6.9.14

Ü50-1: Pokalsieg gegen Concordia Wilhelmsruh


Nachdem die drei anderen Ü-Mannschaften des BSC ihre Pokalspiele gegen starke Gegner gewinnen konnten, hatte die Ü50-1 mit Concordia Wilhelmsruh ebenfalls eine starke Mannschaft zu Gast. Der Landesligist hatte vor kurzem noch in der Verbandsliga gespielt und einige von uns können sich noch an eine böse Schlappe im Nordosten von Berlin erinnern.
Wir waren zu zehnt, Wilhelmsruh dagegen nur mit acht Mann angereist – aber von unserer zahlenmäßigen Überlegenheit war im Spiel nichts zu sehen.
Unsere erste Großchance durch Uwe konnte der starke gegnerische Torwart vereiteln. Wilhelmsruh antwortete prompt mit einem fulminanten Schuss ihres gefährlichen Stürmers mit der Nr. 11, den ich noch aus der Ecke fischen konnte. Da Wilhelmsruh in der Offensive stärker war als in der Defensive, versuchten wir, das Spiel möglichst in der gegnerischen Hälfte zu halten. Das gelang uns in der ersten Halbzeit auch sehr gut und der Torwart von Wilhelmsruh hatte deutlich mehr zu tun als ich.
Machtlos war er aber in der neunten Minute, als Karsten Uwe so anspielte, dass dieser gar nicht anders konnte, als mit einem tückischen Aufsetzer die verdiente Führung zu erzielen. Es war ein Spiel auf hohem Niveau mit klaren Vorteilen für uns, aber im letzten Pass und im Torschuss fehlte uns das berühmte i-Tüpfelchen, so dass wir „nur“ mit 1:0 in die Pause gingen.
Nach der Pause war bei Wilhelmsruh kein Kräfteverschleiß zu erkennen und wir ließen uns etwas zurückdrängen.
Es folgte eines unserer schönsten Tore überhaupt: Zunächst spielten wir in der Abwehr gefühlt fünf Minuten das Spiel, was man im Mittelfeld von Barcelona Tiki-Taka nennt: Schreibi auf Hans, Hans auf Sempi, Sempi zu Hans, Hans zu Schreibi, Schreibi zu Sempi, Sempi zu Sempi, Sempi zu Schreibi, ……und als die Wilhelmsruher schon ganz ruhig geworden sind: … Hans zu Schreibi!
Dann ein kurzer Blickwechsel zwischen Xavi Kohler und Schreibi: „Jetzt machen wir das 2:0“.
Didi löst sich mit zwei Schritten von seinem etwas eingeschäferten Gegenspieler, Schreibi spielt ihn zentral vor der Abwehr an. Frank hat den Braten gerochen, fordert an der Mittellinie einen Pass auf halblinks. Didi serviert genau im richtigen Moment und mit dem richtigen Tempo. Frank nimmt den Ball an und Fahrt auf. Auch Uwe spürt, dass ein Tor in der Luft liegt und möchte natürlich auch dabei sein. Er stürmt links die Linie herunter, Frank legt im den Ball butterweich in den Lauf. Blankes Entsetzen dann bei den Wilhelmsruhern, als sie bemerken, dass Stephan unterdessen auf der rechten Seite in vollem Lauf auf das Tor stürmt und Uwe zu einer strammen Flanke genau in den Lauf von Stepahn animiert. Mit voller Wucht köpft Stephan dann zum 2:0 ein – ein Dreisternetor.
Wir hatten aus dem Tor mehr gelernt als Wilhelmsruh, denn in der 45. Minute gelang uns ein ähnliches überfallartiges Kontertor, eingeleitet von Sempi war es letztlich ein Doppelpass zwischen Uwe und Didi, der Didi in Schussposition zum 3:0 brachte.
Aber Wilhelmsruh gab sich keineswegs geschlagen: Nach einer Ecke drehte sich der 11er um seinen Gegenspieler und knallte mir das Ding aus fünf Metern ins kurze Eck und in der 52. Minute unterlief uns in der Abwehr der einzige gravierende Lapsus, der leider wieder den 11er aus Nahdistanz zum 2:3 einlochen ließ.
Aber nachdem wir uns in den letzten fünf Minuten mit vereinten Kräften über die Zeit retten konnten, blieb der Weg zum Pokalfinale weiter offen.
The winners: Sempi, Klaus, Schreibi, Didi, Andi Hä., Stephan, Uwe (nun seit 51 Spielminuten ohne Torerfolg!), Frank, Karsten und
Hans Sch.

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