Der Friedrichshagener SV machte in der vergangenen Saison einen
Durchmarsch durch die Bezirksliga. Trotz Bahnstreik, Feierabendverkehr und Mauerfallgedenkfeier
bedingten Verkehrschaos erschienen zehn fitte und schick gekleidete Kicker rechtzeitig
auf dem zweitschäbigsten Kunstrasenplatz Berlins. „Kein Stau, wir sind
wunderbar durchgekommen!“ verkündeten sie fröhlich. Ich erinnere mich an eine
1,5 stündige Anreise nach Friedrichshagen, Spielbeginn 15 Minuten später, 2:3
verloren und lächelte süßlich.
Als die Mauer fiel, waren sie zwischen 25 und 30 Jahre alt,
also heute in der Ü50 eine Mannschaft mit Zukunft.
Sie begannen flott, aber wir waren besser. Neuzugang Lutz
tanzte leichtfüßig die halbe Friedrichshagener Abwehr aus, eine kluge Ablage
auf Uwe und der hat keine Mühe, aus Nahdistanz zum 1:0 einzuschieben.
Doch der Ausgleich folgte prompt. Bei einem Klärungsversuch
schießen wir an der Mittellinie einen Gegner an, der Ball springt dem Stürmer vor
die Füße, eiskalt verwandelt er eins gegen eins zum 1:1.
Es geht von vorne los: Didi und Uwe knacken die Abwehr und
Didi legt den Ball dahin, wo niemand einen Stürmer erwartet. Andi Hä. erzielt
im Fallen aus spitzem Winkel die 2:1 Führung.
Doch wieder kann Friedrichshagen sich auf unserer linken
Seite durchspielen und diesmal locht der Stürmer ins lange Eck.
Dann kommt es noch dicker: Nach diversen Einwürfen und Freistößen
kommt eine scharfe Flanke an den Fünfmeterraum, der Friedrichhagener Spielmacher
war in den Ball gesprintet und es steht 2:3. Wir hätten die Flanke verhindern,
abfangen oder wegschlagen können…. also ein etwas unglücklicher Rückstand.
Währen Friedrichshagen eine fast 100%ige Chancenverwertung
aufweist, lassen wir einige Chancen aus. 2:3 ist der Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit haben sich die Friedrichshagener
besser auf unsere Angriffe eingestellt. Uwe wird gedoppelt und alle werden
enger gedeckt. Wir geben aber Gas und erhalten unsere Chancen, doch das nächste
Tor macht Friedrichshagen: Ein Fehler im Spielaufbau, Grimmi steht plötzlich
allein gegen drei und völlig humorlos zieht der Friedrichshagener den Ball vom
Strafraumeck ins lange Eck.
Trotz Dauerpressings reicht es für uns nur noch zum 3:4
durch einen Kopfball von Karsten(!)
Am Ende freut sich Friedrichshagen über einen glücklichen
Auswärtssieg gegen.
Grimmi, Andi Hä., Klaus, Lutz, Schreibi, Stephan, Didi, Uwe,
Karsten und
Hans Sch.
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