In der idyllischen Sportanlage an
der Ofener Straße hatte Corso Vineta massig Spieler und viele Zuschauer
aufgeboten. Aber wir begannen stark und versiebten Großchancen im Minutentakt.
Uwe hätte sich heute in der Torjägerliste weit absetzen können, wenn das Tor
etwas breiter und der Weddinger Keeper etwas reaktionsschwächer gewesen wäre.
Am Ende hatte er gefühlt fünf Pfostentreffer auf dem Konto, darunter leider
auch einen Strafstoß.
Aber es dauerte bis zur 35. Minute,
bis Uwe von der Grundlinie auf Dr. Didi zurücklegte, der sich gegen den
fußballerisch begabten Spielmacher von Corso Vineta durchsetzen konnte.
Leider hatte das diesen so
erregt, dass er wenig später an unserem Strafraum auftauchte, und von drei Mann
nicht daran gehindert wurde, den Ball ins lange Eck zum Ausgleich einzuschießen.
Dann der Faux-Pas mit dem (vollkommen berechtigten) Strafstoß und wir lassen
den langen Vierer erneut zum Torschuss ansetzen. Unerklärlich wie der harte
Schuss durch drei Verteidiger hindurch den Weg ins Tor finden konnte.
Weitere Chance können wir nicht
nutzen. Ziemlich hoch über dem Platz hängen die Flutlichter, sie erreichen den
Boden kaum. Bei besserer Sicht hätten wir sicher mehr Strafstöße und Freistöße
bekommen, aber der Schiedsrichter kann nur pfeifen, was er sieht… Und das
schlechte Sehen war in diesem Fall sicher besser, als wenn er sich auf das
Hören verlassen hätte, denn die blökenden Zuschauer reklamierten ständig
Foulspiel. Ein Zuschauer, der hinter meinem Tor stand und ein Foul von unserm
Stürmer im gegnerischen Strafraum laut reklamiert hatte, beantwortet meine
Vorhaltung, dass er bei diesem Licht und der großen Entfernung doch kein
Foulspiel gesehen haben kann: „Na und, Du ja auch nicht gesehen haben, dass
kein Foul war!“
So einfach kann Fußball sein.
Klaus, Sempi, Schreibi, Grimmi, Didi, Stephan, Frank,
Karsten und
Hans Sch.
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