2.11.07

Wohin führt der Weg?


Nach einer im letzten Spiel sehr überzeugenden Leistung, die uns auf Rang 5 beförderte, und sieben Punkten aus drei Spielen stehen die Signale auf „AUFWÄRTS“.

Dennoch werden wir erst Ende November wissen, wohin die Reise geht. In den nächstfolgenden vier Spielen haben wir es nämlich durchweg mit Spitzenmannschaften zu tun. Sollten dabei abermals sieben Punkte herausspringen, würden wir in der Spitzengruppe überwintern, andernfalls droht Dümpeln im Mittelfeld.
Nun aber zum gestrigen Spitzenspiel:
Das favorite team traf sich mit achteinhalb Mann (Arne leicht angeschlagen), aber guten Mutes und konzentriert. Als Zuschauer scheuten Hans Sch. und Effendi keine Mühen uns anzuspornen.
Unser neuer Heimspielplatz erwies sich als für uns sehr gut spielbar, auf leicht sandigem Kunstrasen wurde der Ball nicht zu schnell.
Schon nach wenigen Sekunden zeigte sich der Charakter des Spiels, Olympia war im Mittelfeld leicht überlegen, lief sich aber immer wieder - genügend weit vor unserem Strafraum - fest. Wir hingegen trugen wiederholt gefährliche Konter vor. Zur großen Verwunderung und angenehmen Überraschung aller spielte Lür im Sturm mehrfach wunderbar ab. Schon bei der dritten Vorlage auf Peter rappelte es, unser Capitano erzielte wieder mal das frühe 1:0. In der Abwehr leisteten Wolfgang, Dicki und Micha Überragendes, immer wieder rettete ein langes Bein. Nach vorne harmonierten Peter, Axel, Lür und Andi Au., die sich immer besser miteinander einspielen. Weitere Großchancen ergaben sich für uns, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Wenn Olympia doch mal zum Abschluss kam, hielt Claus seinen Kasten problemlos sauber. Kurz vor Halbzeit dann, zu einem sehr günstigen Zeitpunkt, schießt Andi das 2:0.
Im zweiten Durchgang gibt Olympia immer noch nicht auf, eine Druckphase gilt es noch zu überstehen. Einmal eröffnet Micha dem Gegner eine Großchance per Einwurf, zweimal rettet Claus. Mit unserem 3:0 (Lür) ist jedoch alles entschieden, der Rest Formsache.
Fazit: Für mich das beste Spiel der Saison, gute Einstellung, gutes Mannschaftsspiel, guter Kampf (der Gegner beklagte angeblich überhartes Spiel, das lag aber wohl mehr an seinem Frust), kaum Fehlpässe; Meckerfaktor im grünen Bereich.
Und der neue Heimspielplatz? Mit Kunstrasen, Flutlicht, Kabinen und Duschen sind wir sehr zufrieden.

Aber das Casino ... oje ...
Schon beim Eintritt schlug uns ein Rauch-/Schweiß-/Bierdunstgemisch entgegen, das kaum Sauerstoffatome enthielt. Ausstattung, Geräuschkulisse, Bedienung, Biersorte (nur Schultheiss v.F.) und Anwesende erinnerten an einen Bahnhofswartesaal in der DDR und ließen Sehnsucht nach dem Hubi aufkommen. Daran konnten auch die selbst gefertigten Bouletten nichts mehr ändern.
Immerhin ließen sich die Klappfenster öffnen, so dass wir dem Erstickungstod knapp entrinnen konnten (zum ‚blauen Dunst’ trugen wir zugegebenermaßen selber bei: Dicki rauchte 4, Wolfgang 3 und Micha 2 Zigaretten; ab 1.1.08 wird sich das gemäß dem Berliner Gesetz zum Nichtraucherschutz aber ändern).

Dessen ungeachtet schmeckte das Siegerbier nach dem rundum gelungenen Spiel allemal. Diesen Schwung nehmen wir hoffentlich mit nach Spandau, wenn es nächste Woche gegen die Teutonen geht, da haben wir noch eine Rechnung offen (0:4) ...
Übrigens: Auf meine Frage, ob jemand anderes den Spielbericht verfassen würde, erhielt ich die putzigsten Antworten, u.a.: „Ich bin Ingenieur, die können nicht schreiben“ (Claus) oder „Ich war schon in der Schule bei Aufsätzen grottenschlecht“ (Arne). So sehr die Mannschaft sich fußballerisch weiterentwickelt hat, in anderen Bereichen ist noch viel Luft nach oben ...
Schönes WE
Axel

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