In den Ferien müssen die Kinder nicht zur Schule gehen und
auch die Lehrer bleiben ihr fern.
Schüler, Eltern und Lehrer nutzen diese Zeit, um in Urlaub
zu fahren. Während die Schüler in ihrem Wegfahren meist von den
Urlaubsmöglichkeiten ihrer Eltern abhängig sind, unterliegen die Lehrer keinen
Zwängen. Besonders wenn sie - was der Regelfall ist - mit Lehrerinnen oder Lehrern
liiert sind, besteht ein großes Reisepotenzial, das bei vielen Pädagogen,
allein schon wegen der Lehrerzimmergespräche nach den Ferien, zu einem eher zwanghaften
Reiseverhalten führt. Als Lehrer muss man weg fahren - möglichst weit. Oder
zumindest so tun, als ob. Deswegen kann man als guter Lehrer in den Ferien
nicht Fußball spielen - jedenfalls nicht am Wohnort.
Wir mussten bei unserem Ferienspiel gegen Concordia Britz also
sechs Ausfälle verkraften. Unserem Spielverlegungswunsch hatte Concordia dankenswerterweise
zugestimmt - aber unser umsichtiger Staffelleiter wollte das Spiel nicht auf
den 3. Dezember verlegen, weil dann ja Schnee liegen könnte....
Aber dank tatkräftiger Unterstützung aus der Ü50-2 (D A N K
E !) und aus der Ü60-3 (ebenfalls D A N K E !) konnten wir mit der Sollstärke
von 10 Spielern antreten.
Concordia Britz steht im Mittelfeld, und hat sehr wenig Tore
geschossen aber kaum Tore kassiert. Auch gegen die führenden Mannschaften immer
knapp gespielt - wir erwarteten unter diesen Bedingungen also eine echte
Herausforderung.
Aber Coach Micha R. stimmte uns vor dem Spiel gut ein:
Selbstbewusst und offensiv sollten wir agieren. Micha S. sollte den
gegnerischen Top-Spieler mit der #8 vor der Abwehr neutralisieren.
Die Ansprache erzeugte auf alle Fälle das richtigen
Selbstvertrauen und Spielverständnis, auch wenn der 8er gar nicht im Mittelfeld
sondern Spitze spielte und bei jedem Angriff mit langen Bällen angespielt
wurde.
Und es spricht für den Coach, dass wir das schon nach
wenigen Minuten bemerkt hatten und unser Spiel umstellen konnten.
Die zweite Ansage lautete: flach schießen! Und schon bald
war klar, warum: Der Keeper von Britz stieß mit seinem Kopf fast an die Latte,
hatte gute Reflexe und zwei Fangarme, auf die jeder Krake stolz wäre.
Aber in der ersten Viertelstunde streuten unsere Torschüsse
dermaßen, dass Ebi häufiger die Bälle aus der Dunkelheit zurückholen musste als
der Keeper seine Tentakeln auszufahren hatte.
Wirklich gefährlich waren nur zwei Flachschüsse von Micha
R., bei denen der Keeper Mühe hatte, den Ball aus dem Getümmel zu fischen.
Zur Pause stand es 0:0. Zum Glück war Ömer gekommen und reichte
in der Pause seinen Zaubertrank.
In der 40. Minute ließ Wolfgang S. es dann krachen. Gegen
den abgefälschten Schuss aus 15 Metern war der Torwart machtlos. Nun kam Leben
ins Spiel und nach einer schönen Kombination legte Manni für Hartmut auf, der
den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar ins lange Eck schob.
Concordia warf nun alles nach vorn, aber mit Glück und Können
verhinderten wir ein Gegentor, wobei auch Jörg ein paar Mal eingreifen durfte.
Dieser Sieg brachte uns wieder an die Tabellenspitze. Und obwohl
das Casino geschlossen war und die Kabinen (bei einer Außentemperatur von 5°C!)
unbeheizt, fuhren wir zufrieden nach Hause.
Jörg, Micha S., Micha R., Wolfgang S., Klaus D., Manni,
Andreas E., Hartmut, Hannes und
Hans Sch.
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