Mit
dem Sieg bei Adler Berlin hat eine Serie von jetzt drei nicht verlorenen
Spielen begonnen. Am Montag den 17. November 2014 reichte es zu einem
Unentschieden: 1:1 bei Fortuna Pankow, das sich mehr wie ein verschenkter Sieg
anfühlte. Am diesem Montag nun der leistungsgerechte Sieg mit 6:2 gegen den
Tabellennachbarn FC Treptow.
Aus
beiden Spielen lassen sich gewisse Parallelitäten erkennen. In beiden 1.
Halbzeiten spielten wir sehr konzentriert, hinten sicher (wenn man mal von dem
Luftschlag absieht, der letztlich zum 1:0 für Fortuna Pankow führte) und nach vorne wurde einfach und sicher durchkombiniert. Hinten wurden kaum Torchancen
zugelassen und die Fehlerquote war sehr gering. Vorne ergaben sich viele, viele
Torchancen, die meist von uns vergeben oder durch das Gebälk des
gegnerischen Tores verhindert wurden. In beiden ersten Hälften konnten wir mit
unserer Leistung zufrieden sein. Am Montag führten wir ja auch schon 4:0 und
hatten dazu noch eine Vielzahl von Tor-Chancen ausgelassen.
Die
beiden zweiten Halbzeiten liefen ebenfalls ähnlich, die guten Leistungen der
ersten 30 Minuten konnten nicht wiederholt werden. Gegen Fortuna Pankow standen
wir bis auf ein oder zwei Ausnahmen hinten weiterhin sehr sicher, aber die
Qualität der Torchancen ließ nach, obwohl sich noch zwei bis drei
ergaben, um einen Sieg einzufahren. Gegen Treptow verloren wir in der 2.
Halbzeit die sogenannte ‚klare Linie‘ der ersten 30 Minuten (vielleicht weil
wir zuviel wollten - oder war es Überheblichkeit angesichts des klaren
Vorsprungs?), nach dem 5:0 mussten wir zwei saudumme Tore zulassen. Kurz vor
Schluss konnten wir den alten Abstand von 4 Toren jedoch wieder herstellen.
Fazit:
In beiden Spielen war aufgrund des Nachlassens in der zweiten Halbzeit mehr
drin, das ist insbesondere durch den vergebenen Sieg bei Fortuna Pankow sehr
schade. Beim Sieg gegen Treptow ist es nur ein bisschen ärgerlich, dass wir
nicht mehr für unser Torverhältnis gemacht haben. Darüber hinaus ist
festzustellen: nicht zu verlieren fühlt sich viel besser an, und Spaß macht es
sowieso viel mehr. Jetzt gilt es nur noch, unsere Serie auch am letzten
Spieltag der Vorrunde fortzuführen.
Bei
beiden Spielen gab es zwei Begebenheiten, die es lohnt kurz zu erwähnen. Das
Spiel bei Fortuna Pankow wird uns durch die Verletzung des Dress-Code durch
unseren Kapitän unvergesslich bleiben, wie man den Kommentaren entnehmen
kann. Beim Spiel am Montag gab es jedoch kein Anlass zur Klage bei der
Spielerkleidung des gesamten Kaders.
Beim
Spiel gegen den FC Treptow ließ sich der Schiedsrichter nach dem Treffer zum
2:5 für Treptow gegenüber den Auswechselspielern des BSC zu einer
bemerkenswerten Aussage hinreißen: „Wenn der Spielstand knapp gewesen wäre,
hätte ich den Treffer nicht gegeben, weil der Gegner ja gefoult hat.“ Ja, zum
BSC kommen die Schiedsrichter gerne, hier können sie ihrer sozialen Verantwortung
gegenüber einem unterlegenen Gegner noch nachkommen. Ändi hat diese Bemerkung
des Schiedsrichters so unglaublich gefreut, dass er daraufhin mehr dieser
sozial motivierten Entscheidungen des Schiedsrichters forderte.
Kommen
wir zu den Zahlen und Fakten:
Gegen
Fortuna Pankow spielten: Pete, Lutz, Olaf, Frank, Hartmut, Stefan K., Uwe S.,
Karsten Me., Stefan B. und Manni. Torschütze: Manni nach einem grandiosen Solo
von Stefan K. an der Grundlinie und Pass in den Rückraum.
Gegen
FC Treptow spielten: Pete, Karsten Me., Ändy He., Olaf, Stephan B. Lutz H.,
Hartmut, Manni, Uwe S. und Grimmi. Dicki wurde kurzfristig von der Ü60
entdeckt.
Torschützen:
Stephan B. (2 x), Uwe S.; Grimmi; Hartmut und ich. Den genauen Ablauf der
einzelnen Tore vergisst man ja bei der Masse, aber bei fussball.de
führten die Tore dazu, dass Stephan von null auf Patz 14 der Top-Torjägerliste
der Staffel eingestiegen ist, alle anderen sind auf Platz 34 eingestiegen, na,
das ist doch auch ein schöner Erfolg.
Fast
hätte ich vergessen das WICHTIGSTE zu erwähnen: Wir sind zum ersten Mal auf einem
Nicht-Abstiegsplatz (Stand: Dienstagabend), den wollen wir für den Rest der
Saison auch mindestens halten.
Karsten
Me.