27.9.15

Ü50-1: unnötige Niederlage gegen Stralau


Nein, einen Heimschiedsrichter hatten wir gegen Berolina Stralau wirklich nicht gezogen.

Wir begannen stark gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer. Dank angeordneter konsequenter Defensivarbeit fanden die Stralauer in unserer Hälfte keine Anspielstationen. Und unsere Offensive glänzte mit schnellen und gefährlichen Kombinationen. Nach fünf Minuten ließen Didi, Karsten und Uwe den Ball laufen: 1:0 durch Uwe. 10 Minuten und einen nicht gegebenen Handelfmeter später setzte Uwe sich auf rechts durch und spielte von der Grundlinie auf Stephan zurück, der zum 2:0 einlochte. Vielleicht hatten wir das Spiel schon abgehakt – jedenfalls griffen wir nun etwas sorgloser an, was den Stralauern gelegentliche Konterchancen ermöglichte. Aber ich konnte den Kasten sauber halten und wir verwalteten unsere Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wollten wir ebenfalls konzentriert abwehren und vielleicht auf die eine oder andere Konterchance warten.

Aber der Ehrgeiz der Stralauer war geweckt und sie stellten ihr Spiel um. Der Superstürmer ließ sich etwas zurückfallen, sie verlagerten ihre Angriffe auf unsere rechte Seite und sie setzten auf Überfalltaktik. Leider wurde ihr Einsatz über Gebühr belohnt. Nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung (Uwe hatte mit dem Hütchen Bande gespielt) standen unsere nicht an der Diskussion mit dem Schiedsrichter beteiligten Abwehrspieler in einer Reihe vor mir. Der Stralauer 10er nahm Maß: Didi durch die Hosenträger, Klaus durch die Beine und zu guter Letzt sauste mir der scharfe Schuss auch noch durch die Beine zum nicht wirklich verdienten Anschlusstreffer. Wenig später wird Karsten am gegnerischen Strafraum unfair und ungeahndet vom Ball getrennt, den schnellen Koster schließt Sasse mit einem Schuss ins Eck zum Ausgleich ab.

Jetzt entwickelt sich eine offene Schlacht, bei der wir die größeren Chancen erarbeiten. Sempi konnte auch nach dem dritten Bier nicht erklären, warum er frei vor dem Tor aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf.

Fünf Minuten vor Schluss ein Ballverlust im Vorwärtsgang, der 10er aus Stralau hat freie Bahn, leider kriege ich meinen Fuß nicht mehr hinter den scharfen Aufsetzer, der uns Richtung Tabellenende und Stralau weiter an der Sonne bleiben lässt – auch weil der Schiedsrichter abpfeift, als Schreibi an der Strafraumgrenze freie Schussbahn hat.

Schreibi, Sempi, Esti, Klaus, Didi, Karsten, Stephan, Uwe und

Hans

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