Vier Verreiste, zwei Verletzte – die letzten sieben
Aufrechten traten zum Punktspiel bei Stern Marienfelde an. Und das gar nicht
ungeschickt: flexible Abwehr, und vorne?
Karl war vor einiger Zeit zu uns gestoßen, trainierte
fleißig mit, nun war sein Pass in der Geschäftsstelle angekommen, und er bestritt
sein erstes Punktspiel. Wir stellten ihn in den Sturm, und er überraschte uns
mit tollem Einsatz. Ständig band er ein bis zwei Gegenspieler, bot sich an,
ließ Bälle „prallen“. Dass ein, zwei Pässe nicht ankamen – geschenkt. Aber wie
er sich in der 20. Minute durch drei Gegenspieler hindurchtankte, das war schon
sehenswert. Allein vor dem Torwart kam dann leider nur ein Schüsschen zustande.
In der 23. Minute kommt Stern in die Nähe unseres Strafraums
und wir blocken nicht 100%ig ab, Ebi im Tor kann gegen den Schuss ins lange Eck
nichts ausrichten. Die kalte Dusche schockt uns höchstens 60 Sekunden, dann
geht es weiter nach vorne. Und Wolfgang erspäht aus 25 m eine Lücke, zieht sofort
ab, und mit viel Effet dreht der Ball sich unhaltbar ins Eckige. Dann wieder Karl: Abermals tankt er sich durch und trifft ... nur den Pfosten!
Halbzeit 1 : 1, anschließend spielen wir ruhig weiter.
Hinten brennt nichts an und vorne? Hier zeigen wir plötzlich Powerplay, drei
Chancen im Minutentakt, und Micha Schm. erzielt mit seinem ersten Tor für die
60-2 die 2 : 1-Führung.
Damit wecken wir allerdings Stern, die nun wütend
anrennen, wir müssen manch glimpfliche Situation überstehen. Dann die
sehenswerte 57. Minute. BSC Ü60-2 trägt einen der selten gewordenen Konter
perfekt vor. Axel kommt am 16er in gute Schussposition, sieht aber aus dem
Augenwinkel, dass Karl noch besser steht und schiebt den Ball butterweich genau
auf den starken rechten Fuß von Karl. Dieser nimmt den Ball ebenso perfekt an
und hat alle Zeit der Welt, sich aus sieben Metern die Ecke des Tores auszusuchen,
in die er einlocht. Aber was macht Karl? Er löffelt den Ball dem Torwart in die
Arme. Wir können es nicht fassen – dennoch überstehen wir die letzten drei
Minuten unbeschadet.
Der Lohn für ein strategisch gutes Spiel: der zweite Tabellenplatz!
Und beim Siegerbier im „Alten Dorfkrug“ bekommt Karl im Spaß seinen in der Überschrift genannten Spitznamen weg.
Der Lohn für ein strategisch gutes Spiel: der zweite Tabellenplatz!
Und beim Siegerbier im „Alten Dorfkrug“ bekommt Karl im Spaß seinen in der Überschrift genannten Spitznamen weg.
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