26.9.16

Ü 50 II: Ein Sieg der Mentalität




23.09.2016
Ausgerüstet mit einer Kiste Nach-Geburtstagsbier erreichte ich an einem schönen Spätsommerabend kurz vor 18 Uhr den Platz von Rotation Prenzlauer Berg. Bei der frisch aus der Landesliga abgestiegenen Truppe gab es für uns in der Vergangenheit nie etwas zu holen. So schwörte uns Manni in der Kabine auf eine defensive Grundordnung ein, in der ab der Mittellinie die Räume für den Gegner zugemacht werden sollten und hoffentlich gelegentliche Konter gesetzt werden konnten.
Rotation begann – an der Seitenlinie eine komplette zweite Mannschaft aufbietend – wie erwartet ballsicher, und hatte auch gleich mehr Spielanteile. Wir standen defensiv jedoch gut und verteidigten konzentriert. Jedenfalls bis zur 6. Minute. Ein Flipperball in unserem 5-Meter-Raum fiel dem gegnerischen 12er vor die Füße, der am schnellsten reagierte und Peter aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Das war der Weckruf für uns.
Wir agierten jetzt noch entschlossener. Nach schönem Diagonalpass von Manni ließ Uwe in der 12. die komplette Hintermannschaft von Rotation stehen und versenkte den Ball mit seiner linken Klebe im langen Eck. In der Folge kamen wir immer wieder zu guten Konterchancen. Stephan, der überall zu sein schien, boten sich gute Schussmöglichkeiten, aber es fehlte etwas Präzision im Abschluss. Eine Führung für uns wäre zur Pause nicht unverdient gewesen.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Rotation etwas den Druck, war aber durch unsere aufopferungsvolle Abwehrarbeit immer wieder gezwungen, hintenherum zu spielen. Uns boten sich nicht mehr so viele Gelegenheiten zum Kontern wie noch in der 1. Halbzeit. Dennoch konnten wir uns noch einmal entscheidend befreien. Unter Bedrängnis am eigenen Strafraum gelang mir ein Anspiel auf Uwe im Mittelfeld, der sofort halblinks loszog und dann mustergültig quer auf Stephan legte. Stephan traf eiskalt aus ca. 6 Metern und konnte so seine starke Leistung krönen: 2:1 für den Außenseiter in der 50. Minute!
Rotation drängte in der restlichen Spielzeit mit Macht auf den Ausgleich, aber mit letztem Einsatz aller Schwarz-Gelben, einer souveränen Torwartleistung von Peter und auch etwas Glück konnten wir den Vorsprung bis zum Abpfiff halten. Danach setzte bei uns kollektiver Jubel ein, wie man ihn sonst nur aus dem bezahlten Fußball kennt und mit letzter Kraft stürzten sich auf den bereit stehenden isotonischen Durstlöscher:
Peter, Dicki, Eljay, Frank, Manni, Hartmut, Stephan B., Uwe S., Volker
und René

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