf noch mit weiteren Vorlagen
glänzte und wir nun ein positives Torverhältnis haben.
Die Tore schossen: Hartmut, Volker, der sich vor dem Spiel
noch mit einer Currywurst stärkte, was ihm „hinten raus“ zusätzliche Energie
brachte und den gefürchteten Hungerast ab Minute 10 verhinderte. Weiter waren
erfolgreich: Stephan, der die Spielführerbinde mit einer Selbstverständlichkeit
wie einst der Kaiser trug, der unglaubliche Manni (3) und Uwe (4).
Nach diesem Spiel bleibt zu hoffen, dass es für das
Pokalspiel am Montag in Hellersdorf noch genügend Plätze für Zuschauer geben
wird. Unser Team ist in der 2. Runde, ist heiß wie Frittenfett und hat
gewissermaßen schon eine Hand am Pokal.
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