23.4.13

Ü50-2 gewinnt 4:2 bei Hansa 07

Wenn Ü60 und Ü50-3 zeitgleich mit der Ü50-2 spielen, braucht Arne gute Nerven und Engelszungen, um eine Mannschaft zusammenzukriegen. Aber auch diesmal wuchs der Kader am Wochenende von sechs auf acht Spieler an. Vor Spielbeginn am Görlitzer Bahnhof verlangte Arne drei Punkte und verabschiedete sich gut gelaunt zum Heimspiel der Ü60. Hansa 07 ist ein altbekannter Gegner der Ü50-2, die Spiele waren immer auf Augenhöhe, meist mit leichten Vorteilen für uns. Unvergessen das Meisterschaftsfinale vor drei Jahren in unserer Aufstiegssaison, als wir den Aufstieg mit einem Sieg bei Hansa an der Lohmühlenbrücke perfekt machten und im letzten Spiel Hansa 07 sich trotz unserer Unterstützung bei Berolina Mitte nicht den zweiten Aufstiegsplatz sichern konnte.
Zur Zeit steht Hansa in der Tabelle noch etwas vor uns, aber ein Teil der Mannschaft geht stramm auf die 60 zu und es kam wieder darauf an, die kleinen Fummler am Toreschießen zu hindern.

Aber Arnes Worte im Ohr fackelten wir nicht lange: bereits in der ersten Minute flankte Karsten Mö. hoch in Richtung Strafraum, unser Kopfballungeheuer Peter stieg höher als sein Gegenspieler und köpfte den Ball in hohem Bogen zu mir und ich anschließend in ebenso hohem Bogen aufs Tor. Der Torwart konnte den Ball nur abklatschen, ich setzte am schnellsten nach und konnte aus spitzem Winkel zum 1:0 einschieben. Kein schlechter Beginn. Kaum fünf Minuten später legte mir unser Strippenzieher Karsten Mö. den Ball im Mittelfeld vor und schickte mich Richtung Tor. Von der Strafraumgrenze schoss ich ins linke untere Eck zum 2:0 ein.
Wir zeigten heute ein richtig gutes Mannschaftspiel. Karsten und Hecki sorgten für einen ruhigen Spielaufbau, Peter störte die Verteidiger, Roland Bö. gab wieder alles und Andi Hä. und Wolfgang Schw. machten hinten zu, so dass Micha in der ersten Halbzeit kaum geprüft wurde.

Mitte der ersten Halbzeit kombinierten sich Hecki und Karsten bis in den gegnerischen Strafraum. Roland war zu einem seiner langen Spurts von ganz hinten nach ganz vorne aufgebrochen, die kein Gegenspieler mitmacht und ihn selbst zum Spielende meist ziemlich pumpen lässt. Er war gerade zur rechten Zeit am rechten Pfosten angekommen, um Heckis Ablage zum 3:0 einzulochen.
Eigentlich ein beruhigender Vorsprung, wenn nicht der Kreuzberger Fummler mit der Nr. 9 ständig für Unruhe gesorgt hätte. Im Duell mit dem zwei Köpfe größeren Wolfgang Schw. kam er im Strafraum zu Fall. Der Strafstoß war zwar nicht unbedingt zwingend, aber auf alle Fälle vertretbar. Kurios, dass der Neuner zunächst einen Freistoß von der Strafraumgrenze ausführen wollte und der Schiedsrichter um einen Strafstoß bitten musste. Ein Kreuzberger legte sich den Ball an die Strafraumgrenze und Micha K. – wie Jens Lehmann mit allen Wassern gewaschen – wollte unmittelbar vor der Freigabe den Gegner verunsichern und bat den Schiedsrichter, die Distanz nachzumessen. Er guckte ziemlich verdutzt, als der Ball nach neun Metern immer noch weit weg war, gab noch einen großen Schritt zu, so dass der Ball nun noch einen Meter näher ans Tor gelegt wurde. Aber alles egal, der Kreuzberger schoss so hart und platziert ins Eck, dass Micha wahrscheinlich auch aus 13 Metern keine Chance gehabt hätte.

In der zweiten Halbzeit brauchten wir wieder nicht lange auf ein Tor zu warten. Ich bediente Karsten an der Strafraumgrenze mit der Hacke, Karsten schlenzte ins lange Eck. Aus unerfindlichen Gründen konnte der Torwart den Ball aber noch von der Linie fischen, was ihm aber nicht viel nutzte, denn dort wartete Peter, wie immer ruhig und ausgeglichen, wenn im Bundestag Sitzungswochen sind, der sich gegen Ball, Torwart und einen Verteidiger durchsetzen konnte und den beruhigenden 3-Tore –Vorsprung wiederherstellte. In der Folge verwalteten wir den Vorsprung. Andi Hä. nahm den Fummler aus dem Spiel und wir ließen den Ball laufen, erspielten uns auch die eine oder andere Chance und ließen hinten kaum etwas zu.
Aber gut fünf Minuten vor Schluss fummelte der Neuner im Strafraum wieder gegen zwei, Roland wollte helfend hinzueilen und sein alleingelassener Gegenspieler bedankte sich mit dem 2:4.
In der zweiten Halbzeit konnte Keeper Micha auch ein paar Mal sein Können unter Beweis stellen, so dass am Ende jeder von uns mit seiner Leistung zufrieden sein konnte.

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