Corso Vineta hat in der vergangenen Saison in der Landesliga
noch gut mitgemischt. In unserer letzten Partie in der Ofener Str. hatten Sie
uns lange Zeit mächtig unter Druck gesetzt und erst als Ihnen die Puste
ausgegangen war, konnten wir das Spiel letztlich klar für uns entscheiden.
Grimmi warnte uns daher vor dem Spiel eindringlich vor zu
viel Siegeszuversicht ob des schlechten Tabellenstandes der Weddinger. “Ich
will einen Sieg - und endlich mal Zu Null spielen“ waren seine Forderungen –
berechtigt, nachdem wir in den drei Spielen zuvor schon insgesamt drei Gegentore
hinnehmen mussten, und das bei einem Ligaschnitt von mehr als 5 Toren pro
Spiel!
Grimmis Wunsch war uns Befehl und ich hätte zumindest in der
ersten Halbzeit auch zu Hause bleiben können. Der einzige schwierig zu haltende
Ball wäre meterweit neben das Tor gegangen – aber lieber eine unnötige Ecke als
ein Fernschuss ins lange Eck. Echte Torschüsse ließ unsere bärenstarke Abwehr
nicht zu.
Der Gegner hatte sicher nicht seinen besten Tag erwischt und
wir dominierten das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute. Aus
Torwartsicht fiel besonders die gute Ordnung in unserem Spiel auf: die
Abwehrspieler räumten hinten auf und übergaben den Ball ins Mittelfeld, die
Mittelfeldspieler machten Druck nach vorn und setzten die Stürmer in Szene, die
den Ball dann entweder selbst ins Tor schossen oder den tödlichen Querpass
versuchten.
An diesem Abend haben wir alle gut und gut zusammen
gespielt. Nicht nur Schreibi war verzückt von unserem Spiel. Die Tore fielen,
weil sie fallen mussten: bereits in der fünften Minute steckt Andi den Ball
Frank in den Lauf und der grinst überglücklich, nachdem er dem herausgelaufenen
Torwart den Ball mit dem Außenrist in den Winkel gelupft hatte. Dann serviert
Didi auf Uwe (heute mit drei f) , dann Stephan auf Uwe… so geht es weiter und
bis zur Pause hat Uwe dreimal, Frank zweimal und Stephan einmal getroffen: 6:0.
In der Pause erhöht Grimmi seine Forderung: „Zu Null und
ohne Foul“.
Aber dann legt Corso zunächst überraschend einen
Zahn zu. Ich muss sogar - sehr zur Enttäuschung der Weddinger - zwei schwierige
Bälle halten. Doch unser Offensivspiel schnurrte weiter vor sich hin. Ein
zweistelliges Ergebnis war nicht gefordert und den Weddingern auch nicht zu
gönnen, so dass wir nach zwei weiteren Toren von Stephan und einem Treffer von
Karsten am Ende ein 9:0 einfuhren.
Ohne Foul? Ja! – ich kann mich an keinen einzigen Freistoß
im gesamten Spiel erinnern.
Daher wünschten wir den fairen Weddingern ein gutes Gelingen
für den Rest der Saison (außer im Rückspiel) und ließen uns nach einem fast*
perfekten Abend in der Kabine Uwe´s Geburtstagsbier schmecken.
Schreibi, Esti, Andi Hä., Grimmi, Didi, Uwe, Stephan, Karsten,
Frank und
Hans Sch.
*) Die Spielfreude wurde dadurch getrübt, dass einer auf dem
Nebenplatz bolzenden Horde ältlicher braungebrannter Freizeitkicker der Ball ständig
auf unser Spielfeld versprang.
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